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0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens
Autoren: Unbekannt
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Widerstandes gegen die Meister."
    Der Durchbruch war eine Farce, daran konnte kein Zweifel mehr bestehen, und Rhodan hoffte nur, daß die Getreuen der Meister es nicht bemerkten.
    Die CREST flog voran, dem Sperrgürtel entgegen. Die Lücke darin war kaum zu übersehen. Rechts und links eröffneten schwere Einheiten der Maahks das Feuer, aber die Energiebündel erreichten niemals ihr Ziel. Sie glitten dicht an der CREST und IMPERATOR vorbei oder streiften die Schutzschirme. Es war offensichtlich, daß die Kommandanten ihren Feuerleitstellen entsprechende Anweisungen gegeben hatten.
    Das kam einer offenen Rebellion gegen die Meister gleich.
    Rhodan nickte Rudo zu. „Lassen Sie einen harmlosen Feuerzauber los, Oberst. Es könnte jemand geben, der unseren Durchbruch beobachtet. Er soll nie auf den verrückten bedanken kommen, es wäre nicht alles mit rechten Dingen zugegangen."
    Und Oberst Rudo ließ einen Feuerzauber los.
    Aus einiger Entfernung gesehen, mußte der Zusammenprall der beiden terranischen Raumer mit den Flotten der Maahks ein imposantes Schauspiel bieten. Auf beiden Seiten entluden sich die Energiegeschütze und spien ihre tödlichen Bündel auf den Gegner.
    Aber sie trafen nicht oder nur sehr selten die Schutzschirme. Das wiederum war auf große Entfernung nicht zu erkennen.
    „Sie haben begriffen", sagte Rudo, als sie in die Lücke hineinstießen. „Sie haben begriffen, daß wir ihren guten Willen erkannt haben. Sie schießen nicht auf uns."
    „Außerdem werden sie uns für das Theater dankbar sein, denn damit decken wir sie." Melbar Kasoms Blick wanderte zum Heckbildschirm. Der Sperrgürtel der Maahks blieb zurück. Der Planet Alpha-Zentra kam ins Bild, „Sicher werden wir eines Tages hierher zurückkehren. Ich bin gespannt, wie es dann aussieht."
    Rhodan hingegen sah nicht zurück. Er sah auf den großen Panoramaschirm der alles zeigte, was vor der CREST lag. Der Raum ohne Sterne. Nur in der Ferne schimmerte schwach der Nebel Andro-Beta, ihr Ziel.
    „Es gilt schon jetzt als sicher, daß wir zurückkehren werden, aber noch weiß niemand, wann das sein wird. Wir haben andere Sorgen. Unsere Stützpunkte müssen gesichert werden. Reginald Bull und seine Leute im Schrotschußsystem befinden sich in größter Gefahr. Wir haben noch einige Tage Zeit aber dann kann es zu spät sein. Wenn die Maahks ihren Schreck überwunden haben, werden sie die Inspektion ihrer Transmitter beginnen - vielmehr werden ihnen die Meister den Befehl dazu erteilen.
    Grek-1 hätte den Goldenen unschädlich machen sollen."
    Gucky rührte sich wieder. Er kam von der Couch und watschelte vor zu Rhodan. Dann stand er neben ihm, der kleine Mausbiber neben dem hochgewachsenen, schlanken Terraner. Vor ihnen breitete sich das Universum aus - scheinbar unendlich, und doch so voller Hindernisse und Widrigkeiten.
    „Grek-1 wollte den Goldenen töten, aber dann erkannte er rechtzeitig, wie sinnlos das war. Es gibt nicht nur einen Goldenen, es gibt mehrere. Sie können jederzeit ersetzt werden. Die Meister der Insel haben viele Eisen im Feuer."
    Icho Tolot schob sich heran. Auch er sah auf den Schirm, als er sagte: „Wir werden dafür sorgen, daß ihr Feuer erlischt."
    Rhodan warf ihm einen forschenden Blick zu.
    „Finden Sie nicht auch. Tolot, daß Ihre ganze Handlungsweise mehr als die eines bloßen Abenteurers ist? Tun Sie nicht mehr, als es bei Ihrem Volk Tradition ist? Tun Sie eigentlich nicht zuviel für uns Terraner?" Der riesige Haluter lächelte. „Das ist meine Sache, und niemand hat mir etwas zu befehlen. Ich bin Ihr Freund, das ist genug. Es erklärt alles."
    Rhodan sah wieder in die Unendlichkeit. „Danke", sagte er. Die drei blauen Riesensonnen von Alpha-Zentra versanken in der Unendlichkeit, als die CREST und IMPERATOR die Lichtgeschwindigkeit überschritten und im Linearraum untertauchten. Nun war eine weitere Ortung von Seiten der Meister oder Maahks unmöglich geworden. Niemand konnte sie noch verfolgen oder ihren Kurs errechnen.
    Die seltsamen Schiffe waren wieder verschwunden, und die Meister blieben weiter im Ungewissen. Greks Tod hatte ihnen ein Rätsel aufgegeben, er hatte sie auf eine falsche Spur gelenkt. Es würde lange dauern, bis sie ihren Irrtum aufdeckten.
    Dann aber würde es für sie zu spät sein.
    „Es ist doch ein weiter Weg bis Andromeda", sagte Gucky, als er zur Tür der Zentrale ging. „Dabei ist Andromeda nur gute hunderttausend Lichtjahre entfernt. Ein Katzensprung, technisch betrachtet." Er
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