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0262 - Der Meisterplan

Titel: 0262 - Der Meisterplan
Autoren: Unbekannt
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von dem Gespräch ab. Gleich darauf sah er die riesige Kugel der CREST III auf dem Panoramabildschirm auftauchen.
    „Rhodan kommt zurück!" rief Hunha erleichtert. „Er wird die Tefroder mit dem Ultraschlachtschiff angreifen."
    Die CREST III raste den sechs tefrodischen Schiffen entgegen. Redhorse wußte, daß der Angriff die einzige Möglichkeit war, eine Wendung des Schicksals herbeizuführen. Die Vernunft sagte ihm daß die Erfolgsaussichten dieses Vorgehens gering waren. Das wußte Rhodan wahrscheinlich selbst.
    Plötzlich hob John Marshall beide Arme. Sein Gesicht rötete sich vor Aufregung „Ich glaube, Gucky kommt zu sich!" rief er. „Vielleicht kann ich Kontakt mit ihm aufnehmen. Unbewußt sendet er bereits telepathische Impulse aus."
    „Wir bleiben in der Nähe des Duplikatorschiffes, um sofort eingreifen zu können, wenn es nötig ist", entschied Redhorse, der seine gewohnte Aktivität entfaltete. Mit dem Auftauchen der CREST III hatte seine Hoffnungslosigkeit einem gedämpften Optimismus Platz gemacht.
     
    *
     
    Er erwachte in einer Woge von Schmerz und Enttäuschung. Das Erwachen ging unglaublich langsam vor sich. Jeder Teil seines Verstandes mußte gegen Übelkeit und neue Besinnungslosigkeit ankämpfen. Seine paranormalen Sinne schrien nach Hilfe. Das Unterbewußtsein sagte ihm, daß er gehört wurde, aber in diesem Meer von Gedankenströmungen wurde dieser einzige wohltuende Kontakt zu einem verschwommenen Tasten, das sich nicht lokalisieren ließ.
    Gucky begriff, daß er schwerelos in völliger Dunkelheit schwebte. Er vermochte nicht, irgendeinen Teil seines Körpers zu bewegen. Er nahm ein undeutliches Geräusch wahr, das wie das Rauschen von Wasser klang. Wahrscheinlich war es das Summen einer Maschine.
    Nur allmählich kehrte die Erinnerung zurück. Die Erkenntnis, sich in der Nähe einer Maschine zu befinden, war für Gucky mit einem schrecklichen Erlebnis verbunden.
    Nein, er lag nicht in der Nähe, sondern innerhalb einer Maschine.
    Und diese Maschine war das Aufzeichnungsgerät eines Multiduplikators!
    Mit einem Schlag kehrte die volle Erinnerung des Mausbibers zurück. Ein telepathischer Hilferuf äußerster Intensität ging von ihm aus.
    Er versuchte verzweifelt, wenigstens die Augen zu öffnen. Es mißlang. Er probierte das Äußerste und wollte sich aus der Maschine teleportieren. Die Dunkelheit ließ ihn nicht entkommen.
    Es blieb ihm keine andere Wahl, als darauf zu warten, daß man ihn aus dem Strukturaufzeichner zog. Wenn dieser Zeitpunkt gekommen war, besaßen die Tefroder eine Schablone, mit der sie jede beliebige Anzahl Guckys duplizieren konnten. Dieser Gedanke ließ den Mausbiber erneut gegen die Lähmung ankämpfen, die ihn kampfunfähig machte.
    Abermals sendete er einen telepathischen Notruf.
    Diesmal erhielt er Antwort.
    „Gucky!" Diese bestürzten Gedankenströme kamen zweifellos von John Marshall. „Was, um Himmels willen, ist geschehen?"
    Die besorgten Gedanken des Terraners erlösten Gucky aus seinem panikartigen Entsetzen. Er ließ Marshalls Sendung in sein Gehirn eindringen. Als er sich beruhigt hatte und einen klaren Gedanken fassen konnte, gab er Antwort.
    „Ich liege in einem Strukturaufzeichner", teilte er Marshall mit. „Tolot und Noir ebenfalls. Ich kann ihre Gedankenströme nicht empfangen. Sie sind offenbar noch bewußtlos."
    Gucky spürte, daß Marshall für wenige Augenblicke eine Barrikade in seinem Bewußtsein errichtete, um dem Mausbiber den Schrecken zu ersparen, den er nach dieser Nachricht empfand. Dieser bescheidene Versuch, ihm seine Qualen zu erleichtern, ließ Gucky einen dankbaren Gedanken an Marshall senden.
    „Die CREST ist soeben in diesen Raumsektor zurückgekehrt", berichtete Marshall. „Rhodan wird euch befreien."
    Gucky unterdrückte seine Skepsis. Er wußte, daß es sinnlos war, Rhodan von dem geplanten Versuch abbringen zu wollen.
    „Sobald man mich aus der Maschine holt, fliehe ich", dachte Gucky entschlossen. „Ich will versuchen, zunächst Noir und dann Tolot zu retten."
    „Unmöglich!" zuckte Marshalls ablehnender Gedanke auf. „Die Tefroder werden dich töten. Das bedeutet jetzt kein Risiko mehr für sie, denn sie können dich duplizieren."
    „Sie können unmöglich wissen, daß ich ein Teleporter bin", verteidigte der Mausbiber seine Absichten. „Ich werde zunächst den Bewußtlosen spielen und dann verschwunden sein, bevor sie irgend etwas tun können."
    „Es ist zu gefährlich", warnte John Marshall.
    „Du weißt
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