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0250 - Pandoras Botschaft

0250 - Pandoras Botschaft

Titel: 0250 - Pandoras Botschaft
Autoren: Jason Dark
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Stückchen Haut, doch er entdeckte keinerlei graue Flecken. Noch nicht…
    Der Chinese schüttelte sich, als er den Spiegel wieder einsteckte. Er wußte, daß er nicht zum letzten Mal bei diesem Fall in ihn geschaut hatte. Dann ging er.
    In Billings war es ruhig geworden. Die Stadt schien eingeschlafen zu sein.
    Mochten die Orte auch noch so klein sein, Betrieb herrschte eigentlich immer. Natürlich alles im Rahmen der Gegebenheiten, aber wenn es war wie hier, konnte man die Umgebung schon mit dem Wort ungewöhnlich umschreiben.
    Auch Suko war ein Mensch mit Gefühlen, und es lief ihm kalt den Rücken hinab, als er an all den Schrecken dachte, der unter Umständen noch vor ihm lag.
    Langsam schritt er durch die schmale Straße. Er ging an einem geparkten Wagen vorbei, der im Vergleich zu den alten Häusern wie ein Fremdkörper wirkte. Das Kopfsteinpflaster war unregelmäßig gelegt worden. Manche Steine standen so weit hervor, daß sie schon regelrechte Stolperfallen bildeten und man als Spaziergänger stark aufpassen mußte.
    Suko stolperte nicht, obwohl er seinen Blick stramm nach vorn gerichtet hielt, denn am Ende der Gasse erschien etwas. Es waren Tiere.
    Im ersten Augenblick wollte der Chinese schon vorbeischauen, dann jedoch blieb er stehen und wunderte sich. Die Tiere glichen Hunden, aber sie hatten für Hunde eine seltsame Größe und eine noch seltsamere Art und Weise, sich zu bewegen.
    Suko witterte Gefahr!
    Das Auftauchen der Hunde und ihr allmähliches Heranschleichen versetzten ihn in Alarmstimmung. Er schluckte ein paarmal, denn die Tiere teilten sich. Der eine Hund bewegte sich auf der fechten Straßenseite weiter, während der andere hinüber auf die linke wechselte. Für Suko stand fest, daß sie ihn wollten. Ihn allein. Und sie erinnerten nicht an normale Tiere. Die bewegten sich schneller und rannten auf ein Ziel zu, das sie einmal fixiert hatten.
    Diese nicht.
    Sie gingen langsam und schleichend. Dabei hatten sie sich geduckt. Da sie sich Suko ziemlich genähert hatten, konnte sie der Chinese auch besser erkennen.
    Unförmige Körper und Köpfe. Kein Fell mehr, dafür Löcher und Risse innerhalb des Körpers, aus denen ein widerlicher Schleim kroch, der immer mehr Nachschub erhielt und auf dem Boden eine feuchte Spur hinterließ, wobei er den Weg nachzeichnete, den die beiden Hunde genommen hatten. Das waren veränderte Tiere. Suko bekam hier präsentiert, wie die seltsame dämonische Kraft auf sie wirkte. Würden sie angreifen?
    Wahrscheinlich. Deshalb wollte der Chinese auch gewappnet sein. Seine Beretta ließ er stecken. Dafür zog er die Dämonenpeitsche, schlug einmal einen Kreis, und die Riemen fielen aus der Öffnung, wobei sie mit ihren Spitzen den Boden berührten. Da hörte er das Fauchen.
    Nicht die Hunde hatten es ausgestoßen, sondern ein anderer. Das Geräusch war auch aus einer anderen Richtung aufgeklungen, und der Inspektor mußte sich scharf nach rechts drehen. Auf dem Vordach über einer Haustür hockte ein weiteres Tier.
    Kein Hund, sondern eine Katze. Sie war übergroß, regelrecht verwuchert. Von dem schwarzen Fell sah Suko nicht mehr viel, denn wie bei den Hunden waren auch hier die Haut und das Fell weggeplatzt, so daß die schleimige Masse genügend Platz fand, um aus dem Katzenkörper zu quellen. Sie verteilte sich so auf dem Dach, daß sie bis an den Rand rutschte und von dort aus nach unten tropfte.
    Nur der Kopf der Katze war noch völlig normal. Die Augen schillerten gelblich, das Fauchen klang drohend. Die Katze scharrte mit ihren Vorderpfoten, und Suko richtete sich auf einen Angriff ein. Auch die Hunde wurden schneller. Doch zuvor sprang die Katze, und ihr Ziel war Suko!
    ***
    Ein schwarzer Todesadler!
    Ich konnte es kaum fassen, glaubte an eine Täuschung oder wollte daran glauben, doch es war eine Tatsache. Der Vogel hockte auf dem Hof des Klosters und starrte mich aus seinen schockgelben Augen an.
    Kalt rann es meinen Rücken hinab. Diese Szene beinhaltete einen stummen Schrecken. Wir standen uns gegenüber. Was wollte er?
    Fragen konnte ich ihn schlecht. Ich glaubte jedoch nicht, einen Freund vor mir zu haben.
    Sekundenlang starrten wir uns nur an. Er hatte ein herrliches Gefieder. Es glänzte wie Seide. Über die Spannweite der Flügel konnte ich nichts sagen, denn er hatte seine Schwingen zusammengelegt. Sicherlich erreichte er die Größe der roten Vampire, über die Vampiro-del-mar befehligt hatte und die jetzt ausgerottet waren.
    Der Kopf war im
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