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0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens
Autoren: Unbekannt
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sie anatomisch hätte durchführen können, hätte er es jetzt sicherlich getan. „Ich verstehe nicht, warum ihr immer wissen wollt, warum ich euer Freund bin. Ich bin es. Genügt das nicht? Muß es für alle emotionellen Handlungen Gründe geben?"
    „Ja", sagte Gucky einfach. „Nun, vielleicht hast du recht. Wir werden also den Maahks und damit den Meistern ihr Geheimnis entreißen. Erst wenn wir wissen, was sie wirklich planen, können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Ich fürchte, eure vorgeschobenen Stützpunkte sind in Gefahr."
    „Schrotschußsystem?" .Auch das."
    Gucky erhob sich von dem Bett auf das er sich niedergelassen hatte.
    „Darf ich Rhodan von unserer Aussprache unterrichten?"
    „Ja, sprich mit ihm. - Und nun zu einem anderen Thema. Ich habe die Informationen verarbeitet, die ich erhalten habe. Das System, um das ihr jetzt kreist, ist mir bekannt. Es wurde vernichtet, wie ihr sagt. Gibt es keine überlebenden?"
    „Ich glaube nicht. Beide Planeten wurden durch Atombrände unbewohnbar gemacht."
    „Da hast du eine weitere Begründung für meine Freundschaft zu euch", sagte Grek-1 mit unveränderter Stimme. „Ich stamme von einem dieser beiden Planeten, wenn ich auch auf Alpha-Zentra wohnte. Mit diesem Planeten ist mein Volk untergegangen. Die Meister der Insel haben damit ihre ehemals treuesten Untertanen skrupellos ausgerottet. Ihr Werkzeug waren Schiffe anderer Maahk-Stämme. Verstehst du nun, warum ich so handle, wie ich es tue? Mein Leben ist sinnlos geworden. Nur die Rache wird meinen Tod erträglich machen."
    „Wer spricht von Tod, Grek-1? Du wirst leben. Du wirst mit uns zur Milchstraße zurückkehren, wenn wir Andromeda erreicht haben. Mehr wollen wir nicht. Wir wollen nur einmal den Meistern gegenüberstehen. Wir wollen ihnen sagen, was wir von ihnen halten - und dann gehen wir wieder. Wir wollen ihnen nur sagen, daß sie es niemals wagen sollen, in die Milchstraße zu kommen, weil wir sie dann vernichten werden."
    „Vernichtet sie sofort, denn nur dann seid ihr sicher vor ihnen.
    Aber glaube mir, Gucky, ich werde nicht mit euch zur Milchstraße fliegen. Meine Aufgabe liegt hier. Und eines Tages wird Rhodan mir die Freiheit zurückgeben müssen, damit ich das vollende, was er hier begonnen hat: die Befreiung des Andromedanebels von seinen Tyrannen." Gucky wartete, aber Grek-1 schwieg. Da teleportierte er direkt in Rhodans Kabine und unterrichtete ihn von dem, was er von Grek erfahren hatte.
    Es gab keine überlebenden auf den beiden Planeten.
    Die CREST und IMPERATOR setzten ihren vorsichtigen Flug in Richtung des Nebelzentrums fort, wichen immer wieder Flottenverbänden aus, die andere Sonnensysteme anflogen, um dort das befohlene Strafgericht durchzuführen. Die Bildschirme der Orter verrieten ein grausiges Drama; der Rest war leicht zu erraten.
    Je näher sich die beiden Schiffe Zentra näherten, um so gefährlicher wurde es. Immer öfter wurden auf den Schirmen riesige Verbände gesichtet, die alle nur ein Ziel zu haben schienen: den Alpha-Transmitter. Es wurde klar, daß sie sich sammelten.
    Die Frage war nur: wozu? Um einen Vorstoß zur Milchstraße zu unternehmen? Oder planten die „Meister der Insel" etwas, an das noch niemand gedacht hatte? Eins jedenfalls war klar: den Beta-Nebel wollten sie nicht angreifen, denn dort gab es keinen Transmitter mehr. Was also?
    Rhodan unterrichtete Grek-1 und fragte ihn, was er davon hielte.
    Der Maahk überlegte lange, ehe er antwortete: „Um eine Antwort zu finden, muß man sich in die Lage der Meister versetzen und ihre Mentalität genau kennen. Ich kenne sie, obwohl ich die Meister niemals sah. Ihre Handlungen haben sie verraten. Es ist niemals ihre Art gewesen, einen einmal verlorenen Stützpunkt durch direkten Angriff zurückzuerobern. Vielmehr versuchen sie, den Nachschub des Gegners derart zu stören, daß der Stützpunkt ohne Kampf wieder aufgegeben und so frei wird.
    Sie werden also auch in diesem Fall versuchen, den Beta-Nebel von hinten her aufzurollen. Recht freizügig gedacht, bedeutete das abermals: Angriff auf die Milchstraße."
    „Der wäre schwerer als ein Angriff auf den Beta-Nebel."
    „Trotzdem! Die Meister weichen nie von ihrer Taktik ab. Die Konzentration der Flotten beim Zentra-Transmitter bedeutet den indirekten Angriff auf den Beta-Nebel - aber nur den indirekten.
    Unmittelbar bedroht hingegen sind die Milchstraße und vor allen Dingen der Schrotschußtransmitter als Zwischenstation."
    Der
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