Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0230a - Tödliche Gier

0230a - Tödliche Gier

Titel: 0230a - Tödliche Gier
Autoren: Tödliche Gier
Vom Netzwerk:
und in den Benzinstreifen warf.
    Chet Pallo hatte noch keine drei Schritte gemacht, als sich die Flammen bis an den Wagen herangefressen hatten. Es gab eine Stichflamme, und dann stand der Wagen in Flammen. Es war taghell.
    Der Motor des kleinen Rollers war kaum angesprungen, als sich die Flammen zum Tank des Buick durchgefressen hatten. Es gab eine zweite Explosion. Sie war lauter als die erste, und jetzt spritzte brennendes Benzin über die Lichtung.
    Chet Pallo warf einen letzten, befriedigten Blick auf den brennenden Wagen, bevor er die Kupplung des Rollers einschaltete und abbrauste. Der kleine Motor summte wie eine aufgeregte Biene, als Chet Pallo über den unebenen Weg holperte, dann im rechten Winkel abbog und .auf die Hauptstraße zusteuerte, bevor irgend jemand ihm in die Quere lief.
    Chet hatte Glück. Niemand war um diese Zeit unterwegs, und als er zwanzig Minuten später auf die Highway einbog, konnte er den Motor aufdrehen und mit 30 Meilen Höchstgeschwindigkeit wieder nach New York zurückfahren. Jetzt konnten die Cops ruhig nach Pedro Ayala und dem Buick forschen. Wenn sie ihn wirklich fanden, dann würde er ihnen rrichts mehr verraten.
    ***
    Phil hatte die Leute vom Labor um sich versammelt, und wir waren schon im Begriff, abzufahren, als einer unserer Kollegen vom Bereitschaftsdienst aufkreuzte und mir eine Meldung in die Hand drückte.
    »Von der Highway Patrol«, grinste er. »Es dürfte dich interessieren. Außerdem hat Steve gemeldet, daß Henderson und Fisher vor einiger Zeit bei Lindy Collins aufgetaucht sind. Die Frau ist allerdings nicht zu Hause.«
    Ich nickte befriedigt. Die beiden Gangster waren also auf unseren Trick hereingefallen. Die Meldung von der Highway Patrol wollte ich schon auf meinen Schreibtisch legen, um mich später damit zu befassen, als mein Blick an einem Wort haften blieb. Zwar war es eine routinemäßige Meldung, wie wir sie fast jeden Tag erhielten, nur fiel mir das Wort Rauschgift auf.
    Langsam sah ich klar. Die Meldung befaßte sich mit einem gewissen Pedro Ayala aus South Carolina, der im Zusamenhang mit einem tödlichen Unfall auf der Highway 31 gesucht wurde. Es folgte eine Beschreibung seines Wagens, einem Buick. Lizenznummer und Personalbeschreibung Ayalas waren auch aufgeführt. Bemerkenswert war, daß der Mexikaner wegen Rauschgiftverbrechen verdächtig war, und ich konnte nicht umhin, ihn mit den Ereignissen der letzten Stunden in Verbindung zu bringen.
    Vielleicht hatten Henderson und Fisher sich seinetwegen so lange in der Lagerhalle herumgedrückt? Vielleicht hatten sie ihn sogar ermordet? Es gab viele Antworten auf die Fragen, die mir am Herzen lagen. Ich steckte die Meldung in die Tasche, bevor ich mit Phil zum Jaguar ging und wartete, bis sich auch der Streifenwagen mit den Leuten vom Labor hinter uns in Bewegung setzte.
    ***
    Louis Fisher trommelte nervös auf dem Lenkrad des Chevy herum und starrte aus zusammengekniffenen Augen zu einem Wagen hinüber. Dort hatte der Fahrer den Hut über die Stirn gezogen, und es sah beinahe so aus, als sei er eingeschlafen. Aber Fisher wußte es besser: G.-men schlafen bei der Arbeit nicht ein. Der G.-man wußte, daß die Gangster auf Chet Pallo warteten.
    »Was machen wir, wenn Chet nicht hier aufkreuzt?« flüsterte Louis. »Wenn wir uns nicht beeilen, durchsuchen die G.-men in der Zwischenzeit das Lagerhaus und finden den Tee.«
    Jock Henderson schüttelte den Kopf.
    »Sie werden sich kaum dorthin bemühen«, meinte er zweifelnd. »Wir haben ihnen beigebracht, daß wir nichts zu verbergen haben. Und sollten sie die Bude dennoch durchsuchen, geht es ihnen nur um eine Leiche, und die finden sie nicht. Sie suchen doch nicht nach der Ware, von der sie nichts wissen.«
    »Und woher wußten sie von der Leiche?« erkundigte sich Louis. »Angeblich hat jemand sie angerufen.«
    Hendersons Gesicht verfinsterte sich.
    »Darüber denke ich auch schon dauernd nach«, meinte er. »Ich verstehe das nicht. Ich kann es nicht gewesen seih, denn ich war nicht allein. Aber du oder Chet haben Gelegenheit gehabt, anzurufen. Ich glaube kaum, daß Chet mit einer Leiche im Wagen das FBI benachrichtigt. Einfacher wäre es für dich gewesen. Du warst allein im Drugstore und hättest unbemerkt anrufen können.« Louis Fisher starrte ihn überrascht an.
    »Du bist wohl verrückt geworden, Jock?« beschwerte er sich. »Warum soll ich die Cops rufen und dabei den eigenen Hals in die Schlinge stecken? Schließlich war ich ja dabei. Außerdem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher