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0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut

0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut

Titel: 0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut
Autoren: Wir stießen auf die Höllenbrut (2 of 3)
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wo sich ein Bursche wie Queerd verbergen würde, wenn er in New York wäre. Funny Issy sagte: Seht euch Herbert Laine an, der in letzter Zeit einen ehrbaren kleinen Fabrikbesitzer spielt. Dieser Laine hat zusammen mit Queerd im Zuchthaus gesessen.
    Wir wollten uns Laine ansehen, aber er war anscheinend nicht zu Hause. Außerdem hielten uns die anderen Ereignisse in Atem. Immerhin stellten wir in unserem Archiv fest, dass Herbert Laine früher immer mit einem Burschen namens Dean Edwards zusammengearbeitet hatte. Aber wo stak Edwards jetzt?
    Bevor wir Funny Issy, den Wirt in Downtown, verließen, packte Issy noch eine Neuigkeit aus. Sechs Banden hatten sich zu einer Supergang vereinigt. Die Führer der sechs Banden waren »Lonely-Tony«, »Kau-Kelly«, Bloyd Morgan, »Hank« Ward, Herbert Laine und - der »Graue«.
    Wir ahnten sofort, dass wir in eine verbrecherische Organisation gegriffen hatten. Der Graue war jetzt tot. Er war von der Mordkommission gesucht worden, weil er den Gangster Fitzgerald Jackson, genannt »Jiggy«, umgebracht hatte. Jiggy war wiederum ein Mitglied der Bande von Lonely-Tony gewesen und hatte sich anscheinend der Bandenvereinigung widersetzt.
    So weit war unsere Kenntnis gediehen, als wir beschlossen, das »Paul-Rusky-Institut für angewandte Chemie« aufzusuchen.
    Dazu hatten wir einen zweifachen Grund. Als der alte Roger Porten seinen frisierten Autounfall erlitt, fand man in seiner Rocktasche einen Zettel mit der Anschrift dieses Institutes und der Uhrzeit 9.30. Eine Stunde später war Porten bereits tot. Von diesem Zettel erhielt Lieutenant Matthew Kenntnis, und er verließ sein Office abends gegen halb neun, doch sehr wahrscheinlich in der Absicht, diesem Institut einen Besuch abzustatten.
    Von diesem Augenblick an wurde er aber nicht mehr gesehen, bis wir ihn mittags als Leiche gefunden hatten. Es gab also für uns genug Anlass, sich einmal sehr gründlich in diesem Institut umzusehen. Unseren üblichen Methoden entsprechend, wollten wir diesen Besuch mit starker Mannschaft im Laufe des späten Abends durchführen und das Institut dabei sehr gründlich durchsuchen.
    Vorher allerdings mussten wir uns noch mit einem jungen Burschen treffen, der Peter Cotton hieß. Er hatte also den Familiennamen mit mir gemeinsam, wenn wir auch nicht miteinander verwandt waren. Dieser junge Bursche nämlich hatte mir geheimnisvoll einen Zettel in die Hand gedrückt und ein Treffen tun sechs Uhr abends im Vorraum eines Kinos vorgeschlagen.
    Er war allerdings nicht gekommen. Er arbeitete in diesem mysteriösen Institut. Er war nicht dort, als wir nach ihm fragten.
    Wir ließen uns die Adresse der achtzehnjährigen Susy Fleckson geben, die ebenfalls im Institut arbeitete und wahrscheinlich Peters Freundin war.
    Und damit war die ganze Geschichte erst richtig durcheinander gekommen. Bei Susy war Peter nicht. Dafür erhielten wir von dem Mädchen ein Tonband. Es war die erschütterndste Aufnahme, die Phil und ich je gehört hatten, denn es war…
    Ich war mit meinen Gedanken an dieser Stelle angekommen, als in der Feme das anschwellende Geräusch mehrerer Polizeisirenen die nächtliche Stille unterbrach.
    Ich ließ meine Zigarette fallen und trat sie aus. Knapp zwei Minuten später hielten vier FBI-Fahrzeuge vor dem Eingang des Instituts mit kreischenden Bremsen. Sechzehn G-men von den Nachtbereitschaften sprangen auf die Straße.
    Ich trat aus dem Schatten heraus.
    »Hallo«, sagte ich. »Da drin. Aber seid vorsichtig! Die Mordkommission wird hier arbeiten müssen. Obgleich es im Flur keine Spuren zu sichern gibt. Der Mörder kam nicht einmal herein, er schoss von der Tür aus.«
    »Was ist denn das da?«, fragte Bill Howard und bückte sich. Vorsichtig hob er mit dem Taschentuch eine Pistole auf.
    Ich betrachtete sie. Es war eine alte Fabrique Nationale, eine belgische Waffe älteren Datums.
    »Das könnte sie gewesen sein«, murmelte ich und wandte mich Jimmy Reads zu, der von der anderen Seite her an mich herantrat und mir im ausgebreiteten Taschentuch ebenfalls einen metallischen Gegenstand hinhielt.
    »Ein Schalldämpfer«, sagte Bill Howard. »Hat er ihn benutzt?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Nein. Das ist merkwürdig. Warum benutzt er einen Schalldämpfer nicht, wenn er einen hat?«
    »Augenblick«, sagte Jimmy Reads. Vorsichtig nahm er die Pistole, vom Taschentuch umhüllt - um keine vielleicht vorhandenen Fingerabdrücke auszulöschen - und den Schalldämpfer, den er ebenfalls nur mit dem
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