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0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein

Titel: 0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein
Autoren: Unbekannt
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Sie sofort einen Schnellen Kreuzer nach Gleam und lassen Sie ihn sämtliche Angehörigen des Mutantenkorps abholen und anschließend nach Terrania weiterbefördern!"
    Der General bestätigte.
    Müde kehrte Rhodan an seinen Platz zurück. Er sah durch Atlan hindurch und sagte geistesabwesend: „Wenn die Mutanten uns nicht helfen können, dann wird die Erde zum Tollhaus. Dann weiß keiner mehr vom anderen, ob er Original oder Duplikat ist."
    „Du jedenfalls scheinst noch das Original zu sein", sagte Marat zu seinem Partner, nachdem McKay die dritte Flasche Whisky geöffnet hatte.
    Die beiden Detektive warteten in Reginald Bulls Vorzimmer auf die Nachricht, daß Homer G. Adams in die Administration zurückgekehrt sei. Die Chefsekretärin des Staatsmarschalls leistete ihnen Gesellschaft.
    Miß Mildred Whitney war eine attraktive Blondine mit intelligentem Gesicht, besaß also zwei Eigenschaften, die man sonst selten beieinander findet.
    Roger McKay wußte das zu würdigen. Er versuchte schon seit zwanzig Minuten, sie zu einem Rendezvous zu überreden. Aber Miß Whitney biß nicht an. Folglich versuchte der Kanadier, seinen Kummer mit Whisky zu ertränken Auf Marats Anspielung antwortete er nur mit einem verächtlichen Grunzen.
    „Das Duplikat würde alle meine Vorzüge mitbekommen, darauf kannst du dich verlassen, Marat. Daran kann man mich also nicht von mir unterscheiden."
    „Wenn Sie so weitertrinken, werden Sie uns bald für Duplikate halten!" fiel Miß Whitney mit mildem Spott in der Stimme ein.
    McKay verschluckte sich. Als der Hustenanfall vorüber war, sah er sie fragend an.
    „Wieso, Baby?"
    „Nennen Sie mich gefälligst nicht Baby, Sie langer Lulatsch!" fuhr sie ihn an. „Falls in Ihrem alkoholverseuchten Gehirn noch ein Funke Verstand glimmt, dann sollten Sie eigentlich wissen, was ich gemeint habe."
    Jean-Pierre Marat grinste schadenfroh.
    „Sie meint, wenn du noch lange trinkst, dann siehst du außer uns beiden auch noch unsere Duplikate."
    McKay lächelte glücklich.
    „Zweimal Miß Whitney! Das wäre herrlich!"
    Bulls Sekretärin stand abrupt auf, nahm ihm die Flasche aus der Hand und schloß sie in ihrem Schreibtisch ein.
    „Ich habe schon viele Leute hier sitzen gehabt, die gern einen tranken „, sagte sie empört. „Aber so einen wie Sie, so ein Faß ohne Boden, das war denn doch noch nicht da. Alkohol ist gewiß nicht von Übel, nur das rechte Maß muß man halten können."
    McKay richtete sich steif auf. Er machte plötzlich einen vollkommen nüchternen Eindruck.
    „Ich muß Ihnen widersprechen Miß Whitney. Diese Pauschalweisheit mit dem rechten Maß stammt von einem Mann, der seine Sprüche selbst ad absurdum zu führen pflegte. Das ist allerdings schon bald fünfhundert Jahre her, und mehr weiß man von diesem Mann nicht mehr. Aber tolerante Menschen, Baby ....
    er grinste spitzbübisch".. tolerante Menschen halten sich an das individuelle Maß. Wer nichts vertragen kann, nun, der soll sich ruhig mit zwei Gläsern Whisky als Maß begnügen, aber ein richtiger Mann wie ich verträgt mindestens das Zwanzigfache, ohne auch nur zu schwanken.
    Mildred Whitney stutzte. Im Hintergrund ihrer Augen tauchte plötzlich ein Funke von Sympathie auf. Sie musterte den riesenhaften Kanadier von oben bis unten und schien erst jetzt richtig zu sehen, welche Dimensionen McKay hatte.
    Roger McKay hätte nicht er selbst sein müssen, wenn er das übersehen hätte. Er zwinkerte seinem Partner unauffällig zu, als wollte er andeuten: Siehst du, mir kann eben doch keine Frau widerstehen.
    „Sagen Sie mal ... „, dehnte Miß Whitney nach einer Pause, in der sie McKay weiter ungeniert gemustert hatte, „... sind Sie auf allen Gebieten so unersättlich ...?"
    McKay nickte strahlend und voller Zufriedenheit.
    Miß Whitney seufzte.
    „Mir ist eben eingefallen, ich habe doch Zeit heute abend. Wenn es Ihnen recht ist, dann gehen wir heute im Wega-Hotel essen.
    Nur mußten Sie Edelmetall oder Schwingquarz auftreiben, denn für die solare Währung kriegen Sie heutzutage kaum noch ein Glas Wasser."
    McKay machte ein langes Gesicht.
    „Wo soll ich Schwingkristalle oder Edelmetall hernehmen, Baby?"
    „Ich könnte Ihnen vielleicht aushelfen", sagte eine unmännlich hoch klingende Stimme hinter ihm.
    McKay fuhr herum. Dann stahl sich freudige Erregung auf sein Gesicht.
    „Mister Adams! Auf Sie warten wir gerade. Sie konnten mir tatsächlich aushelfen Sir? „Aber natürlich", erwiderte der Finanzminister des Solaren
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