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0249 - Der Geist der Maschine

Titel: 0249 - Der Geist der Maschine
Autoren: Unbekannt
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aus wie zuvor.
    „Da haben Sie recht", gestand Steve ihm zu. „Wie ich jedoch sagte, stehen uns lediglich die Meßschreiber-Aufzeichnungen des Regelmechanismus zur Verfügung, der die Freistellung von Transmitterenergie durch die beiden Sonnen bewerkstelligt. Über die Struktur der Transmitterenergie selbst wissen wir nicht das geringste. Sie könnten vergleichsweise sagen: Wir wissen über den Schalter Bescheid, der der Lampe Elektrizität zuführt. Was in der Lampe selbst vor sich geht, darüber wissen wir nicht das geringste."
    Er kam sich einfältig vor, als er das sagte. Aber zumindest Lucas nahm keinen Anstoß daran.
    „Eben", konstatierte er mit seiner gequetschten Stimme.
    „Eben ... was?" erkundigte sich Steve verblüfft.
    „Es ist der Regelmechanismus, Sir, der das zu transportierende Objekt klassifiziert und die Freisetzung der angemessenen Energiestruktur aus dem Energiereservoir der Sonnen veranlaßt.
    Die Tätigkeit des Reglers ist je nach Transportobjekt verschieden.
    Aus einer Strukturanalyse der vom Regelmechanismus verbrauchten Energie müßte man auf die Art des Objekts schließen können."
    Ein paar Sekunden lang war Steve sprachlos. Lucas Idee war brillant. Sie war mehr als das. Sie definierte genau den Punkt, an dem die Untersuchung beginnen mußte - also etwas, über das sich Steve selbst bis zum Augenblick noch nicht im klaren gewesen war.
    Schließlich brachte er es fertig, zu nicken.
    „Ja, da haben Sie recht", sagte er matt.
    „Wenn Sie nichts dagegen haben, Sir", meldete sich da völlig unerwartet Lott Warner, „veranlasse ich gleich das Nötige.
    Analysen dieser Art sind meine Spezialität." Er strahlte übers ganze Gesicht.
    Steve erwachte aus seiner Starre und sah ein, daß er Warner und DellaFera völlig falsch eingeschätzt hatte. Beide steckten voller Eifer und Tatkraft; nur ließen sie es sich nicht anmerken.
    Amüsiert wandte er sich an Lippman und fragte: „Na, wie steht's? Möchten Sie auch etwas zu der gemeinsamen Anstrengung beitragen?" Lippman zuckte zusammen, hatte sich aber sofort wieder in der Gewalt,"Selbstverständlich, Sir", antwortete er kleinlaut. „Es gibt sicherlich eine Menge Daten, die zusammengetragen werden müssen."
    Die ANBE-3 schaffte es gerade noch mit eigener Kraft. Von mehr als einem Dutzend Rettungsschiffen begleitet, brach sie zwei Lichtstunden vor Kalif aus dem Linearraum und legte den Rest der Strecke mit mäßiger Geschwindigkeit zurück, Ingenieure des Technischen Korps begaben sich an Bord des Transporters, nachdem er in der Nähe des Asteroiden in eine Parkbahn um die Doppelsonne eingeschwungen war, und inspizierte das Schiff, während die Mannschaft sich ausschleuste. Die ANBE-3 erwies sich als ein Wrack. Generatoren und Triebwerke hatten die Verschleißgrenze weit überschritten und befanden sich in irreparablem Zustand. Vom technischen Standpunkt aus betrachtet, war es ein Wunder, daß das Schiff es noch bis nach Kalif geschafft hatte.
    Noch bedauerlicher als der Zustand seines Fahrzeugs jedoch waren die Neuigkeiten, die Major Hatski überbrachte. Reginald Bull empfing ihn sofort zur Berichterstattung. Allan D. Mercant war anwesend, als Hatski ausrichtete, was ihm von Perry Rhodan aufgetragen worden war.
    Die „Meister der Insel" hatten anders reagiert, als erwartet worden war!
    Anstatt den Feind weiterhin in Andro-Beta zu suchen, wo er innen empfindliche Schlappen zugefügt hatte, waren sie dazu übergegangen, nach der Herkunft des Gegners zu forschen. Noch waren sie anscheinend davon überzeugt, daß es sich bei den Unbekannten um abtrünnige Maahks handeln müsse, Wesen aus der Rasse der Methanatmer, die sich ihre Unabhängigkeit bewahrt hatten. Gleichzeitig aber wußten sie, daß es in Andro-Beta keine Maahks gab. Wenn sie plötzlich dort auftauchten, dann mußten sie einen Transmitter benutzt haben, um von ihrem Stützpunkt, wo immer er auch liegen mochte, in den Beta-Zwergnebel zu gelangen. Die Schlußfolgerung lag auf der Hand, auch für die „Meister der Insel". Alle Transmitter mußten untersucht werden.
    Suchflotten, von Maahks bemannt, wurden bereitgestellt, um durch die Transmitter von Andro-Alpha in alle Himmelsrichtungen vorzustoßen. Der Schrotschuß-Transmitter galt seit tausend Jahren als vernichtet, und dennoch schien festzustehen, daß eine Maahk-Flotte den Versuch unternehmen, würde, nach Kalif vorzustoßen - und zwar in absehbarer Zeit.
    Grek-1, der Maahk, der zum treuen Verbündeten und Freund der Terraner
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