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0272 - Flaggschiff in Not

Titel: 0272 - Flaggschiff in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mißverständnis aufzuklären", sagte er auf Tefroda.
    „Sie halten mich für einen Feind, nicht wahr?"
    Der rotgekleidete Ika trat einen Schritt näher an ihn heran.
    „Das sind Sie auch. Leute Ihrer Art tragen Schuld daran, daß wir auf dieser Welt dahinvegetieren und unsere richtige Gestalt aufgeben mußten."
    „Sie irren sich", erwiderte Hawk. „Ich habe die Vermutung, daß alles auf einer Verwechslung beruht.
    Lassen Sie mich bitte erklären..."
    „Schluß!" rief einer der Bewacher. „Sie können unter der 'Haube' alles viel genauer erklären. Und dann wissen wir wenigstens, was Wahrheit und was Lüge ist."
    Ja, und ich bin dann ein lallender Idiot! dachte Omar verbittert.
    Äußerlich gab er sich so ruhig, als kenne er die Folgen des Perm-Verhörs nicht. Gelassen tat er den letzten Schritt auf die Verhörmaschine zu, beugte sich nach vorn, als wolle er sich setzen - und riß mit einem einzigen Ruck seine Fesseln entzwei.
    Die elektrische Energie des Schockstrahls ließ einige Sicherungen des Permeabolators herausfliegen. Omar Hawk befand sich längst nicht mehr dort. Er war gesprungen - und seine Sprungweite gab ihm einen gewaltigen Vorteil.
    Der Schütze brach zusammen, als Omars Hand ihn streifte. Mehrere andere Schüsse hallten durch den Raum. Doch da befand sich Omar bereits im Besitz seiner eigenen Waffen. Die Ikas, welche sie getragen hatten, lagen bewußtlos am Boden.
    In das Bellen der Ika-Waffen mischte sich das dumpfe, dröhnende Bersten von Omars Schockblaster. Innerhalb weniger Sekunden war keiner der zehn Bewacher und der Rotgekleideten mehr bei Bewußtsein.
    Doch der Kampflärm war unüberhörbar gewesen. Omar Hawk fand nicht mehr genügend Zeit, sich zur für zu wenden, bevor die draußen wartenden Wächter hereinkamen.
    Als er aufsah, blickte er in die drohende Mündung eines Maschinenkarabiners. Er knirschte mit den Zähnen vor ohnmächtigem Zorn. Doch dann brach der Ika, der den Karabiner hielt, plötzlich stocksteif zusammen.
    „Vielen Dank, Lun", sagte Hawk. Er hob seinen eigenen Schockblaster wieder und fegte den Eingang frei.
    Während einer Kampfpause sprang er zu dem Modul und zerriß dessen Fesseln. Baar Lun hielt bereits einen erbeuteten Schocker in der Hand. Sofort sprang er auf und folgte dem Oxtorner, der wieder zur für eilte und die Verstärkung unter Feuer nahm.
    „Wir müssen hier heraus!" rief er keuchend. „Ewig können wir uns nicht halten."
    „Weiß ich selbst!" knurrte Omar. „Aber nicht, ohne dieses teuflische Gerät ein für allemal unbrauchbar zu machen."
    Er drehte sich um und gab einen Schuß aus dem Impulsstrahler auf den Permeabolator ab. Die Verhörmaschine zerschmolz zu einem unansehnlichen Klumpen dampfenden Metalls.
    Draußen auf dem Flur polterten viele Füße über den harten Belag. Eine Maschinenkanone begann zu belfern. Omar riß den Modul an sich und zog ihn in den Verhörraum zurück. Der Korridor war eine einzige Hölle. Die Explosionen erschütterten die Wände, und die glühenden Splitter zirpten gefährlich umher.
    „Verdammt!" entfuhr es dem Oberleutnant. „Sie haben vierzig ihrer bewußtlosen Leute einfach umgebracht. Ich hätte nicht übel Lust, ihnen mit dem Impulsstrahler einzuheizen."
    „Aber Sie werden es nicht tun!" sagte Baar Lun bestimmt. „Das sind nicht unsere Feinde, und wir müssen vor allem zusehen, daß wir sie davon überzeugen. Andernfalls ist die CREST verloren."
    Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als die Wand zur Rechten barst. Gleichzeitig blitzte es grell auf.
    Der Donner der Explosion vermischte sich mit dem Poltern großer Trümmerstücke.
    „Es hilft alles nichts!" sagte Omar ruhig und schoß den Impulsstrahler auf das Loch in der Wand ab.
    Der Lauf der Kanone, der sich soeben hindurchschob, verschwand ebenso wie die dahinterstehenden Ikas in einer blauweißen Glutwolke.
    Der Oxtorner bedauerte innerlich daß es soweit hatte kommen müssen. Aber zugleich wußte er aus Erfahrung, daß weiteres Zaudern die Zahl der Opfer nur unnötig vermehren würde.
    Er sprang auf den Gang hinaus und zerschoß die dort aufgestellte Maschinenkanone. Der ungeheuren Energieentfaltung seiner überschweren Impulswaffe hatten die Ikas nichts entgegenzusetzen. Sie flohen, sofern sie den Gegenschlag überlebten.
    Omar zog den Modul hinter sich her und rannte, um den Fliehenden auf den Fersen zu bleiben. Er schoß nur noch gegen die Gangdecke. Das genügte völlig, um die Ikas an dem Aufbau einer festen Stellung zu hindern. Sie getrauten

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