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0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten
Autoren: Unbekannt
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Sie waren die Angehörigen eines Volkes, das sich keine Sentimentalitäten leisten konnte, und als solche eiskalte Logiker, die jeden Vorteil für sich ausnutzten.
    In ihrem ersten Krieg, den sie um die Milchstraße geführt hatten, mochten sie noch von Eroberungsplänen geleitet worden sein, der zweite jedoch, den sie vorbereiteten, entsprach nicht ihren eigenen Vorstellungen.
    Die Methans unterlagen im ersten Krieg um die Galaxis gegen die Arkoniden und wurden aus der Milchstraße verjagt. Als sie wiederauftauchten, geschah dies nicht aus eigenem Antrieb, sondern auf Befehl der Meister der Insel, der geheimnisvollen Herrscher von Andromeda.
    Wenn es vom soziologischen Standpunkt her als noch vertretbar erscheint, einen Krieg zwischen Humanoiden und Maahks als unvermeidbar zu bezeichnen, ist es für den Naturwissenschaftler ein Rätsel, wie es überhaupt zu einer solchen Auseinandersetzung kommen kann.
    Jede humanoide Rasse, auch die Menschen, muß ihren Lebensraum mit geringen Abweichungen auf Sauerstoffplaneten suchen. Alle Wasserstoffatmer bevorzugen dagegen Welten mit einer Wasserstoff-Ammoniak-Atmosphäre. Allein dieser Unterschied zeigt, daß die lebenswichtigen Interessen der beiden verschiedenen Lebensformen völlig andersgeartet sind.
    Darüber war sich auch Grek-1, Kommandant des riesigen Maahkschiffes, im klaren. Er befand ich innerhalb der Galaxis, um deren Besitz seine Vorfahren vor zehntausend terranischen Jahren erfolglos gekämpft hatten. Er war hier, um eine Invasion der Meister der Insel vorzubereiten.
    Der uralte Haß, den Grek-1 gegenüber den Arkoniden und ihren Stammvätern, den Akonen, empfand, ließ sich nicht auf die Terraner übertragen.
    Für die Menschen empfand Grek-1 schwache Sympathie, weil sie nach seiner Ansicht hervorragende, unerschrockene Kämpfer waren; Mitglieder eines jungen, unverbrauchten Volkes.
    Greks Sympathie war bei weitem nicht so groß, daß er seinen Auftrag vergessen und sich anderen Plänen zugewendet hätte.
    Grek-1 war mit seinem Schiff hierhergekommen, um den Weg für die Riesenflotten der Maahks frei zu machen, die die Galaxis überschwemmen sollten.
    Niemals zuvor in der an Kriegen nicht armen Geschichte der terranischen Raumfahrt hatten sich zwei derart militärisch starke Gruppen gegenübergestanden. Verglichen mit den Flotten der Blues in der Eastside der Milchstraße, mit den Schiffen der Druuf oder den Raumern der Topsider, bildeten die Maahk-Verbände eine fürchterliche Streitmacht - wenn sie erst einmal den Sprung in die Milchstraße geschafft hatten.
    Grek-1 zweifelte keinen Augenblick daran, daß dieser Sprung gelingen würde. Vor allem nicht mehr, seit es ihm gelungen war, einen duplizierten Agenten zu den Terranern zu schicken, das genaue Ebenbild eines Mannes, der durch mysteriöse Umstände an Bord des Maahk-Raumers erschienen war.
    Nachdem Grek 1 sicher sein konnte, daß der Duplo sein Ziel erreicht hatte, war die Position des gewaltigen Schiffes abermals geändert worden.
    Das Schiff stand jetzt nur noch vierzig Lichtjahre von Kahalo entfernt, auf einer fiktiven Verbindungslinie zwischen Kahalo und dem Sonnensechseck. Inmitten des Sternengewühls hatte Grek-1 einen roten Sternenriesen ausgesucht, der keine Planeten besaß.
    Der maahksche Raumer umflog die Sonne in so enger Kreisbahn, daß er dicht an die flammende Korona herankam. Auf diese Weise wurde eine Ortung unmöglich gemacht, denn der Riesenstern strahlte ununterbrochen so gewaltige Energien ab, daß jede Ausstrahlung des Raumschiffes einfach davon aufgesogen wurde.
    Nur die Maahks besaßen eine Möglichkeit das ungeheure Kraftfeld des Sternes zu durchbrochen. Mit ihren hyperkurzen Sendern vermochten sie jederzeit Verbindung zu dem Duplo aufzunehmen.
    Genau das hatte Grek 1 getan, als seine Ungeduld ständig angewachsen war. Für seine Begriffe hatte er bereits zu lange auf Nachricht gewartet.
    Der Funkspruch hatte nicht länger als eine fünfzigstel Sekunde gedauert. Grek-1 hatte seinem Agenten befohlen, wichtige Leute ausfindig zu machen, deren Vervielfältigung sich für die Maahks lohnen konnte.
    Grek 1 wollte so schnell wie möglich alle wichtigen Plätze innerhalb der Justierungsstation des Transmitters durch Duplos ersetzen lassen und auf diese Weise die Transmitterschaltung beeinflussen.
    Wenn Grek-1 erst einmal den Transmitter kontrollierte, konnte er in einem Blitzangriff den größten Teil der maahkschen Verbände in die Menschheitsgalaxis einschleusen. Sollte dieses Vorhaben
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