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0265 - Des Satans Tätowierer

0265 - Des Satans Tätowierer

Titel: 0265 - Des Satans Tätowierer
Autoren: Jason Dark
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wertvolle Kleinod geschlungen, während sich um mich herum alles veränderte.
    Wie damals in der Todesschlucht hatte sich auch hier eine magische Brücke gebildet. Und sie wurde nicht nur stärker, sie war auch stärker als der veränderte Stein. Ich kam frei!
    Dabei konnte ich im Gegensatz zu den Zwillingen nicht normal gehen. Nein, mich packte eine nicht erklärbare Kraft und drückte mich nach vorn. Gleichzeitig wurden meine Füße leicht angehoben, und im nächsten Augenblick schleuderte es mich nach draußen.
    Wie ein Stuntman die Scheibe eines Fensters durchbricht, so ähnlich wurde ich aus dem Innern des Steins katapultiert. Ich vernahm ein gewaltiges Knirschen, hörte das splitternde und knackende Geräusch, als die Umgebung zerbrach. Mir flogen die Brocken buchstäblich um die Ohren, und im nächsten Augenblick befand ich mich im Freien. Ich merkte es zuerst an der frischen Luft, dann erhielt ich einen heftigen Schlag, als ich zu Boden prallte und mich ein paarmal um die eigene Achse drehte. Luft!
    Verzweifelt versuchte ich zu atmen. Schwindel packte mich, ich rollte mich einfach weiter, hielt mein Kreuz fest, und die Welt um mich herum verschwamm in türkisfarbenen Explosionen.
    Im Zentrum einer starken Magie befand ich mich. Eine Magie, die mich vernichten, aber auch retten konnte.
    Irgendwann kam ich zur Ruhe.
    Dabei stellte ich fest, daß ich auf dem Rücken lag.
    Die Augen hatte ich weit aufgerissen. Über mir sah ich den Himmel. Klar und sauber. Nicht durch irgendwelches Glas gebrochen.
    Mein Gott, ich lebte!
    Ich konnte wieder atmen, mich frei bewegen und auch kämpfen. Gerade der letzte Gedanke gab mir den nötigen Mut, mich wieder auf die Füße zu erheben. Durch die Magie des Kreuzes hatte ich mein Gefängnis zerstört. Zusammen mit einer anderen war sie doppelt so stark geworden, so daß ihnen auch Mauern nicht widerstehen konnten. Ich hatte es geschafft.
    Fast wäre ich noch eingesackt, denn ein Schwächeanfall packte mich. Aufgeben wollte ich nicht, nicht jetzt, da die Gefahr noch längst nicht gebannt war. Beim zweiten Anlauf klappte es richtig. Ich stand wieder fest auf den Beinen und drehte mich um. Ich befand mich genau zwischen den Flammenden Steinen. Drei Steine waren leer. Sie leuchteten nach wie vor in dieser seltsamen türkisartigen Farbe. Die Magie, das andere, Fremde steckte nach wie vor in ihnen, und ich stellte fest, daß ein Stein noch immer besetzt war. Suko hatte sich nicht befreien können. Er winkte mir zu. Ich lief zu ihm, konnte sogar sein Gesicht sehen und erkannte darin den erschreckten und warnenden Ausdruck.
    Gleichzeitig hörte ich hinter mir dumpfe Schritte. Ich fuhr herum und sah einen der Brüder auf mich zu hetzen.
    Er kam schräg von der Seite. Auf seiner Brust leuchtete die häßliche Fratze, die im nächsten Moment zu explodieren schien, als sie ihren grünblauen magischen Strahl ausschickte, um mich zu vernichten.
    Wegtauchen konnte ich nicht mehr. Mir blieb nur noch die Chance, den Strahl mit meinem Kreuz abzuwehren. Das riß ich in die Höhe.
    Treffer!
    Er schüttelte mich durch. Für eine mir schrecklich lang erscheinende Zeitspanne glaubte ich, in ein Stromfeld geraten zu sein, das meinen Körper auflöste. Hätte ich mein Kreuz nicht gehabt, das noch immer ein Bollwerk gegen die Kräfte der anderen Magie bildete, wäre alles verloren gewesen.
    So aber blieb ich stehen.
    Breitbeinig hatte ich mich aufgebaut. Ich wollte dem Ansturm trotzen, und der magisch beeinflußte Mensch griff mich an.
    In diesem Augenblick wuchtete ich meine rechte Faust vor und damit auch das Kreuz in meiner Hand. Beides traf.
    Ich hörte einen Schrei. Ein Hitzeschleier fuhr über meinen Handrücken. Für mich ein Zeichen, daß ich ins Zentrum getroffen hatte, und ich sah, wie mein Gegner zu einem wirbelnden Kreisel wurde.
    Die Fratze auf seiner Brust leuchtete auf. Sie sprühte gleichzeitig. Beginn der Auflösung. Das Kreuz war stärker gewesen.
    Basil Bean taumelte zurück. Er bewegte seine Beine rhythmisch nach hinten. Ich wollte ihn nicht in Ruhe lassen, verfolgte ihn und hämmerte noch einmal zu. Er nahm den Hieb voll. Dabei wurde er so weit zurückgeschleudert, daß er genau gegen den Stein krachte, in dem mein Freund Suko gefangen wurde. Plötzlich passierte etwas Unfaßbares. Die Magie erlosch!
    Der Stein, in dem Suko stand, wurde binnen einer Sekunde blasser, verlor die grünblaue Farbe, ich sah das natürliche Grau hervortreten und entdeckte noch mehr. Den rosafarbenen
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