Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln

0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln

Titel: 0237 - Mit Mörderblick und Todeslächeln
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
denn er macht alles.«
    »Was macht er?«
    »Die Menschen!«
    »Künstliche Menschen?«
    Der Mann nickte.
    »Gehörst du auch zu ihnen?«
    »Nein!« flüsterte er. »Ich bin normal, denn ich gehöre zum Personal wie die anderen auch. Aber wir sagen nichts. Wir sind schwarz aus Ungarn gekommen…«
    Deshalb also. Da hatte sich dieser Jorge Shury einen sehr guten Background geschaffen. Die Leute würden sich eher die Zunge abbeißen, als irgendein Wort verlauten zu lassen, dafür sah ich sie an.
    Zudem bekamen sie Druck von oben.
    »Hast du meinen Freund gesehen? Einen Chinesen?«
    Er nickte heftig, bevor er die Antwort gab. »Der ist unten im Keller. Sie haben ihn überwältigt.«
    »Und was geschieht mit ihm?«
    »Das weiß ich nicht. Wirklich nicht. Sie werden ihm wohl seine Haut abschneiden… Der Mann mit der Säge.. Er ist es, der eigentlich die Befehle gibt, und Shury befolgt sie.«
    Es war verdammt hart, was ich da zu hören bekam, aber ich war noch nicht fertig und wollte mehr wissen. »Die Köpfe hinter mir im Käfig, sind die echt?«
    »Nein, künstlich.«
    Ein gewaltiger Stein fiel mir vom Herzen. Trotzdem war ich vorsichtig.
    Irgend etwas mußte ja mit Stella Benson und ihrem Freund passiert sein, sonst hätte der Mann mit der Säge sie ja nicht geholt. Und das wollte ich wissen.
    Auf meine Frage hin konnte mir der Mann keine Antwort geben. Ich glaubte ihm sogar, daß man ihn nicht eingeweiht hatte.
    »Dreh dich um!« befahl ich.
    Seine Angst wurde noch größer. »Was haben Sie mit mir vor?« hauchte er. »Umdrehen!«
    Er gehorchte. Während er sich noch bewegte, hatte ich bereits ausgeholt. Wuchtig und zielsicher schlug ich zu. Der Pistolenlauf traf ihn dort, wo ich es haben wollte.
    Er stieß einen Seufzer aus und sackte in die Knie. Bevor er hart zu Boden schlug, fing ich ihn auf und ließ ihn sacht nach unten gleiten.
    Ein Gegner weniger.
    Ich hängte mein Kreuz außen vor die Brust, packte mir auch den Käfig und machte mich daran, die unter der Luke beginnende Treppe hinabzusteigen. Horror-Keller hatte der Mann gesagt. Ich war gespannt, was mich in der Düsternis erwartete…
    ***
    Es gibt wohl nicht viele Menschen, die soviel einstecken können wie Suko. Sein jahrelanges Training hatte sich bezahlt gemacht. Er konnte seinen Geist und auch seinen Körper beherrschen. Der Schlag war zwar an seinem Hinterkopf explodiert und hätte andere auch für lange Zeit ins Reich der Bewußtlosigkeit geschickt, nicht so den Chinesen Suko.
    Etwa eine Viertelstunde später schlug er bereits die Augen auf.
    Trotz der Schmerzen in seinem Kopf behielt Suko die Übersicht und den klaren Verstand. Nur keine überschnellen Reaktionen, denn seine Feinde sollten auf keinen Fall etwas merken.
    Auch ohne die Augen vorher zu öffnen, hatte Suko gespürt, daß er nicht allein war. Er fühlte die Nähe der Menschen, und er vernahm dann auch Stimmen.
    Ein Wispern und Raunen erfüllten die Luft. Dazwischen vernahm Suko ein fernes Rauschen, als würde irgendwo ein Fluß vorbeifließen. Unter den halbgeschlossenen Lidern versuchte er, einen Blick auf seine nähere Umgebung zu erhaschen.
    Viel war eigentlich nicht zu sehen. Doch was er zu Gesicht bekam, war prägnant genug.
    Und auch schrecklich.
    Da er auf dem Rücken lag, konnte er seinen Blick gegen die Decke richten. Dort hing etwas, das ihn zutiefst erschreckte. Es waren die Käfige. In Reih und Glied hatte man sie dort nebeneinandergehängt, und kein Käfig war leer.
    Jeder barg einen makabren Inhalt.
    Einen Kopf!
    Suko schauderte, als er dies zu Gesicht bekam. Die Köpfe sahen aus wie echt. Da stimmte jedes Detail. Die Gesichter waren genau geformt, kein Unterschied war zu erkennen, und Suko mußte wieder an Margie denken, die neben ihm an der Bar gesessen und ihre Haut zurückgeschoben hatte. Auch sie war kein normaler Mensch. Ihre Gesichtshaut hatte einmal einem anderen gehört.
    Erschreckend!
    Seine eigenen Schmerzen vergaß der Chinese, so sehr hatte ihn das Bild gefangengenommen, und er wußte auch, wo er die Gesichter schon einmal gesehen hatte.
    Damals in Darkwater.
    Sechs Köpfe zählte der Inspektor. Vier gehörten Männern, der Rest waren Frauenköpfe.
    Er konnte sie deshalb so genau sehen, weil über ihnen kleine Lampen brannten. Ihr Lichtschein war direkt nach unten gerichtet, und er fiel auf die Schädel.
    Steif blieb der Chinese liegen. Noch wußte er nicht, was hier gespielt wurde, doch er hoffte, daß man es ihm erklärte.
    Im nächsten Augenblick wurde er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher