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0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens
Autoren: Unbekannt
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Auswahl getroffen. Nur ganz bestimmte Flottenteile der Maahks werden in die Operation einbezogen. Andere werden gemieden - und sogar angegriffen."
    „Angegriffen?" Rhodans Gesicht verriet Erstaunen. Icho Tolot, der Rhodan in dessen Kabine einen Besuch abgestattet hatte, machte ebenfalls ein verwundertes Gesicht. „Wie soll ich das verstehen?"
    „So wie es gemeint ist, Sir. Die Twonoser vereinigen sich mit bestimmten Flottenteilen der Maahks und greifen andere Maahkverbände an. Sieht aus wie eine Rebellion oder ein Bürgerkrieg."
    „So günstig das für uns auch sein mag", sagte Rhodan, „es gefällt mir trotzdem nicht. Wir müssen doppelt vorsichtig sein.
    Wenn wir zwischen die Fronten geraten, sind wir verloren."
    „Sie haben genug mit sich selbst zu tun", meinte Tolot. „Sie werden uns kaum orten. Ich möchte wissen, was dahintersteckt."
    „Vielleicht kann Grek es uns sagen. Suchen wir ihn auf." Rhodan nickte Rudo zu. „Danke, Oberst. Bleiben Sie in der Zentrale. Ich werde Sie bald ablösen. Die Ortergeräte bleiben weiterhin in Betrieb. Registrieren Sie jede Bewegung der Maahks und Twonoser. Lassen Sie die Richtung der verschiedenen Operationen feststellen und aufzeichnen. Und melden Sie mir sofort, wenn sich uns fremde Verbände nähern." Als sie allein waren, sagte Tolot: „Was ist, wenn auch Grek-1 keine Erklärung hat?"
    „Dann finden wir eine!" sagte Rhodan entschlossen. Er stand auf. „Wir nehmen Gucky mit."
    Der Mausbiber stritt sich gerade mit einem jungen Leutnant herum. Die beiden waren gut befreundet, aber diese Freundschaft schien nur dann intakt zu sein, wenn sie sich wegen völlig nebensächlicher Dinge in die Haare gerieten.
    Guckys schrilles Kreischen verstummte, als Rhodan die Kabine betrat.
    „Wir haben uns über das Wetter unterhalten", erklärte Gucky schuldbewußt, als er Rhodans fragenden Blick bemerkte. „Nicht weiter wichtig."
    „Dachte ich mir. Zieh deinen Raumanzug an. Kleiner. Wir besuchen Grek."
    „Aha, ich soll als Lügendetektor mitgehen?"
    „Wenn du so willst - ja."
    Zehn Minuten später betraten sie durch die eingebaute Schleuse die Kabine des Maahk.
    Grek-1 hatte auf seinem Bett gelegen. Als er seine Besucher erkannte, erhob er sich und begrüßte sie durch ein Schwanken seines riesigen Körpers. Dann deutete er auf sein Bett.
    „Ich kann Ihnen keine andere Sitzgelegenheit anbieten, aber nehmen Sie bitte Platz. Ist es ein ernster Grund, der Sie zu mir führt?"
    „Wie man's nimmt", sagte Rhodan. „Wir stehen am Rand des Alpha-Nebels. Alle Flotten der Twonoser wurden hier zusammengezogen. Sie vereinigen sich mit Einheiten der Maahks.
    Aber das ist nicht alles."
    „Was noch?"
    „Wir wissen nicht viel, Grek-1, nur soviel, daß diese vereinigten Flotten Planeten und Schiffe der Maahks anzugreifen scheinen. Es sieht völlig sinnlos aus. Sie haben doch vermutet, ein Zusammenziehen der Flotten könnte nur die Vorbereitung zur Invasion der Milchstraße bedeuten."
    Grek-1 dachte eine Weile nach. Gucky folgte seinen Gedanken, aber auch er schwieg und machte keine Zeichen. Rhodan und Tolot warteten. Schließlich sagte Grek-1; „Das kann nur eine einzige Bedeutung haben: die Meister der Insel haben eine neue Strafexpedition gestartet. Sie halten einen Teil meiner Rasse für Verräter und wollen sie vernichten. Die Ursache liegt in der Tarnung Ihrer Schiffe, Rhodan. Die Meister vermuten, daß sie von uns erbaut wurden. Ihr Trick macht sich bezahlt - allerdings auf Kosten meiner Rasse. Doch das zählt nicht. Es zählt nur, daß die Meister in ihrer unbeschreiblichen Überheblichkeit Unschuldige für ihr eigenes Versagen büßen lassen. Was werden Sie unternehmen?"
    „Was raten Sie uns?"
    „Das kommt später. Ich muß zuerst die Lage analysieren. Klar dürfte sein, daß der Beta-Nebel verlassen und aufgegeben wurde. Ein Angriff in seiner Richtung ist somit nicht zu befürchten, schon deshalb nicht, weil der Beta-Transmitter nicht mehr existiert. Die Twonoser wurden hier im Alpha-Nebel zusammengezogen. Er ist somit die letzte Bastion vor dem Andromedanebel. Ihre getarnten Schiffe tauchten auf. Die Meister sind davon überzeugt, daß einige Planeten der Maahks gegen ihre Vorherrschaft rebellieren. Sie wollen sie vernichten. Es dürfte somit im Alpha-Nebel ein ziemliches Durcheinander vorhanden sein. Das wiederum verringert die Gefahr für Sie und Ihre Schiffe, Rhodan.
    Auf der anderen Seite sucht man gerade diese Schiffe mit der seltsamen Tarnung. Daraus einen vernünftigen
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