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0262 - Der Meisterplan

Titel: 0262 - Der Meisterplan
Autoren: Unbekannt
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Die Halbraumfelder machten die Konverterkanonen fast unschädlich. Nur ein konzentrierter Beschuß konnte ein Halbraumfeld überwinden.
    Dagegen wirkten die Gegenpolkanonen der Tefroder verheerend. Die grünen Schutzschirme der Maahks brachen schon nach wenigen Schüssen zusammen, und die beschossenen Schiffe explodierten.
    Bereits der erste Feuerwechsel überzeugte Rhodan, daß er hier ein ähnliches Schauspiel erleben würde, wie bei den meisten Raumgefechten, die sie beobachtet hatten. Die Verluste der Maahks übertrafen die der Tefroder um das Zehnfache.
    Der von den Maahks bombardierte Planet zerbarst und stand als glühender Feuerball im Weltraum.
    Er bildete einen schrecklichen Hintergrund zu der tobenden Raumschlacht. Die Tefroder flogen ihre Einsätze wie immer mit großer Besonnenheit und geringem Risiko. Vergeblich versuchten die Maahks, keilförmige Formationen zu schaffen, um mit ihnen den Ring der Tefroderschiffe zu durchbrechen. Die tefrodischen Kommandanten durchschauten diese Absicht und beorderten sofort die 1800-Meter-Riesen an alle Stellen, wo der Feind einen Durchbruch versuchte.
    Die Methans waren ihren Widersachern rettungslos unterlegen. Die Tefroder kannten inzwischen alle Tricks des Gegners und richteten danach ihre Kampfweise aus.
    Als das Raumgefecht seinen Höhepunkt erreichte, empfingen die Hyperfunkgeräte der CREST III plötzlich ein Notsignal in offenem Tefroda.
    „Was bedeutet das?" erkundigte sich Oberst Rudo verwirrt. „Die Schlacht ist praktisch entschieden.
    Warum funken die Tefroder jetzt noch um Hilfe?"
    „Es muß sich um ein einzelnes Schiff handeln", vermutete Major Kagato.
    „Wahrscheinlich wurde es angeschossen und kam von seinem Kurs ab."
    „Anpeilen!" rief Rhodan dazwischen.
    „Ich verstehe", sagte Atlan. „Du hoffst, daß es uns endlich gelingen wird, ein tefrodisches Schiff zu erobern."
    Rhodan nickte. „Wenn wir schnell genug sind, können wir früher bei den Schiffbrüchigen ankommen als die Hilfsschiffe der Tefroder."
    „Wir sind schnell, Sir!" rief Oberst Rudo.
    Wenige Sekunden später waren die Peilzeichen ausgewertet.
    „Sektor D-siebzehn, Sir!" sagte Oberst Rudo. „Dort befindet sich nur ein kleineres tefrodisches Schiff.
    Ungefährer Durchmesser beträgt sechshundertfünfzig Meter. Seine Triebwerke scheinen defekt zu sein, denn es bewegt sich im freien Fall durch den Weltraum."
    Rhodan überlegte einen Augenblick. Da es sich nur um ein einzelnes Schiff handelte, bedeutete es keine Gefahr für die CREST III. Außerdem befand sich das Ultraschlachtschiff viel näher an dem Wrack als jede Einheit der Tefroderflotte.
    „Diese Burschen schnappen wir uns!" sagte Rhodan.
    Genau vier Sekunden später begann die CREST III auf die ausgeklügelte Falle zuzufliegen, die ein Teil eines unglaublichen Planes jener Wesen war, die sich die 'Meister der Insel' nannten.
     
     
    DIE TEFRODISCHE SEITE
     
    2. EINE FALLE WIRD AUFGESTELLT
     
    Natürlich waren die Kopfschmerzen nur Einbildung. Es war unmöglich, daß der Reizempfänger einen schmerzhaften Druck auf die Paradrüse oder das Kleinhirn ausübte. Das Mikrogerät mußte längst von natürlichem Gewebe überwuchert und verschlossen worden sein.
    Ko-Antin preßte beide Hände gegen seine Schläfen. Er glaubte nicht, daß eine Reizimpulssendung bevorstand, denn im Augenblick waren keine feindlichen Schiffe in der Nähe. Die SUSAMA gehörte jetzt zu einem Verband von fünfzehnhundert Schiffen. Ko-Antin schätzte die Zahl der 1800 Meter durchmessenden Schlachtschiffe auf sechshundert. Das Duplikatorschiff flog also mit einer ungewöhnlich kampfstarken Flotte.
    Inzwischen waren die Arbeiten an Bord der SUSAMA abgeschlossen worden. Perfekte Verstecke für die achthundert Mann starke Besatzung waren geschaffen worden. Jedes Besatzungsmitglied war mit einem Antiparahelm ausgerüstet, um eine Entdeckung durch parapsychische Fähigkeiten auszuschließen. Die Zentrale hatte an alles gedacht.
    Außer der SUSAMA waren noch siebenhundert weitere Schiffe auf diese Weise präpariert worden.
    Sie alle flogen mit kampfstarken Verbänden in den Einsatz. Ko-Antin wunderte sich Über den Aufwand, den die Zentrale machte, um das Schiff der Haluter in eine Falle zu locken.
    Von den siebenhundert Duplikatorschiffen konnte nur eines das Glück haben, mit den Halutern Kontakt aufzunehmen - und selbst das war mehr als ungewiß.
    Ko-Antin warf einen Blick zu Arrek hinüber, der im Pilotensitz saß. Solange der Stellvertretende Kommandant
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