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0234 - Wachkommando Andro-Beta

Titel: 0234 - Wachkommando Andro-Beta
Autoren: Unbekannt
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mit Tronars Unterstützung konnte auch er sich befreien „Das war knapp!" keuchte Rakal „Ich möchte nur wissen, wie Bioparasiten in einen toten Moby kommen Normalerweise überleben sie doch ihr Opfer nicht lange - und hier wimmelt es von diesen Riesenamöben."
    „Das habe ich mich auch schon gefragt", gab Tronar nachdenklich zurück. „Außerdem ist mir etwas anderes noch mehr aufgefallen."
    Er deutete auf den Bioparasiten der seinen Bruder beinahe verschlungen hätte.
    Auch dieser Parasit schien sein Opfer wieder völlig vergessen zu haben. Er schloß sich zu einem eiförmigen Klumpen und wiegte sich dabei rhythmisch hin und her.
    „Er scheint nicht gerade intelligent zu sein", bemerkte Rakal.
    „Nicht wahr?" sagte Tronar. „Dabei verfügten die Bioparasiten in unserem ersten Moby über eine ganze Menge Intelligenz..."
    „Hm!" machte Rakal. „Ich glaube ich habe die Lösung. Diese Parasiten sind bedeutend kleiner als die, die wir damals kennengelernt haben. Zudem scheinen sie geringere Dichte zu besitzen."
    „Was schließt du daraus?"
    „Sie sind noch nicht erwachsen. Es handelt sich offenbar um junge Parasiten."
    „Bei allen Geistern von Andromeda!" Tronar stöhnte. „Ein Parasitenkindergarten!"
    Rakal packte ihn an der Schulter und drehte ihn herum.
    „Sieh dir das an!"
    Etwa fünfzig Meter von ihrem Standort entfernt, gähnte plötzlich ein Tor in der Wand. Heraus marschierten Dutzende Twonoser - und diese Twonoser trugen weiße Kopfrüssel!
    „Kaste Nummer drei!" bemerkte Tronar trocken.
    „Nummer zwei ist auch mit von der Partie", sagte Rakal erregt. „Die Blaurüssel tragen Strahlwaffen.
    Sie scheinen die Weißrüssel zu bewachen."
    „Chance Nummer eins!" stellte Tronar sachlich fest. „Die verschiedenen Kasten sind sich nicht einig.
    Offensichtlich wird die weiße Kaste unterdrückt. Ich möchte noch weiter gehen. Vielleicht stellen die Blaurüssel eine Art Polizei dar, dann steht die Rotrüsselkaste noch über ihnen."
    In Rakals Lachen schwang Unsicherheit mit.
    „Als Gefangene können wir die Uneinigkeit unserer Feinde kaum ausnutzen."
    „Vielleicht doch", erwiderte Tronar zuversichtlich. „Irgend jemand muß uns schließlich bewachen.
    Und wenn ich Parallelen mit ähnlichen Gesellschaftsordnungen ziehe, denke ich, die Rotrüssel werden sich dafür zu gut vorkommen."
    „Normalfunkimpulse", sagte Rakal.
    Wie bitte?" fragte Tronar verwundert. In diesem Augenblick registrierte er die Impulse selbst. „Wir fädeln uns ein", bestimmte er. „Hier gibt es sowieso nichts Neues mehr zu sehen."
     
    *
     
    „Sie haben sich in einen Energiestrom eingefädelt, bevor ich sie zurückhalten konnte", sagte Icho Tolot.
    Rhodans Gesicht leuchtete auf.
    „Ausgezeichnet! Wir können wieder hoffen."
    „Es handelt sich um die Energie der anderen", warf Atlan mit spöttischer Stimme ein.
    „Oh! Du bist auch schon wach!" flüsterte Rhodan ironisch.
    „Genau so lange wie du, Barbar. Aber ich habe mich bisher zurückgehalten, weil ich kein leeres Stroh dreschen wollte."
    Rhodan lächelte.
    „Ein Glück, daß es auch noch aktive Leute gibt. Wenn du es mitbekommen hast: Die Woolver-Zwillinge sind unterwegs..."
    „Hoffentlich kommen sie rechtzeitig zurück", erwiderte Atlan besorgt. „Unsere Leute beginnen sich überall zu rühren. Die Twonoser werden bald aufmerksam werden."
    Wie zur Bestätigung sanken aus den Schründen, Wülsten und Spalten der Hallendecke sechs rote, eiförmige Fahrzeuge herab. Schwaches Summen ging von ihnen aus, und hinter dem durchsichtigen Oberteil erkannte Perry Rhodan zahlreiche Rotrüssel. Die Fahrzeuge schwebten dicht aufgeschlossen und näherten sich Rhodans Platz.
    „Hast du dich schon einmal betrachtet?" stichelte Atlan. „Man hat dir deinen Gala-Raumanzug abgenommen."
    „Sie haben uns nur die Bordkombinationen gelassen!" schimpfte Melbar Kasom. „Sogar meine eiserne Ration ist weg."
    „Immerhin besitze ich noch mein Translatorgerät", sagte Rhodan. „Es war nicht anzunehmen, daß sie uns Waffen und Raumanzüge ließen. Ich bin gespannt, was der Aufmarsch zu bedeuten hat."
    Vor der ersten Reihe der Gefangenen, in unmittelbarer Nähe Rhodans, setzten die sechs Fahrzeuge auf. Luken öffneten sich und spien einen Strom bewaffneter Twonoser aus. Dieses Mal trugen die Fremden tödliche Strahlwaffen, wie Rhodan bald erkannte. Sie umklammerten sie mit den Greiffingern ihrer Rüssel.
    Die Masse der Twonoser formierte sich zu einem Halbkreis, der in Rhodans Richtung
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