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Die Riesen vom Ganymed

Die Riesen vom Ganymed

Titel: Die Riesen vom Ganymed
Autoren: James P. Hogan
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Dieser Roman setzt die Thematik von »Der tote Raumfahrer« (Moewig-SF 3538) fort. Mit der Entdeckung eines mumifizierten Raumfahrers, der ein Mensch zu sein scheint und seit 50.000 Jahren im Staub des Mondes begraben lag, hat alles begonnen. Die Folge war ein faszinierendes Abenteuer für die Wissenschaftler der Erde, die sich gezwungen sahen, die Geschichte der Menschheit neu zu schreiben.
    Weitgehend ungelöst bleiben jedoch die Fragen, die mit jenen Riesen zusammenhängen, deren Erben die Menschen sind. Sie sind vor Millionen von Jahren verschwunden, und geblieben ist nur ein Raumschiffswrack im Eis eines Jupitermondes. Eines Tages jedoch nähert sich aus der Tiefe des Raumes ein fremdes Objekt. Ein in Raum und Zeit verirrtes Raumschiff der Riesen ist in das Sonnensystem zurückgekehrt. Ihre Heimatwelt ist zerstört, ihre Rasse ver-schollen. Und es gibt einen besonderen Grund, warum sie nicht glauben können, daß die Menschheit das Weltall ero-bert hat, statt sich selbst zu vernichten. Und die Riesen sind nicht bereit, ihr Geheimnis preiszugeben...
    Isaac Asimov nennt James P. Hogan ›den neuen Arthur C. Clarke‹.
    Wie kein zweiter beherrscht Hogan die Kunst, aus dem Ringen um wissenschaftliche Erkenntnis einen spannenden Detektivroman zu machen. Ein Hardcore-SF-Roman, der das Golden Age der naturwissenschaftlichen Science Fiction zurückbringt.
    »Pure Science Fiction. Hier gibt es Wissenschaftler, wissenschaftliche Probleme und das intellektuelle Wechselspiel von Theorie und Gegentheorie, wie man es nur in der Science Fiction finden kann.«
    (Isaac Asimov)
    »Eine Lektüre, die man verschlingt, und eine Erinnerung daran, daß der Prozeß des Lernens zu den größten Abenteuern des Menschen gehört.«
    (Publishers Weekly)

    James P. Hogan
    DIE RIESEN VOM
    GANYMED
    Herausgegeben und mit einem Nachwort
    von Hans Joachim Alpers
    Ebook by »Menolly«
    M O E W I G
    Deutsche Erstausgabe
    ISBN 3-8118-3556-4

    Prolog
    Leyel Torres, Kommandant der wissenschaftlichen Beob-achtungssta-tion, die sich in der Nähe des Äquators auf Iscaris III befand, schloß die letzte Seite des Berichtes, den er gelesen hatte und lehnte sich mit einem erleichterten Seufzer zurück in seinen Sessel. Er saß einen Moment lang da und genoß das Gefühl von Erleichterung, während sein Sitz die Form veränderte, um sich seiner neuen Stellung anzupassen. Schließlich erhob er sich, um sich einen Drink aus einer der Flaschen zu genehmigen, die auf einem Tablett auf dem kleinen Tisch hinter seinem Schreibtisch standen. Das Getränk war kühl und erfrischend und ließ in kurzer Zeit die Müdigkeit verfliegen, die sich in ihm nach mehr als zwei Stunden ununterbrochener Konzentration aufzubauen begonnen hatte. Jetzt würde es nicht mehr lange dauern, dachte er. Noch zwei Monate, und dann würden sie diesem öden Klumpen ausgedörrten Felsens auf ewig Lebewohl sagen und in die reine, frische und unendliche sternenübersäte Finsternis zurückkehren, die sich zwischen hier und der Heimat erstreckte.
    Er ließ den Blick über das Innere des Arbeitszimmers seines Apartments, inmitten einer Ansammlung von Kup-peln, Beobachtungstürmen und Kommunikationsantennen, schweifen, das für die vergangenen beiden Jahre sein Zuhause gewesen war. Von der ewig gleichen, endlosen All-tagsroutine hatte er mehr als genug. Sicherlich war das Unternehmen aufregend und stimulierend, aber genug war eben genug. Und was ihn betraf – die Heimreise könnte keinen einzigen Tag zu früh beginnen.
    Langsam schritt er zur Seite und starrte ein oder zwei Sekunden lang auf die kahle Wand vor ihm. Ohne seinen Kopf zu wenden, befahl er: »Sichtbereichskontrolle! Trans-parenzmodus!«
    Die Wand wurde augenblicklich von innen her durch-sichtig und bot ihm einen klaren Ausblick über die Oberfläche von Iscaris III. Vom Rande des durcheinandergewür-felten Haufens der Konstrukte und Maschinen, aus denen sich die Station zusammensetzte, bis hin zum deutlich gekrümmten Horizont, an dem sie jäh abgeschnitten wurden durch einen schwarzen Samtvorhang, der mit Sternen be-stickt schien, erstreckten sich die unbewachsenen, eintönig rötlich-braunen Klippen und Felsbrocken. Von oben brannte der feurige Ball von Iscaris gnadenlos herab, die reflek-tierenden Strahlen der Sonne durchdrangen das Zimmer mit einem warmen orangefarbenen und roten Schein. Als er hinaus in die Einöde starrte, überkam ihn plötzlich ein starkes Verlangen nach dem einfachen Vergnügen eines Spaziergangs unter
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