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0274 - Nadine Bergers Geheimnis

0274 - Nadine Bergers Geheimnis

Titel: 0274 - Nadine Bergers Geheimnis
Autoren: Jason Dark
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von der Hütte gedeckt wurde.
    Dieser Gedanke bereitete dem Reporter Sorge, und er beschloß, seinen Plan zu ändern.
    Allzu weit befand sich Bill nicht von der Hütte entfernt. Mit wenigen Schritten konnte er sie erreichen, und er hatte sie kaum zurückgelegt, als er die Stimme des Professors hörte.
    »Mr. Conolly, kommen Sie! Ich habe es geschafft!«
    In Bill zuckte die Hoffnung hoch. »Was?«
    »Die Magie steht!«
    Wie ein rasend schnelles Feuer breitete sich in dem Reporter die Hoffnung aus. Er vergaß Lupina für einen Moment und dachte nur an sich selbst sowie daran, aus dieser verdammten Welt zu entkommen.
    Bill rannte auf die Hütte zu.
    Darauf hatte die Werwölfin nur gewartet.
    Nicht im Dschungel hielt sie sich versteckt, sie hatte die Besonderheit der Hüttenbauweise für sich ausgenutzt. Der Raum zwischen Erdboden und Hüttengrund war groß genug, um auch einem Wolfskörper ein Versteck bieten zu können.
    Das hatte Lupina ausgenutzt.
    Und sie lauerte genau auf den Augenblick, als Bill Conolly in ihrer Nähe erschien.
    Dann griff sie an.
    Bill sah noch den Schatten, er hörte kratzende Geräusche, wollte zurück, kam auch zwei Schritte weit und warf seinen linken Arm dabei hoch, als Lupina aus ihrem Versteck hervorschoß und ihn mit der Gewalt eines Sturmwindes ansprang.
    Diesmal kam Bill nicht weg. Er spürte den Anprall der beiden Vorderpfoten wie Hammerschläge auf seiner Brust, verlor den Halt und wurde zu Boden geschmettert.
    Bill fiel auf den Rücken.
    Lupina hatte ihn genau dort, wo sie ihn haben wollte…
    ***
    Professor Chandler spürte, daß jetzt alles auf ihn ankam. Endlich, so legte er es aus, machten sich seine jahrelangen Forschungen bezahlt. Er hatte sich sehr stark mit der Magie und auch der Mathematik beschäftigt und eine Verbindung zwischen den beiden an sich artfremden Gebieten gefunden.
    Formeln der Magie und der Mathematik sollten den Weg der Rückkehr in die normale Zeit ebnen.
    Mit den Dimensionen kannte sich Chandler aus. Er hatte sie oft genug berechnet, und er malte als zentralen Punkt das magische Dreieck. Die spezielle Kreide, die dafür nötig war, trug er immer bei sich, auch in dieser Welt.
    Er kannte die alte Magie des Dreiecks wenigstens in seinen Grundzügen, und er wußte auch, daß sich in der normalen Welt ein Dreieck befand, das den Gegenpol zu diesem bilden konnte.
    So waren zwei Tore entstanden, die nur noch miteinander verbunden werden mußten.
    Chandler hatte auch die geheimnisvollen Zeichen der Wolfsmagie entdeckt. Auf den Boden waren sie gemalt worden, und sie leuchteten ebenfalls an den Wänden.
    Rote und türkisfarbene Dreiecke, manche so groß wie eine Männerhand, andere wieder kleiner. Um sie überhaupt aktivieren zu können, hatte Chandler sie besprochen. Mit Worten, die in keinem Buch standen, war es ihm gelungen, sie zu aktivieren, und ein fahler, an einigen Stellen auch heller Schein leuchtete durch das Innere der Hütte.
    Der Mann befand sich so sehr in seinem Element, daß er nicht auf die Zuschauerin achtete, die sein Treiben beobachtete. Es war Nadines Geist, der nach wie vor in der Hütte schwebte und auf den Rücken des Professors schaute.
    Nadine selbst griff nicht an. Ihr Problem stellte sich anders dar. Sie wollte unter allen Umständen den Tod der Lupina, und sie hoffte, daß Bill Conolly es schaffte.
    Ob Fenris dieses Opfer annahm?
    Woran Bill dachte, das hatte Nadine vergessen oder verdrängt. Sie erinnerte sich nicht mehr daran, daß Fenris und Lupina einmal eine Verbindung eingegangen waren, aus der Luparo entstand, so daß es fraglich war, ob der Götterwolf das Opfer überhaupt wollte.
    Daß er noch existierte, hörte Nadine sehr genau. Zwar hatten ihn die Götter verbannt, aber er lauerte auf seine Chance. Tief in einer unheimlichen magischen Welt war er der Herrscher, da konnte er schalten und walten, ohne den Göttern ins Gehege zu kommen, und Nadine spürte etwas von diesen Aktivitäten.
    Die Wolfsmagie hatte sie getrennt. Sie konnte aber auch das Gegenteil bewirken und beides — sowie Körper als auch Seele wieder zusammenbringen. Und dies hatte sie vor.
    Nadine spürte es.
    Sie merkte, wie unsichtbare Kräfte auf sie zukamen und wie gewaltige Hände über und in sie fuhren.
    Jemand holte sie.
    Es war ihr magisches, Schicksal, ein Fluch, dem sie nicht entrinnen konnte und der sie jetzt einholte.
    Seele zu Wolf - Wolf zu Seele. So war es gewesen, so sollte es wieder sein.
    Fenris wollte dem von Nadine angestrebten Tausch nicht
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