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023 - Der Satan schickt die Höllenbrut

023 - Der Satan schickt die Höllenbrut

Titel: 023 - Der Satan schickt die Höllenbrut
Autoren: Larry Brent
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Wang sah, daß es sich um ein kleineres Auto handelte, um einen
klapprigen 2 CV. Damit hatten sich eventuelle Verfolger bestimmt nicht auf
seine Fersen gesetzt.
    Er ging in
sein Haus, holte das Geld aus der verschlossenen Schublade und brachte es dem
Chauffeur.
    Diesmal
achtete er schon gar nicht mehr auf den 2 CV. Er wollte so schnell wie möglich
wieder in sein Haus zurück. Ein dunkles Augenpaar verfolgte jede seiner
Bewegungen.
    Professor
Wang ging durch das dunkle, stille Haus. In den Wohnräumen war nichts
verändert. Selbst die Schubladen waren noch fein säuberlich aufgeräumt.
    Wie aber
würde es im Labor aussehen?
    Er ging die
Treppenstufen hinunter, da er das Labor in den Kellerräumen untergebracht
hatte. Sämtliche Räume waren belegt.
    Er öffnete
die Tür. Der Geruch von Chemikalien stieg in seine Nase. Seine Hand tastete
nach dem Lichtschalter, als er das Geräusch vernahm.
    Es war jemand
da!
    Der Professor
drückte sich an die Wand und hielt den Atem an. Er hörte zwei Stimmen, die sich
flüsternd unterhielten, Papier raschelte, mit einem Knall zersprang ein
Reagenzglas auf dem harten Betonboden.
    Dann wieder
Stille.
    »Idiot«,
zischte eine Stimme. Ein unfreundliches Brummen und die dumpfe Bemerkung:
    »Aber hier
kann uns doch niemand hören«, waren die Antwort.
    »Wir müssen
vorsichtig sein«, klang die andere Stimme wieder auf. Professor Wang kam sie
bekannt vor. Es war die eines Engländers. Wo hatte er sie nur schon einmal
gehört?
    Der Professor
ging durch den breiten Kellergang, ohne das Licht anzuschalten. Er sah den
diffusen Schein vor sich in der Düsternis. Irgend jemand ließ den Strahl einer
Taschenlampe kreisen. Professor Wang hörte sein Herz aufgeregt klopfen. Auf
Zehenspitzen näherte er sich einem Kistenstapel und spähte um die Ecke. Im
Licht des Taschenlampenstrahles sah er die beiden Männer, deren Stimmen er
gehört hatte. Sie standen neben einem hohen Arbeitstisch. Daneben waren zwei
Bodenklappen geöffnet. Die Siegel, die der Professor dort angebracht hatte,
waren zerbrochen. Er erschauerte. In den Kammern unter dem Fußboden hatte er drei
große YP-300-Behälter aufbewahrt. Sie waren verschwunden!
    Professor
Wangs fiebrig glänzende Augen erfaßten die große Gestalt des Chinesen, die ihn
an den Catchertyp erinnerte, den er in dem Keller eingesperrt hatte, aus dem er
entkommen war. Auch er war glatzköpfig und hatte die Gestalt eines Catchers. Er
hätte ein Bruder des Eingesperrten sein können.
    Diese beiden
waren es gewesen, die ihn in die Zelle gesperrt hatten. Aber der Engländer
paßte nicht in das Bild.
    Professor
Wang sah sein Gesicht, als er sich jetzt aus der Hocke erhob und kopfschüttelnd
sagte: »Es ist sinnlos! Sie sind uns zuvorgekommen! Wir finden hier nichts
mehr. Der einzige Trumpf, der uns bleibt und der wirklich sticht, ist Wang
selbst. Wir müssen ihm das Gegenmittel entreißen, ehe es zu spät für uns ist.«
    Der Professor
schluckte und zweifelte an seinem Verstand. Er hätte alles erwartet, nur das
nicht.
    Der Mann, der
diese ungeheuerlichen Worte ausgesprochen hatte, war Beamter der amerikanischen
Botschaft. Es war Sean Howard!
    Professor Wang
lehnte sich mit schwitzenden Händen zurück. Er begann etwas Fürchterliches zu
ahnen. Sean Howard hatte ihn in die Falle gelockt! Und er hatte diesem Mann
vertraut. Der Professor bedauerte in diesem Augenblick, nicht bewaffnet zu
sein. Er hätte die beiden Eindringlinge in Schach halten können, bis die
Polizei eintraf. Aber so waren ihm die Hände gebunden. Er wußte nicht mal, ob
er die Möglichkeit hatte, die beiden Verbrecher hier im Keller einzusperren. Es
gab drei Ein- und Ausgänge, und er wußte nicht, durch welchen sie gekommen
waren.
    Doch wenn er
sich zurückzog und die Polizei benachrichtigte und…
    Er hörte die
metallische Stimme. »Ah – hoher Besuch.« Der Spott klang scharf nuanciert aus
den Worten heraus. »Ich hätte es nicht für möglich gehalten, auf einen solchen
Gast zu stoßen.
    Sir Howard
mit Begleitschutz.«
    Professor
Wangs Augen weiteten sich. Er spähte um den Kistenstapel herum. Von der anderen
Seite des Labors her näherten sich drei kleine Gestalten. Drei Chinesen. Sie
hielten Waffen in den Händen. Der Mittlere trat einen Schritt vor. Sein
scharfkantiges, hartes Gesicht wirkte olivgrün im Schein der Taschenlampe, die
der Catchertyp in der Hand hielt. Howard ruckte herum. »Tschin«, murmelte er.
Seine Lippen zitterten. »Der große Erfolg von Tschin.
    Aber es sieht
ganz so
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