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0271 - Die Welt der Körperlosen

Titel: 0271 - Die Welt der Körperlosen
Autoren: Unbekannt
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Major rauh.
    „Weitermachen!" befahl Rhodan.
    Als Redhorse gegangen war, wandte sich Rhodan an den Arkoniden.
    „Nicht, daß ich etwas gegen den Major hätte, Freund. Er ist ein braver Kerl, tapfer und treu. Aber manchmal bricht bei ihm die Naivität seiner Vorfahren durch. Dann vergißt er, daß nicht alle Gegner ehrlich kämpfen und auch nicht alle mit physischen Waffen zu besiegen sind."
    Atlan schwieg. Er schien über ein Problem nachzudenken. Perry Rhodan wollte ihn nicht stören und verstummte ebenfalls.
    Erst als sie den Raum mit dem Torbogentransmitter verließen, brach er das Schweigen. Er packte den Lordadmiral am Arm und drehte ihn so herum, daß er in das Materialisierungsfeld des Transmitters blicken mußte.
    „Sieh dorthin!" stieß er zwischen zusammengepreßten Lippen hervor. „Du magst mich einen Schwarzseher schelten, aber ich fürchte mich vor dem Augenblick, in dem ohne unser Zutun die Energieschenkel des Transmitters zu leuchten beginnen. Was, so frage ich mich, wird dann dort erscheinen...?"
    Er preßte den Arm des Arkoniden fester, als mitten auf dem Materialisierungsfeld die Luft flimmerte und sich eine Gestalt daraus hervorschälte.
    Im nächsten Augenblick lachte Atlan schallend.
    Der Mausbiber Gucky blickte sich indigniert um, entdeckte die beiden Männer - und teleportierte auch noch das letzte Stück Weg.
    „Chef!" piepste er mit seiner schrillen Stimme. „Die angeforderten Spezialisten sind bereits im ersten Umformer angekommen. Aber sie wissen nicht, was sie anfangen sollen."
    Er warf Atlan einen zornigen Seitenblick zu.
    „Was gibt es da zu feixen, Herr Lordadmiral? Hast du noch nie einen Mausbiber gesehen?"
    Der Arkonide öffnete sekundenlang seine Gedankensperre. Da begann auch Gucky zu grinsen.
    Perry Rhodan blieb nichts weiter übrig, als gute Miene dazu zu machen. Aber er drängte zum Aufbruch. Der Mausbiber teleportierte voraus, während die Männer zur oberen Etage der Zeitstation hinauffuhren.
    Zwölf Spezialisten, alles Hyperenergie- und Feldleiteringenieure, warteten im ersten Sonnenenergieumformer. Rhodan wies sie an, die Zufuhr der Sonnenenergie zu allen Maschinenanlagen des Stützpunktes zu unterbrechen, und zwar so" daß diese Sicherheitsmaßnahme später wieder rückgängig gemacht werden konnte.
    Danach verabschiedete er sich abrupt von Atlan.
    „Du bist sehr vorsichtig geworden, Perry", flüsterte der Arkonide.
    „Meinst du, jemand könnte sich an den Maschinen zu schaffen machen und damit einen unkontrollierbaren Vorgang auslösen?"
    „Man kann nie wissen!" entgegnete Rhodan vieldeutig.
    Atlan hob die Schultern.
    Gucky fragte: „Soll ich dich mitnehmen, Chef?"
    Perry Rhodan schüttelte verneinend den Kopf. Enttäuscht teleportierte der Mausbiber in die CREST zurück. Rhodan tat seine unfreundliche Absage schon im nächsten Augenblick leid. Aber da war nichts mehr daran zu ändern.
    Er benutzte den Personenlift und fuhr damit zur letzten Etage unter der Oberfläche. Vier bis an die Zähne bewaffnete Soldaten und zwei Kampfroboter bewachten das Tor zur Oberwelt. Einer von ihnen lief voraus und ließ die beiden meterdicken Panzerplatten des Außenschotts zur Seite fahren. Das Innenschott war ständig geöffnet, solange keine unmittelbare Gefahr drohte.
    Sofort peitschte der Sturm durch die entstandene Öffnung, wirbelte Blätter, Zweige und Regen herein.
    „Brauchen Sie Begleitung, Sir?" brüllte der Soldat, um sich durch das Jaulen und Tosen verständlich zu machen.
    „Nein!" gab Rhodan zurück.
    Er schloß den Helm seiner Kampfkombination und trat hinaus in die brüllende Hölle. Die Gewalt des Sturmes zerrte an ihm, der Regen ergoß sich in Sturzbächen. Knöchellang stand die gurgelnde Brühe auf dem Plateau, das die Schiffsgeschütze der CREST in den Dschungel gebrannt hatte, ohne die Infrarothalbscheibe des Helms hätte Rhodan sein Flaggschiff vermutlich nicht gefunden. So jedoch sah er die Ultrarotpositionslampen des Giganten deutlich durch den Regen und den Nebel hindurchleuchten. Die nächste Teleskopstütze war nur dreißig Meter entfernt gewesen und tauchte plötzlich gleich einem mächtigen Turm vor dem Großadministrator auf. Neben ihr hielt eine Robotwache mit zwei Prallfeldgleitern.
    Entgegen seiner ursprünglichen Absicht, zu Fuß zu gehen, entschloß sich Rhodan, für die restliche Strecke einen Gleiter zu benutzen. Immerhin waren es fast anderthalb Kilometer vom äußeren Landestützenring bis zur Bodenschleuse. Schon öffnete er den Mund,
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