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0234 - Wachkommando Andro-Beta

Titel: 0234 - Wachkommando Andro-Beta
Autoren: Unbekannt
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weiterhin tun, haben wir gute Aussichten, sie zu Überrumpeln."
    „Ganz meine Meinung, Sir!" röhrte Tolot. „Ihr Terraner kennt da ein gutes Sprichwort. Es heißt: Es ist noch nicht aller Tage Abend."
    „Der Haluter hat recht", sagte eine Stimme an Rhodans anderer Seite.
    Rhodan fuhr herum - und blickte in die Gesichter der Woolver-Zwillinge.
    Tronar Woolver lächelte.
    „Das Gesellschaftssystem der Twonoser ist in drei Kasten gegliedert, Sir: die Rotrüssel, die Blaurüssel und die Weißrüssel. Wir haben..."
    „Sie haben uns eine große Neuigkeit mitgeteilt", warf Atlan mit ätzenden Spott ein. „Inzwischen haben die Twonoser uns in die unterste Kaste, die der Weißrüssel, eingestuft, obwohl wir noch nicht einmal Rüssel besitzen!"
    Tronars Lächeln blieb.
    „Einen größeren Gefallen konnten sie uns nicht tun, Lordadmiral."
    Er berichtete, was sein Bruder und er ausgekundschaftet hatten.
    Perry Rhodan nickte, als Tronar geendet hatte.
    „Das war zu erwarten. Ein Kastensystem kann stets nur aufrechterhalten werden, wenn eine Kaste die andere unterdrückt und ausbeutet. In dieser Reihenfolge geht es dann fort bis zur niedrigsten Kaste."
    Er lächelte.
    „Ich danke Ihnen beiden. Sie haben uns sehr geholfen. Aber es ist nicht leicht, sich das Vertrauen der einen Kaste zu erwerben, vor allem dann nicht, wenn man zu einer ganz anderen Rasse gehört.
    Die Ausnutzung der Gegensätze würde zudem viel Zeit beanspruchen."
    Icho Tolot lachte wieder einmal. Der Haluter schien sich stets dann am meisten zu amüsieren, wenn die Gefahr am größten war.
    „Falls Sie ein Kommando-Unternehmen vorhaben, Sir - ich bin dabei."
    „Können Sie Gedanken lesen?" fragte John Marshall erstaunt. Er blickte Rhodan an. „Er denkt an die gleiche Möglichkeit wie Sie, Sir."
    „Sie wissen, daß ich kein Telepath bin, Marshall", sagte Tolot. „Außerdem habe ich Sie absichtlich in meinen Gedanken lesen lassen. Sie sollten erkennen, daß logisches Denken stets zu den gleichen Schlußfolgerungen führt."
    „Ja, ich habe ein Kommandounternehmen vor!" sagte Rhodan gepreßt. „Es wird kein risikoloses Unternehmen sein. Aber wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen. Wir können nicht warten, bis uns der Zufall hilft."
    „Endlich siehst du es ein, Barbar", spöttelte Atlan. „Die Ereignisse „draußen' gehen weiter, ob du dabei bist oder nicht. Aber deine Leute werden scheitern, wenn du nicht rechtzeitig zurückkehrst.
    Darum betrachte ich unsere Gefangennahme als Unglück. „ „Es gibt genug Männer, die mein Werk fortführen können, Arkonide", entgegnete Rhodan gelassen. „Natürlich gäbe es eine gewisse Verwirrung und kleinere Rückschläge. Aber die Lage würde sich ziemlich schnell wieder stabilisieren."
    Rhodan blickte sich suchend um.
    „Kasom!" sagte er befehlend. „Ich suche einen jungen Kosmonautenanwärter, einen gewissen Leutnant Eyseman. Sehen Sie nach, wo er sich befindet, und bringen Sie ihn auf dem schnellsten Wege hierher!"
     
    *
     
    Zehn Minuten später stand Finch Eyseman vor Perry Rhodan.
    Rhodan lächelte freundlich.
    „Was macht Ihr privater Kristall, Leutnant Eyseman?"
    Finch wurde rot im Gesicht und stotterte verlegen: „Sie... Sie wissen...?"
    „Kasom hat mir davon berichtet, Leutnant. Eigentlich wollte ich Ihnen einen Verweis erteilen. Aber ich muß sagen, Ihr Gedanke mit dem Spiegel hat mich beeindruckt Darauf ist bisher noch keiner gekommen, und ich schätze Leute, die eigene Ideen haben. Doch jetzt eine andere Frage: Wo befindet sich der Kristall?"
    Finch berichtete. Er verschwieg auch nicht den Twonoser und dessen Reaktion auf Alkoholdunst.
    „Das ist eine wichtige Tatsache, die wir da von den Twonosern erfahren haben", sagte Rhodan gedehnt. „Wenn wir Alkohol in ihre Klimaanlage schütten könnten..."
    „Du vergißt, daß die Twonoser uns nichts dergleichen gelassen haben" meldete sich Atlan. „Und in unser Schiff können wir auch nicht mehr."
    Rhodan nickte bestätigend.
    „Apropos Schiff", sagte er. „Leutnant Eyseman, ich suche einen tüchtigen Mann, der Icho Tolot und mich in die CREST begleitet und..."
    „Nehmen Sie mich, Sir!" rief Finch begeistert. „Ich bitte darum", fügte er hinzu.
    „Vielen Dank, Leutnant. Aber ich befehle Ihnen die Teilnahme nicht. Es handelt sich um ein Kommandounternehmen, das uns Kopf und Kragen kosten kann. Sie können ablehnen, ohne daß Ihnen das jemand verübeln würde."
    „Sir!" rief Finch und errötete erneut. „Als ich mich zur Flotte
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