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0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens
Autoren: Unbekannt
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schalten Sie die Bildübertragung nicht ein?" fragte der Goldene herrisch. „Haben Sie Angst, uns Ihr Gesicht zu zeigen?"
    Rhodan setzte sich hinter das Funkgerät.
    „Wir haben keinen Grund, es Ihnen zu zeigen. Was wollen Sie?"
    „Ihr Kommandant Grek-1 ist tot; er hat seine gerechte Strafe gefunden. Landen Sie, und wir werden Ihr Leben schonen. Die Revolte gegen die Meister ist ungesetzlich."
    „Natürlich ist sie das - von Ihrem Standpunkt aus gesehen. Sie paktieren ja mit den Meistern. Wer sind sie, diese Meister?
    Niemand hat sie je gesehen. Vielleicht sind sie eine Erfindung einer kleinen Herrenschicht, die sich die Goldenen nennt. Kann man einen Goldenen vom anderen unterscheiden?"
    „Sie sind verrückt! Wir sind die Verbindungsleute, mehr nicht. Ich wiederhole: landen Sie sofort, sonst muß ich den Flotten den Befehl geben, Sie zu vernichten. Grek-1 ist tot! Damit ist die Revolte gestorben. Er war Ihr Führer!"
    „Grek-1 ist zu ersetzen, denn das Ziel bleibt. Eines Tages werden wir zurückkehren, und dann wird die Hälfte aller Maahks auf unserer Seite sein. Sie sind es dann. Goldener, dem vielleicht das Leben geschenkt werden kann - aber an eine solche Möglichkeit glaube ich nicht. Sie haben zu viele Verbrechen begangen, um Schonung erwarten zu dürfen. Sie haben unsere Rasse zu Sklaven gemacht, zu Leibeigenen erniedrigt. Sie sind es, der Maahks dazu bringt, sich gegenseitig zu zerfleischen und ihre Planeten zu zerstören. Dafür haben Sie den Tod tausendfach verdient. Noch eine Frage?"
    Das Gesicht des Goldenen war wutverzerrt. Er wußte genausogut wie Rhodan, daß ihr Gespräch in jedem Schiff mitgehört werden konnte. Und er wußte auch, welche Auswirkungen das haben konnte. Nicht so sehr die Herrschaft der Meister an sich war es, die verbitterte. Es war die Tatsache, daß die Meister die Maahks dazu benutzten, Völker ihrer eigenen Rasse auszurotten.
    „Ich werde euch vernichten - das ist alles, was ich noch zu sagen habe. Ihr werdet dieses System nicht mehr verlassen - und wenn es euch doch gelingen sollte, werden wir euch aufspüren, wo immer ihr euch auch versteckt haltet, Ihr hinterlaßt Spuren, Verräter! Wir finden sie. Und dann rechnen wir ab. Ihr werdet sterben, wie auch Grek-1 starb," Das Gesicht verschwand vom Bildschirm.
    Rhodan blieb noch einige Sekunden sitzen, ehe er langsam aufstand und in die Kommandozentrale zurückkehrte. Er nickte Oberst Rudo zu.
    „Durchbruch, mit allen Waffen! Unterrichten Sie Atlan. Wir bleiben zusammen. Keine Einzelaktionen. Es wird auf kein Schiff der Maahks geschossen, das nicht das Feuer auf uns eröffnet. Wir müssen damit rechnen, daß viele Kommandanten auf unserer Seite stehen, es aber nicht offen zeigen dürfen. Achten Sie also auf entsprechende Anzeichen."
    Oberst Rudo bestätigte und machte sich an die Arbeit.
    Rhodan ging zur Couch, auf der noch immer Gucky hockte und so tat, als habe er mit der ganzen Sache nichts zu tun. Es war offensichtlich, daß ihm die Entwicklung keinen Spaß bereitete. Erst als Rhodan sich zu ihm setzte, schien er munter zu werden.
    „Ich glaube, Grek hat sein Ziel erreicht, Kleiner. Der Goldene wird seinen Meistern berichten, daß der Aufstand von Maahks angezettelt wurde und daß die merkwürdigen Schiffe aus Alpha stammen. Auf uns wird niemand kommen. Man vermutet uns noch weit im Leerraum, vielleicht in der Gegend des Twin-Systems."
    „Ich habe mich mit Greks Tod abgefunden, Perry. Er war ein tapferes Wesen ein guter Freund. Eine Lehre für viele Terraner, die immer noch nach dem Äußeren urteilen."
    „Es gibt nicht mehr viele, die das tun."
    „Aber es gibt sie!" Gucky reckte sich. „Wann werden wir Gleam erreichen?"
    „Direkte Fahrt - zehn Stunden etwa. Aber wir müssen den Sperrgürtel der Maahks noch durchbrochen. Könnten wir rücksichtslos vorgehen, wäre das einfach - aber es wäre wohl kaum im Sinne Greks."
    „Nein, sicher nicht. Wir gelten als Maahks. Wir dürfen uns also die Sympathien jener nicht verscherzen, die heimlich zu uns halten und nur darauf warten, überlaufen zu können."
    „Mein Gespräch mit dem Goldenen konnte jeder hören. Es wird Kommandeure geben, die sich nun Gedanken machen. Eines Tages werden sie begreifen, daß sie zum Narren gehalten wurden.
    Von den goldenen Vermittlern und Befehlsempfängern, und vielleicht auch von den Meistern." Rhodan sah Gucky an. „Übrigens, gab es keinen Hinweis auf das Aussehen der Meister?
    Hast du die Gedanken des Goldenen nicht lesen
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