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0274 - Nadine Bergers Geheimnis

0274 - Nadine Bergers Geheimnis

Titel: 0274 - Nadine Bergers Geheimnis
Autoren: Jason Dark
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Schultern. »So etwas habe ich selten erlebt. Wir sind in diesem Fall wirklich nur Statisten.«
    »Was wir ändern sollten«, sagte Suko.
    »Einverstanden. Und wie bitte?«
    Suko ging zwei Schritte zur Seite, damit ich ihm die Sicht auf Bandor nicht mehr versperrte. »Durch ihn, mein Lieber. Bandor ist das Bindeglied. Chandler wird versuchen, die Magie zu aktivieren. Vielleicht können wir durch Bandor eine Verbindung zu ihm herstellen. Das ist die einzige Chance, die es gibt.«
    »Wenn ich so recht überlege, kommen wir wieder auf den Bunker zurück.«
    »Das meine ich.«
    Suko krauste die Stirn. Alle Blicke waren jetzt auf den Werwolf gerichtet.
    Er hatte auch nicht voraussehen können, daß er einmal zu einem Werwolf werden würde, zu einem Wesen, das er während seines Lebens bekämpft hatte. Das Schicksal schlug oft sehr grausam und hart zu. Wir mußten uns damit abfinden und vor allen Dingen das Beste daraus machen.
    Shao hatte eine Frage. »Wie sicher ist denn der Kofferraum deines Wagens, John?«
    Ich lächelte plötzlich. »Shao, die Idee ist gut.« Ein kurzer Maßvergleich.
    »Natürlich, Bandor wird hineinpassen, wenn wir ihn ein wenig zusammendrücken.«
    »Dann versucht es.«
    Der Werwolf wußte, daß wir von ihm gesprochen hatten. Er rührte sich jedoch nicht, sondern funkelte nur mit den Augen. Der reine Vernichtungswille stand darin zu lesen. Ich war gespannt, wie er sich wehren würde, wenn wir ihn aus dem magischen Oval befreiten.
    Wahrscheinlich würden wir unsere Schwierigkeiten mit ihm bekommen. Das mußten wir in Kauf nehmen.
    Wir bedeuteten den beiden Frauen, sicherheitshalber zur Seite zu treten und schritten auf Bandor zu.
    Suko kümmerte sich um die Schulter, während ich die Bestie an den Beinen packen wollte.
    Der Werwolf rollte mit den Augen. Er riß auch seine Schnauze auf.
    Abgehackte, fauchende Laute schleuderte er uns entgegen. Als Warnung gedacht, die wir sehr wohl verstanden, jedoch ignorierten, denn es gab keine andere Möglichkeit.
    Suko hatte sich schon gebückt. Von den beiden Frauen wurden wir nicht aus den Augen gelassen. Sie beobachteten uns mit besorgten, aber auch skeptischen Blicken.
    »Zu — gleich!« gab Suko das Kommando.
    Wir packten zu.
    Zunächst ging alles ausgezeichnet. Bandor wehrte sich nicht, als wir ihn in die Höhe hievten und über die magische Grenze des Ovals hinwegtrugen.
    Als wir auf die Haustür zuschritten, wobei er seinen Körper regelrecht erschlaffen ließ und uns so in Sicherheit wiegen wollte, da ging es plötzlich rund.
    Auf einmal bäumte er sich auf.
    Suko hatte damit gerechnet, ich ebenfalls. Trotzdem schaffte es Bandor, sich aus meinem Griff zu lösen. Obwohl die Füße gefesselt waren, trat und zerrte er so hart, daß ich den linken loslassen mußte. Wegen der engen Fesselung fiel auch das andere Bein zu Boden. Er trat nach mir, ich wich aus und bekam die Knöchel wieder zu fassen.
    Mein Freund hatte ihn in einen harten Drehgriff genommen. Aus ihm konnte er sich nicht befreien, mir aber gelang es nicht, die Beine festzuhalten.
    So würden wir ihn kaum wegkriegen.
    Der Inspektor schüttelte den Kopf. »Laß es mal, John, ich mache das allein!«
    Vielleicht war es wirklich besser, und so ließ ich Bandors Beine los.
    Dumpf schlugen die Hacken auf den Boden.
    Jetzt wurde die Bestie nur noch von Suko weitergezerrt. Zwar stemmte sie sich gegen den Griff des Chinesen, aber vergeblich. Auch hatte er ihn so geschickt angesetzt, daß Bandor selbst durch rohe Gewalt nicht freikam.
    Ich drückte mich an den beiden vorbei, öffnete die Haustür und lief vor zum Wagen, um die Kofferraumhaube nach oben gleiten zu lassen. Das Fauchen des Werwolfs begleitete mich auf meinem Weg. Zwischendurch heulte er auch, und als die beiden in der offenen Tür erschienen, sah ich, wie Bandor seinen Kopf von einer Seite auf die andere schleuderte. Das Maul stand offen. Bei jeder Bewegung allerdings klappte es zu, denn er wollte seine Zähne in Sukos Arme schlagen.
    Das gelang ihm nicht. Suko hatte den Griff so angesetzt, daß Bandor immer daneben biß.
    »Heb dir deine Kräfte auf«, flüsterte mein Freund. »Ich werde dich nicht loslassen…« Er zog und machte weiter.
    Ich wartete vor dem aufgeklappten Kofferraum. Die Beine der Bestie schleiften über den Boden. Manchmal hob er sie auch an und hämmerte mit beiden Hacken auf die Platten.
    Suko würde Schwierigkeiten bekommen, wenn er ihn allein in den Kofferraum klemmen wollte. Deshalb griff ich zu.
    Noch einmal setzte
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