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023 - Der Kopf des Vampirs

023 - Der Kopf des Vampirs

Titel: 023 - Der Kopf des Vampirs
Autoren: Dämonenkiller
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Drudenfuß nie bekommen werdet und die Dämonen-Drillinge weder entdecken noch vernichten könnt. Wir sind aufeinander angewiesen.«
    »Leider«, knurrte Dorian düster. »Sonst hätte ich dich schon längst getötet.«
    »Sei unbesorgt, Rosqvana. Wir sorgen dafür, daß niemand den Inhalt der Schachtel zu sehen bekommt.«
    Thören Rosqvana schwieg. Er wußte wie Dorian, daß die Entscheidung zwischen ihnen noch längst nicht gefallen war. Sie hatten ein Bündnis schließen müssen, doch später würden sie nicht einfach auseinandergehen. Nur einer von ihnen konnte übrigbleiben.
    Dorian Hunter schlug die Times auf, die er in Vaduz gekauft hatte, und las darin, während er auf die Zöllner wartete. Coco steckte sich nervös eine Zigarette an. Sie trug ein elegantes blaues Reisekostüm, das ihre kurvenreiche Figur betonte.
    »Hör mal, was hier steht«, sagte Dorian. »In Amsterdam wurde ein berühmter Chirurg am Operationstisch erschossen. Der Täter, der eine Schalldämpferpistole benutzte, zwang den Narkosearzt, dem Patienten das Herz und andere wichtige innere Organe herauszuschneiden. Die Polizei nimmt an, daß es sich um einen Wahnsinnigen handelt. Über seine Personenbeschreibung herrscht völlige Verwirrung. Einmal wird er als Doppelgänger eines Klinikarztes beschrieben, dessen Unschuld sich mittlerweile herausgestellt hat, dann wieder als zwei Meter großer Schwarzer.«
    »Was es nicht alles gibt. Unfaßlich! Stell dir vor, du willst dir den Blinddarm herausnehmen lassen, und dann kommt so ein Wahnsinniger daher und zwingt den operierenden Arzt, dir alles mögliche herauszuschneiden.«
    »Daran dachte ich im Moment gar nicht. Mir kam ein anderer Gedanke. Organdiebstahl, eine völlig konfuse Personenbeschreibung – das hört sich stark nach Schwarzer Magie an. Vielleicht hat der Mörder auf magische Art und Weise die Gestalt des Klinikarztes angenommen. Dafür spricht auch, was sonst noch in dem Artikel steht. Der Patient, der an den Organentnahmen starb, war übrigens ein hoher Ministerialbeamter des holländischen Königshofes.«
    »Rian, ich bitte dich! Haben wir nicht schon genug Probleme? Wir müssen unser Hauptaugenmerk auf den Drudenfuß richten.«
    »Immerhin ist die Geschichte in Amsterdam passiert«, verteidigte sich Dorian. »Wer weiß, vielleicht werden wir in die Ereignisse mit hineinverwickelt.«
    »Deine Phantasie geht mit dir durch, Rian.«
    Dorian antwortete nicht. Es war unsinnig, eine Diskussion zu beginnen. Der Hermaphrodit Phillip hätte ihnen mit seinen hellseherischen Fähigkeiten vielleicht einen Hinweis geben können. Aber Phillip befand sich zur Zeit in London.
    Dorian hörte Stimmen im Nachbarabteil. Durch den Türspalt sah er die Gestalt einer fülligen Frau, die mit zwei Koffern in der Hand Einlaß in das Abteil begehrte. Es schien sich ein Streit zu entspinnen.
    Die dicke Frau mit den Koffern erschien im Rahmen.
    »Ist hier wohl noch ein Platz frei?«
    Noch ehe sie antworten konnten, drängte sich die Frau herein und stellte ihre Koffer auf dem Sitz ab. »Ob sie mir wohl helfen könnten, das Gepäck auf das Gitter zu stellen, junger Mann?«
    Dorian nickte höflich, stand auf und griff nach dem größeren der beiden Koffer.
    »Warten Sie, ich nehme solange die Hutschachtel, die dort liegt.« Dorian wollte ihr zuvorkommen, aber da hatte sie die Schachtel bereits in der Hand. »Lassen Sie nur junger Mann. Bei mir ist sie sicher. Der Hut darin gehört sicher Ihnen«, sagte sie und blickte Coco an. »Er hat aber ein ganz schönes Gewicht!«
    Die junge Hexe nickte.
    Dorian schob die beiden Koffer auf das Gitter und setzte sich wieder. Die Frau wollte die Hutschachtel zwischen die Koffer stellen, aber sie rutschte ihr aus den Fingern und fiel auf den Boden. Der Deckel klappte auf, und der Kopf des Vampirs rollte heraus. Thören Rosqvana hatte das Gesicht zu einer wütenden Grimasse verzogen. Er bleckte die spitzen Eckzähne, seine Augen waren blutunterlaufen, sein dünnes blondes Haar lag dicht an dem schmalen Schädel an.
    Coco reagierte blitzschnell.
    Die Dame griff nach dem Kopf und hielt ihn sich vor das Gesicht. »Oh, was für ein schöner Hut, gnädige Frau! Ist das jetzt die letzte Mode?« Dorian holte tief Luft. Aber die Frau sprach arglos weiter. »Sagen Sie mir, wo sie ihn gekauft haben? Einen solchen Hut habe ich mir schon immer gewünscht!«
    Dorian standen fast die Haare zu Berge, als er den Vampirkopf in der Hand der Matrone fauchen sah. Der Vampir gierte nach frischem
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