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0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten
Autoren: Unbekannt
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nicht gelingen, so gab es immer noch die Impulsweiche, mit deren Hilfe die Maahks ihre Ziele verwirklichen konnten.
    Was immer passieren sollte, Grek-1 war an Bord seines Gigant-Raumers sicher. Nicht nur, daß er sich der Beobachtung aller fremden Schiffe entzog, sein Schiff hätte auch im Falle einer Ortung kaum vernichtet werden können.
    Grek 1 rechnete damit, daß jeden Augenblick die Funkantwort des Duplos eintreffen würde. Je nachdem, wie sie ausfiel, wollte der Kommandant weitere Schritte unternehmen.
    Grek-1 würde tatsächlich eine Antwort erhalten. Jedoch nicht von dem Duplo, der narkotisiert in der Klinik auf Kahalo lag, sondern von Rakal Woolver, der nur noch das Ziel kannte, seinen Zwillingsbruder Tronar zu rächen.
    Von der Antwort hing alles ab. Sie mußte so ausfallen, daß die Maahks sich veranlaßt fühlten, ihren Agenten sofort zurückzurufen.
    Dabei schien es nahezu unmöglich, alle Einzelheiten zu berücksichtigen und die Logiker der Maahks zu überlisten.
    Voller Unbehagen dachte Perry Rhodan daran, daß der Gegner bisher alle Operationen mit größter Vorsicht ausgeführt hatte. Es war undenkbar, daß sich diese Haltung nun ändern würde.
    Trotzdem mußte Rakal Woolver mit dem Spezialgerät des Duplos eine Antwort senden. Die Maahks warteten mit Sicherheit darauf. Die großen Rechenmaschinen innerhalb der Kommandozentrale wurden pausenlos mit allen vorliegenden Daten gefüttert. Auf diese Weise hoffte Rhodan wenigstens die gröbsten Fehler ausschließen zu können. Bisher hatten die Computer jede geplante Antwort dadurch verhindert, daß sie nie mit höherer als dreißigprozentiger Wahrscheinlichkeit einen Erfolg garantiert hatten.
    Rhodan wußte, daß es verantwortungslos war, Rakal unter solchen Umständen den Einsatzbefehl zu geben. Er mußte zumindest eine gewisse Garantie haben, von den Maahks als der Duplo anerkannt zu werden.
    Wahrscheinlich hätten sie eine gute Antwort gefunden, wenn sie NATHAN, das Riesenrechenzentrum auf Luna, eingesetzt hätten.
    Doch dazu war die Zeit zu knapp. Wenn Rhodan seinen Plan nicht aufgeben wollte, mußte er innerhalb einer Stunde eine Antwort gefunden haben.
    Schließlich war es Allan D. Mercant, der einen neuen Vorschlag machte, nachdem die Bordrechner einen Plan abgelehnt hatten.
    „Wir dürfen nicht vergessen, warum der Duplo hier ist", sagte er.
    Die anderen sahen ihn verblüfft an.
    „Was glauben Sie, woran wir die ganze Zeit über denken?"
    erkundigte sich Atlan ironisch.
    „Trotzdem gehen wir von falschen Voraussetzungen aus", beharrte der Chef der Solaren Abwehr. „Wir vergessen, daß der Duplo im Grunde genommen kein Maahk ist, das heißt, die Wasserstoffatmer würden seinen Verlust jederzeit ohne großen Kummer in Kauf nehmen. Sie werden ihn also nur dann zurückbeordern, wenn er eine hochinteressante Neuigkeit zu berichten hat und gleichzeitig auf Kahalo überflüssig ist."
    Rhodan nickte nachdenklich. Bisher waren sie davon ausgegangen, daß Rakal mit Hilfe des Mikrosenders den Maahks glaubhaft machen könnte, er sei so gefährdet, daß sie ihn sofort zurückrufen müßten. Mercant hatte völlig recht, wenn er zu bedenken gab, daß eine derartige Rücksichtnahme der Maahks gegenüber ihrem Agenten unwahrscheinlich war.
    „Allans Gedankengang ist nicht unrichtig", stimmte auch Atlan zu. „Es dürfte jedoch schwierig sein, eine Antwort zu finden, die nicht nur interessant genug ist, sondern gleichzeitig eine Anwesenheit des Duplos auf Kahalo vom Standpunkt der Methans aus überflüssig macht."
    Mercant rieb sich die Hände, als habe er soeben ein gutes Geschäft abgeschlossen.
    „Ich glaube, ich habe eine Antwort gefunden", verkündete er.
    „Spannen Sie uns nicht auf die Folter", sagte Rhodan.
    „Wir lassen Rakal den Maahks mitteilen, daß unsere Wissenschaftler eine Möglichkeit gefunden haben, den Sonnensechseck-Transmitter vollkommen abzuriegeln. Er muß unseren Gegnern berichten, daß wir den Transmitter durch eine hyperenergetische Sperrschaltung vollkommen lahmlegen und nach Belieben wieder einschalten können." Mercant hob einen Arm, und die aufkommende Unruhe legte sich wieder. „Natürlich kann Rakal Woolver genauere Daten über die Sperrschaltung über Funk nicht mitteilen. Das wäre zu gefährlich." Mercant schnippte mit den Fingern. „An Bord des Maahk-Schiffes wird man befürchten, jede Kontrolle über den Transmitter zu verlieren. Der Kommandant wird also seinen Duplo schnell zurückrufen, um Einzelheiten über diese
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