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0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens
Autoren: Unbekannt
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fairen und ehrlichen Gegner gegenüber für angebracht hielt.. Zuvor jedoch möchte ich Sie über das unterrichten, was inzwischen vorgegangen ist." Er schilderte kurz und sachlich die Vorkommnisse und gab schließlich der Befürchtung Ausdruck, daß die Maahks im Alpha-Nebel auf den Gedanken kommen könnten, den Beta-Nebel anzugreifen - ob mit oder ohne Erlaubnis der Meister, ließ er dahingestellt. „Es ist durchaus möglich", schloß er, „daß die Meister einen solchen Angriff befehlen. Dann ist es wiederum Ihre Rasse, die die Kastanien aus dem Feuer holen muß. Wollen Sie das zulassen?"
    „Das ist der Grund, warum ich mit Ihnen sprechen wollte", sagte Grek-1 ruhig, was bei dem unförmigen Geschöpf nicht viel bedeutete. Äußerlich war Grek immer ruhig. „Zwar bin ich noch niemals einem Meister begegnet, aber ich kenne ihre Mentalität.
    Ich weiß, wie sie in gewissen, Situationen handeln, und das hat nichts mit Ihrer menschlichen Logik mehr zu tun, Perry Rhodan.
    Das Stadium der Logik - Logik in Ihrem Sinne - haben die Meister der Insel bereits überwunden. Sie denken anders als Sie, vielleicht auch anders als wir Maahks. Das macht es oft schwer, ihre Entschlüsse und Handlungen vorauszubestimmen, aber in diesem speziellen Fall glaube ich zu wissen, was sie planen. Auf keinen Fall aber einen Angriff auf diesen Nebel."
    Das war eine sehr erstaunliche Mitteilung, die von Rhodan und seinen Getreuen mit Unglauben aufgenommen wurde. Gucky bestätigte zwar, daß Grek-1 genau das sagte, wovon er überzeugt war, aber die Möglichkeit blieb bestehen, daß er sich irrte.
    „Warum sollten sie es nicht tun?" fragte Tolot, der gerade die Theorie des Angriffs entwickelt hatte. „Es wäre logisch und vernünftig."
    „Ja", bestätigte Grek-1 abermals. „von Ihrem Standpunkt aus gesehen. Ich betonte schon, daß die Meister anders denken - vielleicht denken sie wie bei Ihrem Schachspiel, nicht nur zwei oder drei, sondern gleich zehn Züge voraus. Das ist vielleicht gerade ihre Logik. Selbst wir Maahks begreifen die Denkweise der Meister nicht immer."
    „Wenn sie uns nicht angreifen, was werden sie denn tun?"
    erkundigte sich Rhodan vorsichtig.
    „Es gibt mehrere Möglichkeiten. Wir finden sie heraus, wenn wir ausnahmsweise nach den Regeln terranischer Logik vorgehen und dabei die Denkweise der Meister berücksichtigen. Erst einmal liegt es an mir, einen Irrtum richtigzustellen. Die Reichweite unserer Schiffe ist nicht groß genug, die Entfernung von Alpha nach Beta ohne Transmitter gefahrlos zurückzulegen. Schon allein deshalb kommt ein Angriff nicht in Frage."
    Rhodan starrte das Gesicht auf dem Bildschirm an.
    „Was sagen Sie da? Ihre Schiffe können keine sechzigtausend Lichtjahre im Direktflug zurücklegen?"
    „Jedenfalls nicht hin und zurück", schränkte Grek-1 ein. Gucky, der auf Tolots Schoß saß, nickte fast unmerklich. Der Maahk sprach also die Wahrheit. „Ich schlage vor, daß Sie sofort einige Schiffe in den Alpha-Nebel entsenden, um nachzusehen, was die Meister planen."
    „Es ist kein Mißtrauen, Grek-1, aber darf ich erfahren, warum Sie so an unserem Wohlergehen interessiert sind?"
    Das Gesicht des Maahk hatte keine menschlichen Züge.
    Vielleicht hätte er sonst jetzt gelächelt, etwas ironisch oder nachsichtig.
    „Es ist nicht nur Ihr Wohlergehen, Rhodan. Mir geht es in erster Linie um meine eigene Rasse. Sie war lange genug Spielzeug der Meister. Seit ich weiß was im Schrotschußsystem geschehen ist denke und handele ich anders als vorher. Die Maahks sind die Sklaven der Meister, von ihnen gewissenlos ausgenützt und dann, wenn sie nicht mehr benötigt werden, vernichtet. Die Meister sind meine Gegner, so wie sie die Ihren sind." Wieder nickte Gucky.
    Rhodan sagte: „Ganz konkret, Grek-1: was glauben. Sie, werden die Meister planen?"
    Grek-1 schwieg einige Sekunden, dann sagte er: „Den direkten Angriff auf Ihre Milchstraße."
    Niemand sprach. Alle sahen auf den Bildschirm. Die vier Augen des Maahk gaben die Blicke ruhig zurück. Es war Atlan, der sich zuerst faßte. „Angriff auf die Milchstraße? Warum das?"
    „Es ist logisch - im Sinne der Meister der Insel. Nur darum." Rhodan kniff die Augen zusammen. „Haben Sie vergessen, Grek-1, daß nur ein einziger Transmitter in der Milchstraße existiert, und daß dieser Transmitter in unserer Hand ist. Hinzu kommt, daß er innerhalb von vierundzwanzig Stunden durch eine Sonderschaltung nur fünfmal für je zehn Sekunden empfangsbereit ist? Wie
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