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0254 - Geister-Party

0254 - Geister-Party

Titel: 0254 - Geister-Party
Autoren: Rolf Michael
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Dämonen das Innere der Maschine zerstört haben und…!« versuchte Zamorra eine Entschuldigung.
    »Ist mir im Grunde genommen Recht gekommen!« winkte der alte Möbius ab. »Eine Modernisierung tut der Mühle mal ganz gut. Außerdem kann man das ja steuerlich abschreiben. Insofern bedrückt mich auch der Verlust des Mercedes nicht so sehr, den der Freund meines Sohnes in Lyon zu Schrott gefahren hat. Mit Schwund muß der Geschäftsmann rechnen!«
    »Kurs wohin?« schaltete sich Kapitän Porter ein.
    »Nach Lyme Regis!« befahl Stephan Möbius. »Von da aus sind es nur einige Meilen bis zu dem Haus. Gehen Sie auf Tempo, Emerson und segeln Sie von mir aus die Masten ab!«
    »Ich werde die Maschine zusätzlich äußerste Kraft laufen lassen!« nickte der Kapitän.
    »Und jetzt sorgen Sie bitte dafür, daß ich Funkkontakt mit Beaminster Cottage bekomme. Benutzen Sie dazu den Rot-Kanal. Die Aktion läuft als Alpha-Order!«
    Wenige Minuten später wurde aus der Funkkabine der ULYSSES signalisiert, daß der Funkkontakt zustande gekommen war …
    ***
    »Da vorne! Das sind sie!« rief Willibald, der die Straßensperre als erster erkannt hatte.
    »Dann denken Sie sich schon mal eine geeignete Ausrede aus!« war die Antwort des Earls. »Die Dämonen werden mächtig verärgert sein, wenn sie sehen, daß man sie an der Nase herumgeführt hat!«
    »Vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit zum Ausweichen!« Das Skelett wurde unruhig. »Gott sei Dank kann mir diese Ungewißheit nicht mehr auf den Magen schlagen!«
    »Geht leider nicht mehr!« brummte Sir Archibald. »Wir müssen da durch!«
    Mit quietschenden Bremsen stoppte der Vauxhall. Neugierig musterte Sir Archibald die näherkommenden Personen. Die Dämonen hatten sich wirklich unauffällig getarnt. Das lag wohl alles im Sinne des Höllengebieters, daß die Aktivitäten der Dämonen so wenig wie möglich auffallen durften.
    Zwei Männer näherten sich mit raschen Schritten dem Wagen.
    »Wir müssen auf alles gefaßt sein!« raunte Sir Archibald dem Skelett zu. »Sicher werden sie jeden Augenblick ihre Waffen ziehen und das Feuer eröffnen!«
    »Hoffentlich treffen sie nicht meine kurze Rippe. Das tut mir immer so entsetzlich weh!« quäkte Willibald.
    Im gleichen Augenblick waren die Männer heran. Einer legte grüßend die Hand an die Schirmmütze.
    »Good afternoon, Sir!« kam es in korrektestem Englisch. »Ihre Fahrzeugpapiere bitte!«
    »Ihr Begleiter sollte mal wieder einen Arzt aufsuchen!« sagte der andere der beiden Polizisten. »Er sieht gar nicht mehr gut aus!«
    »Ja, er sucht den Menschen, der ihm diese komische Null-Diät angedreht hat!« bemerkte der Earl of Pembroke ganz ernsthaft, während er die Fahrzeugpapiere wieder in Empfang nahm.
    Hat sich was mit von Dämonen errichteten Straßensperren. Es war eine ganz normale Routineverkehrskontrolle der Polizei.
    »Warum wird so etwas nicht mit einem Leichenwagen transportiert?« wollte einer der Polizisten wissen und deutete auf Willibald.
    »Es war leider kein Taxi frei!« erklärte das Skelett würdevoll.
    »Und warum ist er nicht auf einem Friedhof?« fragte sein Kollege.
    »Erstens sind die Preise für Eigentumswohnungen, will sagen für Reihengräber, hier unerschwinglich und zweitens werden die Friedhöfe hier über Nacht wie Internate abgeschlossen. Aber jede Nacht nur einen Leichenbummel auf der Zypressenallee, das wird auf die Dauer eine sehr fade Angelegenheit. Außerdem bekomme ich innerhalb einer so unheimlichen Umgebung immer eine Gänsehaut!«
    Kopfschüttelnd starrten die beiden Polizisten dem weiterfahrenden Vauxhall nach.
    »Hast du das Skelett nach seinen Papieren gefragt, Joey?« fragte er erste Polizist einen Kollegen.
    »Hätte keinen Zweck gehabt!« erklärte dieser. »In dem kleinen Kofferraum war sicherlich kein Platz für einen Grabstein…!«
    ***
    »Magier zu sein ist ein verdammt hartes Brot!« stöhnte Carsten Möbius und ließ sich in einen der mächtigen Clubsessel in der Halle von Beaminster Cottage fallen.
    »Dafür sind die Kreise gezogen und die Formalitäten erfüllt, wie es uns Professor Zamorra aufgetragen hat!« erklärte Michael Ullich. »Wann immer er eintrifft – jetzt muß er seinen Teil zur Wirksamkeit des Zaubers beitragen. Ich finde, wir sollten das Ergebnis unserer Arbeit etwas feiern!«
    »Daran habe ich auch schon gedacht!« erklärte Möbius. »Irgendwo habe ich noch ein Kästchen echtes, deutsches Bier versteckt und …«
    Der Summton, der im ganzen Haus
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