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024 - Horrorhölle Tansania

024 - Horrorhölle Tansania

Titel: 024 - Horrorhölle Tansania
Autoren: A.F.Morland
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worden. Nun lag er steif wie ein Brett in Daryl Crennas Haus, konnte denken und reden, aber sich nicht bewegen, und wir wußten alle zusammen nicht, wie wir ihn von dieser schlimmen Starre befreien konnten.
    In seinem Zustand war Mason Marchand wertlos für den
    »Weißen Kreis«, dem außer ihm und Daryl noch Cruv, der Gnom aus der Prä-Welt Coor, angehörte.
    Vieles war offen, unerledigt, und wir wußten keine Lösung für unsere Probleme.
    Ich leerte mein Glas und stellte es auf den Tisch. Ich ging dem Rauschen der Dusche entgegen. Vicky summte ein Lied, das ich noch nicht kannte. Es gefiel mir. Die Melodie ging ins Ohr.
    Milchigbraun zeichnete sich Vickys nackter Körper an der Wand der Duschkabine ab. Ich schob die Schiebetür zur Seite. Ein paar glitzernde Wassertröpfchen sprangen mir entgegen.
    »Tony Ballard, dein ganz persönlicher Rückenschrubber, ist eingetroffen«, sagte ich und schob meinen Ärmel hoch. »Darf ich um die Seife bitten, Mylady?«
    Sie wandte sich mir zu. Vicky schämte sich nicht ihrer Nacktheit.
    Wir kannten uns seit einer Ewigkeit. Sie sah mich mit ihren veilchenblauen Augen an und entfachte in mir ein brennendes Feuer.
    »Komm doch herein, Tony Ballard«, sagte sie und legte einen verführerischen Klang in ihre Stimme.
    »Hör mal, was sollen sich denn die Leute denken? Am hellichten Tage…«
    »Welche Leute?«
    »War nur ein Vorwand«, sagte ich und grinste.
    »Gefalle ich dir nicht mehr?«
    »Doch, du bist wunderschön, Vicky.« Es fiel mir schwer, zu atmen.
    »Liebst du mich?«
    »Das weißt du doch.«
    »Dann komm«, flüsterte sie, und ich kam so, wie ich war. Angekleidet trat ich in die enge Duschkabine, stand mit Vicky unter diesem herrlich warmen Regen, schlang meine Arme um ihren biegsamen Körper und spürte, wie sie die Knöpfe meines durchnäßten Hemds öffnete…
    ***
    Es war neu unter der Dusche, und es war herrlich. Später spazierte ich in Bademantel und Pantoffeln durch das Haus. Jemand läutete an der Tür. Ich sah nach, wer es war.
    Als ich die Tür öffnete, wehte mir ein dicker blauer Zigarrenqualm ins Gesicht. Ich hätte mit geschlossenen Augen sagen können, daß ich Tucker Peckinpah vor mir hatte.
    Sechzig Jahre, rundlich, Geschäftsmann mit Goldhändchen, stark gelichtetes Haar und immer eine Zigarre zwischen den Zähnen, das war er, mein Partner. Er hatte mich, den Privatdetektiv, auf Dauer engagiert, damit ich mich ohne finanzielle Sorgen dem Kampf gegen Geister und Dämonen widmen konnte.
    »Hallo, Tony.«
    »Hallo, Partner«, sagte ich erfreut. »Was führt Sie zu mir?« Ich blickte über seine Schulter. Am Straßenrand stand sein silbermetallicfarbener Rolls Royce. Wenn es ihm Spaß machte, steuerte er das Fahrzeug selbst, wenn nicht, stand ihm ein Chauffeur zur Verfügung.
    Niemand saß in der silbernen Kutsche. Also war Peckinpah allein gekommen.
    »Sie haben ein Bad genommen?« fragte er, während er an mir vorbeiging.
    »Das verrückteste Bad meines Lebens«, erwiderte ich.
    »Wie meinen Sie das?«
    Ich winkte ab. »Vergessen Sie’s.« Ich führte ihn in den Living-room und bot ihm einen Drink an. Er nahm dankend an. Als er Vicky sah, die ihn – ebenfalls im Bademantel – begrüßte, huschte ein verständnisvolles Lächeln über sein Gesicht. Er wußte Bescheid.
    Vicky zog sich zurück. Ich setzte mich auf die Couch. »Hat Ihr Besuch einen besonderen Grund?« erkundigte ich mich.
    »Darf ich nur kommen, wenn etwas Wichtiges vorliegt?«
    »Nein, nein, Sie wissen, daß Sie in diesem Hause stets willkommen sind.«
    »Ich weiß auch, daß Sie sich ein wenig für den Boxsport interessieren«, sagte der reiche Industrielle.
    »Eigentlich interessiere ich mich für jede Art von Sport. Sogar fürs Sackhüpfen.«
    »Mein Club wird in diesem Jahr ein Dinner-Boxing veranstalten«, sagte Tucker Peckinpah. »Man sitzt gemütlich beisammen, ißt und trinkt, redet über Geschäfte, und anschließend läuft ein gutes Boxprogramm mit Fightern ab, die vielleicht schon morgen auf der Weltrangliste zu finden sind.«
    »Ist ja wie im alten Rom zur Zeit der Gladiatorenkämpfe«, sagte ich.
    »Haben Sie Interesse, Tony?«
    »Darf ich Vicky mitnehmen?«
    »Tut mir leid, Damen haben keinen Zutritt.«
    »Aha, die Gentlemen wollen mal unter sich sein. Wann soll die Veranstaltung denn steigen?«
    Er sagte es mir.
    »Wenn ich Ausgang kriege, bin ich dabei«, sagte ich.
    Peckinpah lachte. »Ich kann Vicky ja mal fragen.«
    »Lassen Sie nur, das mach’ ich schon. Ich muß
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