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0262 - Der Meisterplan

Titel: 0262 - Der Meisterplan
Autoren: Unbekannt
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als müßte in seinem Innern etwas zerreißen. Er schloß die Augen, um vom Anblick der Gegner nicht abgelenkt zu werden. Die paraphysikalische Energie, die er ausstrahlte, umhüllte seinen und Tolots Körper und ließ sie fast durchsichtig werden. Gucky klammerte sich an den riesigen Haluter. Die endgültige Entmaterialisierung bereitete ihm einen fürchterlichen Schmerz, und er schrie noch, als er in der Zentrale der CREST III neben Tolot zu Boden sank.
    Er spürte, daß das große Schiff von heftigen Erschütterungen durchlaufen wurde. Er begriff, daß die CREST III in ein Gefecht mit den Wachschiffen verwickelt war.
    Jemand beugte sich über ihn. Er spürte, wie der Atem eines Mannes sein Gesicht streifte. Er zitterte vor Erschöpfung. Neben ihm begann sich Tolot zu regen. Gucky hörte, wie Rhodan Befehle an die Feuerleitzentralen erteilte.
    Sein Schwächeanfall ging vorüber. Major Sven Henderson stellte ihn auf die Beine.
    Dann sah er die dunkelhäutige Gestalt Kalaks vor sich.
    „Sind die Informationen zutreffend, die wir von Marshall erhalten haben?" fragte der Paddler.
    „Die Duplikatoren laufen", sagte eine wohlbekannte dröhnende Stimme. „Wenn nicht ein Wunder geschieht, werden die Tefroder bald alles über das Solare Imperium und dessen Pläne wissen."
    Gucky wandte sich langsam um. Tolot war aus seiner Ohnmacht erwacht.
    Perry Rhodan übergab das Kommando der CREST III wieder an Oberst Rudo, bevor er sich um die Geretteten kümmerte.
    „Noir wurde auf die Krankenstation gebracht", berichtete Atlan. „Er hat einen Schock erlitten."
    Rhodan fragte Kalak: „Wissen Sie, wann die Tefroder die ersten Duplikate verhören können?"
    „Die Herstellung des ersten Duplikats erfordert ungefähr zehn Stunden nach Ihrer Zeitrechnung", antwortete Kalak. „Danach geht es natürlich schneller."
    „Wir müssen also das Duplikatorschiff innerhalb dieses Zeitraumes vernichten, wenn wir verhindern wollen, daß die Tefroder etwas über uns erfahren und später unzählige Tolots, Guckys und Noirs duplizieren", sagte Rhodan.
    „Das sprichst du aus, als stände uns ein Ausflug bevor", sagte Atlan.
    Wieder wurde das Ultraschlachtschiff erschüttert, als die HO-Schirme einige Treffer aus den gegnerischen Gegenpolkanonen unschädlich machten. Rhodan kehrte zu seinem Platz an den Kontrollen zurück. Auf den Bildschirmen war deutlich zu erkennen, wie die Tefroder vorgingen. Zwei der 1800-Meter-Schiffe schirmten das Duplikatorschiff ab, die vier anderen kämpften gegen die CREST III.
    Innerhalb der Gefechtszone wurde der Weltraum immer wieder von gewaltigen Energieblitzen erhellt.
    Endlich gelang es den Männern in den Feuerleitzentralen der CREST III, einen Gegner auszuschalten.
    Das tefrodische Schiff erhielt gleichzeitig drei Volltreffer aus den Transformkanonen. Sein schützendes Halbraumfeld glühte auf und schien sich auszudehnen. Das war jedoch ein Trugschluß, denn gleich darauf brach der Schutzschirm endgültig zusammen. Das Schiff zerriß in einer fürchterlichen Explosion in zwei Hälften, von denen sich die eine Sekunden später in einen atomaren Glutball verwandelte. Aus der zweiten Hälfte schossen drei Rettungsboote hervor und flüchteten in Richtung des Situationstransmitters.
    Der Verlust eines ihrer Schiffe ließ die Tefroder mit verstärkter Wucht angreifen. Rhodan ahnte, daß jetzt die Reizwellenempfänger in Tätigkeit getreten waren und die Besatzung der fünf verbliebenen Schiffe zu Höchstleistungen anspornten.
    Der wilde Angriff wurde gleich darauf dem zweiten tefrodischen Schiff zum Verhängnis. Es schoß in eine Breitseite der CREST III hinein und verschwand in einem Explosionsblitz, der den Männern in der Zentrale des Ultraschlachtschiffes sekundenlang die Sicht nahm.
    Die Tefroder erhielten jetzt offenbar neue Befehle, denn die beiden Schiffe, die sich bisher in der Nähe des Duplikatorschiffes aufgehalten hatten, griffen ebenfalls in den Kampf ein.
    „Das ist unsere Chance!" rief Cart Rudo.
    Im gleichen Augenblick raste Major Don Redhorse mit seiner Sechzig-Meter-Korvette aus dem Ortungsschutz der Sonne heraus, wo er sich mit dem Schiff verborgen gehalten hatte. Die Geräte der CREST III orteten die KC-1 sofort.
    „Redhorse!" zischte Melbar Kasom. „Er glaubt wohl, daß jetzt die richtige Zeit für eines seiner Kabinettstückchen gekommen ist."
    Der Kurs, den die KC-1 einschlug, bestätigte die Vermutung des Ertrusers.
    „Gib ihm den Befehl zur Umkehr", forderte Atlan Rhodan auf.
    Rhodan
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