Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0258 - Die Totenkopf-Brigade

0258 - Die Totenkopf-Brigade

Titel: 0258 - Die Totenkopf-Brigade
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Geräusche. Als dumpfes Wummern war der Schuß zu hören, wir hörten auch kein Pfeifen der Kugel, allerdings einen Laut, der irgendwie schmerzhaft klang und nur von einem Menschen stammen konnte.
    Da mußten wir helfen!
    Suko und ich hatten den Gedanken gleichzeitig. Wir wollten ihn auch in die Tat umsetzen und kamen nicht weiter als vier Schritte.
    Etwas war plötzlich über uns, das an ein gewaltiges Netz erinnerte.
    Es fing uns nicht nur ein, sondern schleuderte uns auch zu Boden, und ich hörte Suko leise schreien.
    Dann erwischte es auch mich…
    ***
    Glenn Kelly hatte es versucht. Er wollte nicht auf diese schreckliche Art und Weise sein Leben aushauchen und in der einsamen Berghöhle sterben.
    Er war noch jung, vieles lag vor ihm, und er brauchte auch diesen verdammten Dämon nicht.
    Doch er hatte nicht nur gegen einen Dämon zu kämpfen, sondern gegen zwei.
    Und einer davon war der Spuk!
    Er stand auf der Seite des Schwarzen Tods. Dessen Seele hatte er nicht freigelassen, der Schwarze Tod sollte sich auf eine andere Art und Weise regenerieren, aber er wollte ihm dabei helfen, und so setzte der Spuk seine Macht ein.
    Hinter den vier Männern befand sich mitten im Bergtunnel eine magische Barriere.
    Gegen die rannte Glenn.
    Er spürte den Schlag!
    Es war ein Treffer, der nicht nur eine bestimmte Stelle seines Körpers malträtierte, sondern sich über die gesamte Fläche verteilte und ihn durchschüttelte. Im nächsten Augenblick kam sich der verletzte Glenn Kelly vor, wie in einem unsichtbaren Netz gefangen. Er konnte nicht mehr weitergehen und blieb in einer grotesken Haltung im Höhlengang stehen.
    Seine drei Freunde hatten sich gedreht. Sie bekamen jetzt all das Grauen mit, das über ihren Freund ausgegossen wurde.
    Gleichzeitig glühte in der Nähe des Schwarzen Tods ein dunkles Licht auf.
    Glenn Kelly hing in einer Schräglage!
    Den rechten Arm hatte er dabei erhoben und gleichzeitig angewinkelt, der linke war zur Seite gestreckt. Mit dem rechten Fuß berührte er auch den Boden, der linke hing in der Luft, weil er sein Bein angezogen hatte.
    Und so blieb er.
    Sekunden vergingen!
    Kein Schrei drang mehr aus Glenns Mund. Einen Lidschlag später begann sein grauenhaftes, lautloses Sterben. Das war Horror, wie er schlimmer nicht sein konnte. Hier bewies die Schwarze Magie, wie stark sie war, die Hölle ließ ihre Kräfte frei, und ein Dämon verschlang sein Opfer.
    Ein Zittern lief durch die Gestalt. Die Umrisse des Körpers erschienen so scharf konturiert, als hätte sie ein Maler mit einem Pinsel genau nachgezeichnet.
    Ein gut zu erkennender Schatten zeichnete sich in der Luft gegen eine unheimliche, drohende und von den Männern noch nie gesehene Schwärze ab, wie sie nur der Spuk absondern konnte.
    Und er vernichtete Glenn Kelly!
    Waren die Umrisse so scharf zu sehen gewesen, lösten sie sich einen Moment später allmählich auf. Das fing an den Seiten an, der Körper wurde mehr zusammengedrückt, und es entstand ein grauer Wirbel, der immer stärker wurde, je mehr die unheimliche Kraft zudrückte.
    Kelly wurde buchstäblich aufgelöst.
    Und seine Freunde schauten zu. Schockgeweitet waren ihre Augen. Sie begriffen nicht, wie man so grausam sein konnte, und sie mußten mit ansehen, wie Glenn Kelly immer dünner wurde und selbst nur ein Schatten war.
    Dann gab es ihn nicht mehr.
    Er war weg, geschluckt – vorbei…
    Und der Schwarze Tod lachte.
    Es klang dröhnend, siegessicher, denn die erste Seele gehörte nun ihm.
    »Und so wird ein Mächtigerer als ich dafür Sorge tragen, daß der Schwarze Tod wieder erstarkt. Er kehrt zurück, um all die zu vernichten, die seine Feinde sind. John Sinclair an erster Stelle.«
    Mit dem Namen des Geisterjägers konnten die drei Männer nichts anfangen. Sie hörten auch gar nicht richtig hin. Für sie allein zählte, daß ihnen dasselbe Schicksal bevorstand wie ihrem Freund Glenn Kelly. Und wie auf ein geheimes Kommando hin schweiften ihre Blicke vom Schwarzen Tod ab und schauten dorthin, wo das lag, was einmal ihr Freund gewesen war.
    Staub…
    Sie konnten in den Gang hineinschauen, denn da befand sich nichts, was ihren Blick gehindert hätte. Eine Wand oder ein Netz war nicht zu sehen, und doch war Glenn Kelly auf eine schreckliche Art und Weise ums Leben gekommen. Sie hatten für seinen Tod einfach keine Erklärung.
    Ein seltsames Knirschen ließ sie herumfahren. Weit rissen sie ihre Augen auf, als sie das Schreckliche sahen.
    Das Skelett hatte bisher nur seine Arme
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher