Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein

Titel: 0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Imperiums gönnerhaft. „Es soll mir ein Vergnügen sein. Schließlich möchte ich nicht, daß die Männer, die für meine Sicherheit bürgen, auf ihre verdiente Entspannung verzichten müssen.
    McKays Hand schloß sich so impulsiv um die Adams, daß der Finanzminister sie nicht mehr zurückziehen konnte. Adams riß den Mund auf und ging in die Knie.
    Erschrocken ließ McKay los.
    „Verzeihung, Sir. Das wollte ich nicht."
    „Schon gut", wehrte Adams ab. Er lächelte verkrampft, und außer Jean-Pierre Marat nahm keiner der Anwesenden den Funken von Haß wahr, der einen Herzschlag lang in Adams’ Augen aufglomm.
    „Sie kennen unseren Auftrag also schon, Sir?" fragte Marat höflich.
    „Äh ...! Adams blickte geistesabwesend auf den Fußboden und benötigte einige Sekunden, um seine Fassung wiederzugewinnen.
    „Ach so, ja! Ja, ich bin von Mister Bull informiert worden, Mister Marat. Sie sollen dafür sorgen, daß ich nicht entführt werde." Er lachte meckernd. „Eine unangenehme Sache, das mit diesen Duplos, was? Marat lächelte undefinierbar.
    „Oh, ich bin sicher, daß Rhodans Mutanten innerhalb weniger Tage sämtliche eingeschmuggelten Duplos aus den übrigen Menschen herausgefunden haben."
    Adams kicherte nervös. Er sah in diesem Augenblick aus wie ein bösartiger buckliger Gnom.
    „Hihi! Die Mutanten! Ja, Rhodans Wunderwaffe wird es schon schaffen, meine Herren. Sie müssen es auch schaffen, sonst geht das Imperium baden!"
    Miß Whitney rümpfte indigniert die Nase. Dann glitt der Schimmer des Verstehens über ihr Gesicht.
    „Mein Gott, Mister Adams! Sie müssen ja Furchtbares in den letzten Wochen durchgemacht haben. Diese Verantwortung, die auf Ihnen lastet. Wenn Sie versagen, bricht die Wirtschaft des Imperiums endgültig zusammen. Es wird wirklich Zeit, daß Sie sich ein wenig mehr schonen. Kann der Großadministrator Ihnen nicht ein paar Finanzberater zur Entlastung zuteilen?"
    Adams zog ein Gesicht, als habe er in einen sauren Apfel gebissen.
    „Er hat es versucht. Pah, Berater! Wenn ich es nicht schaffe, dann schaffen es diese Berater erst recht nicht."
    Jean-Pierre Marat wandte sich angewidert ab. Er konnte es nicht leiden, wenn sich jemand für unfehlbar hielt. Solche Leute gab es nicht. Und dieser Dünkel wurde dann gemeingefährlich, wenn ein uneinsichtiger Mann an verantwortlicher Stelle sich nicht helfen lassen wollte.
    „Der Herr Großadministrator hat uns zwar zu Ihrem Schutz verpflichtet", sagte er gedehnt, „aber ich wäre Ihnen dennoch sehr verbunden, wenn Sie uns jetzt Ihren Plan für die nächsten vierundzwanzig Stunden darlegen würden. Wir müssen unsere Arbeit planen, Sir ...!"
    Adams’ Gesicht wurde weiß vor Zorn. Doch er beherrschte sich und erwiderte lächelnd: „Für die nächsten vierundzwanzig Stunden stehen eine Hyperkomkonferenz mit den Regional-Direktoren von vierundsechzig Raumregionen auf dem Plan und danach die Programmierung eines Arbeitssektors von Nathan für die Erstellung eines Soforthilfeplans, der dem Großadministrator in Kürze vorgelegt werden soll. Falls dann noch einige Stunden übrigbleiben, können sie dem Schlaf gewidmet werden." Er hüstelte. „Die HK-Konferenz beginnt in dreißig Minuten in meinem New Yorker Büro. Ich schlage vor, wir begeben uns jetzt sofort in den Kellertransmitter. Eine andere Beförderungsart wäre zu zeitraubend. „ Marat nickte.
    „Einverstanden, Sir. Wir kommen sofort mit."
    Er verbeugte sich vor Miß Whitney.
    „Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft. Ich hoffe, wir sind Ihnen nicht allzu sehr auf die Nerven gefallen."
    „Und unsere Verabredung?" protestierte McKay. „Was wird daraus?"
    Marat hob die Schultern.
    „Das kann ich noch nicht sagen. Am besten machst du mit Miß Whitney aus, daß du sie im Laufe des Abends anrufst. Dann könnt ihr über die Sache sprechen, und du weißt inzwischen, ob du frei hast oder nicht."
    McKay blickte nicht sehr zufrieden drein, aber er sah die Notwendigkeit ein. Nachdem er sich verabschiedet hatte, nahmen Marat und er den Finanzminister in die Mitte und begaben sich zur Hausstation des Transmitternetzes.
    Terrania am 1. Dezember 2404.
    Auf dem „Platz der Kosmonauten" drängte sich Gleiter an Gleiter.
    Es handelte sich ausnahmslos um Luxusfahrzeuge.
    Ununterbrochen gingen die Garagenplattformen auf und nieder, bis der riesige Platz wieder frei und offen im rötlichen Schein der aufgehenden Sonne lag.
    In den Parkanlagen rings um den Platz aber drängten sich Hunderttausende von
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher