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0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten
Autoren: Unbekannt
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Sperrschaltung zu erfahren."
    „Das hört sich erfolgversprechend an, hat aber einen Haken", sagte Atlan. „Wie können wir den Maahks eine Sperrschaltung glaubhaft machen, die es überhaupt nicht gibt?"
    „Es ist nur logisch, daß wir uns um eine solche Schaltung bemühen", meinte nun auch Rhodan. „Rakal wird den Maahks, wenn sie ihn verhören, nur unklare Angaben machen, mit denen sie nichts anfangen können."
    Mercant klopfte zustimmend auf den Tisch. „So habe ich mir das vorgestellt, Sir."
    Rhodan schaltete den Interkom ein und ließ sich mit der Rechenzentrale verbinden. Er schilderte Mercants Plan und ordnete an, daß man ermitteln sollte, ob er eine Aussicht auf Erfolg hätte.
    Die Männer hatten sich in Woolvers Kabine versammelt.
    Woolver, der die ganze Zeit über auf seinem Bett gesessen und schweigend zugehört hatte, stand auf und ging zu Atlan.
    „Ich glaube, daß wir diesmal mehr Glück haben, Sir", sagte er.
    „Es wäre vielleicht gut, wenn wir unsere Transmitterspezialisten inzwischen damit beauftragten, einige Aufzeichnungen über die Sperrschaltung herzustellen, damit ich den Maahks irgend etwas vorlegen kann, was ebenso glaubwürdig wie unverbindlich ist."
    „Sie haben recht", sagte Rhodan. „Ich werde sofort die entsprechenden Befehle geben."
    Fünf Minuten später hatten die Computer Mercants Plan geprüft und ihm mit siebzigprozentiger Wahrscheinlichkeit einen Erfolg verheißen. Das war mehr als das Doppelte, was die Positroniken den anderen Vorschlägen zugebilligt hatten. „Diese Angaben werden sich noch verbessern, wenn es den Wissenschaftlern gelingt, einige halbwegs vernünftige Theorien über eine Sperrschaltung zu erfinden", sagte Rhodan zufrieden.
    „Es wäre bestimmt gut, wenn wir bereits jetzt eine Antwort an die Maahks senden würden", schlug Mercant vor. „Das verhindert, daß sie unruhig werden. Bis sich Grek-1 entschieden hat, wie er auf die Mitteilung seines vermeintlichen Agenten reagieren soll, sind wir im Besitz einiger Unterlagen über die Sperrschaltung."
    Rhodan vergeudete keine Zeit mit langem Nachdenken.
    „Jetzt sind Sie an der Reihe, Major", sagte er zu Rakal. „Sie werden den Mikrosender übernehmen."
    Er schob dem Mutanten die Schatulle zu, in der er den Spezialsender aufbewahrte. Obwohl das Gerät nur zwei Zentimeter hoch und etwa halb so breit war, konnte es Hyperimpulse empfangen und ausstrahlen. Die terranischen Wissenschaftler hatten die Symbolgruppen des Senders entschlüsselt, so daß Woolver den Sender einwandfrei bedienen konnte.
    Der Spezialkode, den die Methans benutzten, war in Kraahmak abgefaßt. In dieser maahkschen Einheitssprache hatte Rakal Woolver ein Hypnosetraining erhalten, so daß er auch auf diesem Gebiet dem Duplo gleichwertig war.
    Mit ruhigen Händen nahm Rakal den Sender aus der Schatulle.
    „Die Antwort soll verworren klingen", sagte Rhodan. „Die Maahks werden daraus schließen, daß der Duplo kaum Gelegenheit hat, den Sender heimlich zu benutzen. Es ist also nicht nötig, daß wir die Antwort in allen Einzelheiten festlegen. Das klänge nur verdächtig."
    „Ich verstehe, Sir." Woolver legte das winzige Gerät vor sich auf den Tisch. Sekunden später sendete er eine Symbolgruppe an das Maahk-Schiff, in der er die Existenz der Sperrschaltung und ihren Verwendungszweck schilderte. Gleichzeitig bat er um weitere Anweisungen. Der genaue Text wurde gleich darauf noch einmal von den Bordrechnern überprüft und als unverfänglich bezeichnet.
    Vierzig Minuten nachdem die Maahks sich mit ihrem Duplo in Verbindung gesetzt hatten, wurde ihnen durch Rakal Woolver geantwortet.
    Rhodan glaubte nicht, daß diese Zeitspanne den Maahks verdächtig erscheinen würde. Der Gegner mußte schließlich damit rechnen, daß der Duplo sein Sendegerät nicht nach Belieben benutzen konnte, sondern immer einen unbewachten Augenblick abwarten mußte, „Ich glaube, Sie können sich bereithalten, Major", sagte Rhodan zu dem Mutanten. „In spätestens einer Stunde werden wir wissen, ob wir Sie zu unseren Feinden schicken können."
    Grek-1 hielt das Ergebnis der entschlüsselten Funkbotschaft in den Händen. Äußerlich war ihm nicht anzumerken, wie ihn dieser Funkspruch erregte. Der Duplo hatte herausgefunden, daß die Terraner den Sonnensechseck-Transmitter nach Belieben abriegeln konnten. Das war eine unerwartete Entwicklung.
    Grek-1 hielt sich im Kreis der fähigsten Wissenschaftler und seiner Unterkommandanten auf. Vor allem die Spezialisten
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