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0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

Titel: 0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen
Autoren: Die Bestie mit dem Todeszeichen
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Baker gefragt.«
    »Ja, was wissen Sie von ihm?«
    »Ich weiß, wo Ormand ihn versteckt hält.«
    »Wo ist es?«
    »Zwischen dem Hackensack River und der Moonarchie Road gibt es eine Stelle, die vollkommen von dem Hackensack und zwei kleinen Flussläufen eingeschlossen ist. Kein Mensch kommt dorthin, weil alles versumpft ist. Es gibt nur eine einzige verfallene Brücke, die kein Auto mehr trägt. Aber mitten in dem Sumpfland ist eine alte Blockhütte. Ormand hat sich die Bude aufpoliert und als Schlupfwinkel hergerichtet.«
    »Aber wenn es so schwer ist, dorthin zu kommen, wie schafft es Ormand?«
    Bill lachte. »Na, wenn es auf der Erde nicht geht, dann durch die Luft.«
    »Ein Flugzeug?«
    »Na klar, er hat einen Hubschrauber. Er parkt die Kiste irgendwo auf dem Land und fliegt dann rein in seine Sumpfinsel.«
    »Aber es muss doch einen Fußweg geben.«
    »Der Sumpf ist nicht so weich, man kann überall gehen, nur ist es nicht besonders gemütlich.«
    »Und wo landet der Hubschrauber?«
    »Am Haus ist ein Landeplatz mit Bohlen und Stahlnetzen hergerichtet.«
    »Also gut, Danke.«
    Er hatte eingehängt.
    Ich rief beim FBI an. Ich war nicht mehr verwundert, als ich hörte, was die Kollegen, die Ormand beschatteten, inzwischen durchgegeben hatten. Ormand war mit dem Wagen in die 30. West gefahren, hatte sich im Flugbüro einen Hubschrauber für einen Stadtrundflug gemietet, und bevor sich die G-men versahen, war er in der Luft. Er war nicht mehr einzuholen. Als der Hubschrauber statt nach sieben Minuten erst nach einer halben Stunde zurückkam, berichtete der Pilot, dass Ormand ihm mit einem Revolver gezwungen hatte, auf offenem Feld zu landen, irgendwo bei Kearny. Dann war er verschwunden.
    Ormand brauchte sich nur ein Taxi zu schnappen und zu seinem eigenen Hubschrauber zu fahren. In der Gegend fielen solche Vögel nicht weiter auf, es war Militärfluggelände.
    Und dann bekam ich auch noch eine weitere Meldung, die mir zeigten, warum Ormand sich zu solchen Kunststücken aufschwang. Einer von seinen Hauptzwischenhändlern hatte gesungen. Dem Burschen war der Boden zu heiß geworden. Er hatte so ziemlich den ganzen Rauschgiftring aufgedeckt. Ormand wollte fliehen.
    Wir mussten uns beeilen.
    »Schicken Sie sofort zwanzig G-men mit MP auf die Hudson Hights, an die Biegung, wo der Hakensack vorstößt«, sagte ich dem G-man an der Vermittlung. »Außerdem soll ein Hubschrauber an der Moonarchie Road warten und sich startbereit halten.«
    Wir konnte nicht mit einem Vogel ankommen, das wäre zu auffällig. Ormand würde dann in Panik geraten und Baker, wenn er noch lebte, töten. Aber wenn er fliehen wollte, dann nur über die Moonarchie Road, nach Süden war es zu hügelig. Dann würden wir ihn abfangen.
    »Okay«, sagte der G-man. Ich hängte ein und rief Phil an.
    »In fünf Minuten bin ich bei dir«, sagte ich. Ich ließ ihm nicht mal die Zeit zu fragen, was los sei.
    Ich rannte hinunter, sprang in den Jaguar, schaltete das Blaulicht und die Sirene an und fuhr zu Phil. Er wartete schon vor der Tür.
    Wir rasten weiter durch den Lincoln-Tunnel, quer durch Union City und dann nach Norden zum vereinbarten Treffpunkt.
    Die Kollegen waren noch nicht da. Ich stieg aus dem Wagen und lief nervös auf und ab. Inzwischen hatte ich Phil alles gesagt.
    Dann kamen die beiden Einsatzwagen. Von jedem sprangen zehn G-men mit Waffen heraus. Wir hatten vier MP, sechs Gewehre und Tränengas, dazu zwei Scheinwerfer.
    Ich erklärte schnell, um was es ging. Dann überquerten wir den Hackensack River. Wir mussten immer einzeln gehen, weil die Brücke so morsch war.
    Ich verteilte die Kollegen. Langsam krochen wir auf den Mittelpunkt des Quadrates zu.
    Bevor wir uns verteilten, hatte ich den Leuten eingeschärft, nur auf mein oder Phils Zeichen zu schießen. Jetzt konnte ich schon niemanden außer Phil sehen. Er schlich neben mir durch das brusthohe Schilf gras.
    Es war kalt und feucht hier. Von Zeit zu Zeit sanken wir bis zu den Knien in den Morast. Es quietschte und gluckste, wenn wir die Schuhe wieder herauszogen. Aber es gab noch mehr Geräusche hier. Gurrende Wasservögel, quakende Frösche und zirpende Grillen, die wir alle aufgeweckt zu haben schienen.
    Plötzhch schien ein kleines gelbes Licht durch die Dunkelheit. Ich erkannte die Umrisse des Blockhauses.
    Ormand war noch da. Ich merkte, wie mein Herz zu klopfen anfing. Bis jetzt hatte ich nicht damit gerechnet, ihn noch anzutreffen. Aber jetzt wusste ich, dass es sofort ernst
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