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0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens
Autoren: Unbekannt
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Ras Tschubai.
    Gucky schüttelte entschieden den Kopf.
    „Tut mir leid, Ras, aber ich teleportiere allein. Jemand muß für den Notfall hier bleiben. John und ich halten Verbindung."
    Die Peilung gestaltete sich recht schwierig, aber endlich bekamen sie brauchbare Werte. Grek-1 mußte sich ungefähr zweihundert Kilometer entfernt in südlicher Pachtung aufhalten.
    Gucky begann, den Helm seines Raumanzuges zu schließen.
    „Ich werde Grek hierher holen, dann verschwinden wir. Unsere Mission ist erfüllt. In einer halben Stunde können wir den ganzen Kram vergessen haben."
    Die drei Freunde sahen sich an, sagten aber nichts. Gucky teleportierte. Er rematerialisierte in zweitausend Metern Höhe und hielt sich telekinetisch in der Luft, um sich zu orientieren. Greks Gedankenimpulse und die seines unbekannten Begleiters waren nun stark und deutlich. Sie wiesen dem Mausbiber die Richtung.
    Schräg unten war eine bewaldete Erhebung in der sonst ebenen Sumpffläche. Eine Art Insel, die vielleicht hundert Meter lang und dreißig breit war. In der Mitte blinkte Metall - ein Raumschiff oder ein Flugzeug. Dort mußte Grek sein!
    Gucky ließ sich absinken, und als er ganz sicher war teleportierte er den Rest der Strecke.
    Grek-1 war zwar überrascht, aber er ließ sich nichts anmerken.
    Brähk hingegen, der keine Teleporter kannte, erschrak und griff zur Waffe. Gucky nahm sie ihm vorsichtshalber telekinetisch weg. Der ehemalige Wächter des Goldenen starrte verblüfft seiner Strahlpistole nach, als sie sich selbständig machte und wenige Meter über ihm in der Luft schwebte.
    Grek sagte zu ihm: „Ich sagte dir doch, daß ich Freunde habe. Er heißt Gucky, ist Teleporter, Telepath und Telekinet. Wenn ich Zweifel an deiner Aufrichtigkeit hätte, was natürlich nicht mehr der Fall ist, könnte Gucky mir bestätigen, ob ich recht habe oder nicht.
    Kein Gedanke bleibt ihm verborgen. Gucky, gib ihm die Waffe zurück. Wir werden sie noch brauchen."
    Die Pistole schwebte langsam herab, bis Brähk sie ergreifen konnte. Wortlos schob er sie in den Gürtel.
    „Ihr werdet keine Waffen mehr benötigen, Grek", sagte Gucky.
    „Ich bin gekommen, um dich abzuholen."
    „Wir werden nicht mitkommen." Gucky starrte Grek verwundert an. „Was sagst du?
    Nicht mitkommen? Aber - hier bist du verloren! In Minuten oder Stunden, meinetwegen auch erst in Tagen hat man dich entdeckt.
    Man wird dich töten - dich und deinen neuen Freund."
    „Das ist der Sinn, Gucky. Man soll mich töten - und man soll dann glauben den Kopf der Verschwörung erledigt zu haben.
    Außerdem wird man dann überzeugt sein, daß Rhodans Schiffe von Maahks gesteuert werden. Die Unsicherheit wird sich vergrößern, und die Meister der Insel werden getäuscht."
    „Ehrlich gesagt", gab Gucky langsam zu. „das ist mir zu hoch."
    „Dabei ist alles so einfach." Grek-1 ging zu dem Raumschiffswrack und setzte sich auf eine losgesprungene Strebe. Brähk folgte ihm. Er blieb seitlich an einem Glasbaum stehen. Sein Gesicht war - soweit Gucky das beurteilen konnte - völlig ausdruckslos. „Du wirst sofort in das kleine Schiff der Twonoser zurückkehren, und zwar ohne mich und Brähk: Wir bleiben hier, bis man uns findet. Und dann werden wir zu sterben wissen. Wie echte Maahks..."
    „Völlig verrückt geworden", unterbrach Gucky und verstand überhaupt nichts mehr. Einen Augenblick lang versuchte er, in Greks Gedanken zu lesen, aber er stieß gegen eine undurchdringliche Mauer. „Was soll das bedeuten? Willst du unbedingt Selbstmord begehen?"
    „Ich will meiner Rasse helfen, das ist alles. Wenn ich euch Terranern helfe, tue ich das."
    „Erläutere es näher", knurrte Gucky. Grek stand auf und legte einen Arm auf die Schulter des Mausbibers.
    „Du bist mir ein guter Freund geworden, denn dir habe ich zu verdanken, daß mir die Augen geöffnet wurden, Einst wollte ich die Galaxis erobern, aus der wir vor zehntausend Jahren vertrieben wurden. Ich lernte inzwischen - und von dir besonders -, daß man im Krieg und im Spiel verlorene Dinge aufgeben muß, bevor man den Krieg oder das Spiel beginnt. Wir haben damals vor zehntausend Jahren verloren, und wir hatten kein Recht, heute das Verlorene zurückzuverlangen. Aber es geschah im Auftrag der Meister. Wir sind ihre Sklaven. Noch."
    „Damit weiß ich noch immer nicht warum du sterben willst."
    „Um den Verdacht von euch abzulenken. Die Meister der Insel müssen glauben, daß Rhodans Schiffe im Alpha-Nebel erbaut wurden und von
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