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0234 - Wachkommando Andro-Beta

Titel: 0234 - Wachkommando Andro-Beta
Autoren: Unbekannt
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meldete, wußte ich, daß hier keine Gurken spazieren gefahren werden. Und außerdem: Wenn Sie und Tolot teilnehmen, kann ja gar nichts passieren!"
    „So naiv möchte ich auch noch einmal sein können!" Atlan seufzte resigniert.
    Rhodan lächelte.
    „Sie haben den Lordadmiral gehört, Eyseman. Er hat recht. Die CREST wurde gekapert - und ich war dabei. Es wäre ein Trugschluß mich für unfehlbar halten zu wollen."
    „Bitte, nehmen Sie mich mit, Sir", erwiderte Eyseman.
    „Gut!" Perry Rhodan wurde ernst. „Dann hören Sie mir bitte genau zu...!"
    Eine halbe Stunde später formierten sich die Männer der CREST II zu einem weiten Kreis. Die Peripherie des Kreises dehnte sich aus, während die Männer einer hinter dem anderen marschierten und dabei sangen. Rhodan, Tolot und Finch hielten sich unauffällig in der Reihe und marschierten mit.
    Es vergingen zehn Minuten in banger Erwartung. Niemand wußte, wie die Twonoser reagieren würden. Aber offenbar sahen sie weder in dem Marsch noch in dem rauhen Gesang eine Gefahr.
    Als Perry Rhodan, Tolot und Eyseman zum zweitenmal unter der Wölbung der CREST II hindurchmarschierten, scherten sie unauffällig aus der Reihe aus. Hinter ihnen schloß sich die Lücke sofort wieder.
    Schnell huschten die beiden Männer und Tolot zu der Stelle, an der sich einer der getarnten Notausgänge befand. Rhodan hoffte dabei, die Twonoser möchten den Ausgang noch nicht von ihnen entdeckt haben, denn dann wurden sie geradewegs einer Wache in die Arme laufen.
    Er schöpfte Hoffnung, als er das Schleusenluk verriegelt fand. Alle von den Twonosern entdeckten Ein- und Ausgänge standen offen, folglich hatten sie diesen Ausgang noch nicht gefunden.
    Er nickte Tolot zu.
    Der Haluter packte den außen angebrachten Montagebügel. Derartige Bügel befanden sich an jedem Schott und jedem Luk des Schiffes. Sie waren für den Fall gedacht, daß man bei Havarien auch total verklemmte und unbrauchbare Luken mit mechanischen Mitteln von außen öffnen konnte.
    Entsprechend stabil waren die Montagebügel gearbeitet.
    Icho Tolot stemmte die kurzen Säulenbeine gegen den Boden während die Greifarme an dem Bügel zogen.
    Nach einer Sekunde löste sich das Luk aus den mechanischen Verankerungen - allerdings mit lautem Knirschen und Krachen.
    „Schnell!" grollte Tolot.
    Rhodan und Finch zogen sich an der Unterkante des Notausgangs hoch und liefen einige Schritte vor. Tolot kletterte hinterher, ohne den Lukendeckel loszulassen. Von ihnen lehnte er ihn so gegen die herausgerissenen und verbogenen Halterungen, daß jemand schon sehr genau hinsehen mußte, um die Beschädigung von außen zu entdecken.
    Eine Weile lauschten sie alle drei.
    Als sich nichts rührte, begannen sie ihren Marsch in das Schiff.
    Die Gänge des untersten Decks wirkten verlassen. Nur von weit her drang unablässiges Scharren, Poltern und Zischen an ihre Ohren.
    „Sie werden uns noch unser Schiff ruinieren!" schimpfte Rhodan.
    Icho Tolot lachte unterdrückt.
    „Augenblicklich betrachten sie es als ihr Eigentum. Sie können ja nicht ahnen, daß wir es bald wieder benutzen wollen."
    „Immerhin haben sie die Energieversorgung nicht wieder aktiviert", sagte Finch. „Dadurch wird sich der Schaden in Grenzen halten."
    „Sie haben Humor!" erwiderte Rhodan. „Ich wollte, sie würden die Energieanlagen aktivieren. Dann könnten wir uns aus dem Innern des Mobys herausschießen."
    „Nur, damit sie uns dann erneut die Energie abzupfen?" fragte Tolot.
    Rhodan hob die Schultern.
    „Vielleicht auch nicht. Es käme darauf an, wieweit ihr Laderstrahl reicht. Ich habe so die Ahnung, als wären wir nur durch unseren Leichtsinn in diese Lage geraten. Wir befanden uns genau fünftausend Kilometer von dem toten Moby entfernt, als der Überfall begann. Logischerweise müßte dort auch die Wirkungsgrenze des Laderstrahls liegen. Falls eine Flucht schnell und überraschend genug vor sich geht, befinden wir uns außerhalb ihrer Reichweite, bevor sie begreifen, was geschehen ist."
    „Zukunftsmusik, Sir", sagte Tolot. „Vorerst sollten wir versuchen, unbemerkt einen der 'Oldtimer' startklar zu machen und damit zu fliehen. Leider kommen wir mit einem Düsenflugzeug nicht weg."
    „Es genügt, wenn wir die Oberfläche erreichen", erwiderte Rhodan. „Die Atmosphäre ist dicht genug, daß sie das Flugzeug trägt. Dann sehen wir weiter."
    „Sir...!" flüsterte Finch.
    Rhodan und Tolot blickten den Leutnant an.
    „Geräusche, Sir!" Finch deutete mit der Hand
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