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0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten
Autoren: Unbekannt
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Denn da waren noch andere, Fremde, die dieser Verlockung ebenfalls unterlagen. Das Weltall war bevölkert von unzähligen intelligenten Lebensformen, die eine Möglichkeit gefunden hatten, zwischen den Sternen zu reisen. Diese Reisen waren nie gefahrlos.
    Von Anfang an war sich Rhodan darüber im klaren gewesen, daß nur ein Volk, das unbeirrbar sein Ziel verfolgte, im Universum bestehen konnte. Nur so war es möglich, daß die Expansion der Terraner noch immer anhielt.
    Um der Menschheit den Weg zu anderen Milchstraßen offenzuhalten, mußte Rhodan den Imarter Rakal Woolver in einen lebensgefährlichen Einsatz schicken.
    Daß Rakal Woolver diesen Auftrag aus persönlichen Gründen nur zu gern annahm, war für die Menschheit bedeutungslos.
    So ergänzten sich die Interessen der Mehrheit mit denen des einzelnen.
    Vom Standpunkt der Menschheit aus betrachtet, verließ der Major der USO, Rakal Woolver, am Abend des 19. Mai 2401 terranischer Zeitrechnung mit einer Space-Jet das Flaggschiff der Solaren Flotte, um die Position eines gegnerischen Schiffes sowie die Absichten seiner Besatzung auszukundschaften.
    Vom Standpunkt Rakal Woolvers aus betrachtet, klang das wesentlich unkomplizierter: Der Major verließ die CREST II, um seinen Bruder Tronar zu rächen.
    Die Space-Jet schoß aus dem Hangar der CREST II und entfernte sich mit zunehmender Beschleunigung von dem Planeten Kahalo. Bald ging sie in den Linearflug über.
    An Bord des kleinen Schiffes gab es nur einen Passagier: Rakal Woolver.
    Sobald er vier Lichtjahre zurückgelegt hatte, ließ er die Jet aus der Librationszone fallen und sendete mit dem maahkschen Spezialsender einen kurzen Impuls, um Grek 1 zu informieren, daß ihm die Flucht geglückt war.
    Jetzt konnte er nur warten, bis die Maahks sich wieder meldeten und ihm mitteilten, welche Flugrichtung er einschlagen mußte, um von ihnen an Bord genommen zu werden. Für Woolver bedeutete die Pilotenarbeit keine Anstrengung. Theoretisch hätte er jedes Raumschiff terranischer oder arkonidischer Bauart fliegen können.
    Er traute sich sogar zu, nach kurzer Zeit ein akonisches Raumschiff übernehmen zu können. Als Major der USO war er mit allen Schiffstypen vertraut.
    Es gab für Rakal Woolver also keine technischen Probleme. Was Unbehagen auslöste, war der Umstand, daß er sich immer weiter aus der Sicherheit des von Terranern beherrschten Gebietes entfernte und einem Ungewissen Schicksal entgegenflog.
    Auf den beiden Bildschirmen der Raumortung erschien das Weltall wie eine schillernde Wand, so dicht standen hier die Sterne. Inmitten dieses Gewühls hielt sich das Raumschiff der Maahks verborgen. Woolver wußte, daß gleichzeitig mit ihm Hunderte von terranischen Wachschiffen das Zentrum durchstreiften. Es war aber mehr als unwahrscheinlich, daß er mit einem dieser Schiffe Kontakt aufnehmen konnte.
    Sobald die Maahks ihm nähere Positionsangaben machten, würde er das in der Nähe von Kahalo wartende Geschwader terranischer Superschlachtschiffe über sein nächstes Ziel informieren.
    Im Augenblick gab es für Rakal Woolver keinerlei Aufgaben. Die Steuerautomatik hielt das Schiff auf dem eingeschlagenen Kurs.
    Die Jet flog jetzt mit einer Geschwindigkeit von 100 km/s.
    Wie Woolver befürchtet hatte, wurde das Warten auf Greks Antwort zu einer Nervenprobe. Der vorsichtige Maahk wollte sich offenbar nach allen Seiten absichern, bevor er sich wieder mit seinem vermeintlichen Agenten in Verbindung setzte. Woolver seufzte leise. Er empfand die Stille innerhalb der Jet allmählich als unerträglich. Er stand von seinem Platz auf und durchquerte den kleinen Kontrollraum. Sorgfältig untersuchte er den Druckanzug, den er anlegen mußte, bevor er sich an Bord eines Maahk-Schiffes begab.
    Als er wieder zum Pilotensitz zurückkehrte, hatte sich das Bild auf den Ortungsgeräten nicht verändert.
    Hatten die Maahks ihre Pläne geändert?
    Um seine Ungeduld zu unterdrücken, begann Woolver mit der Spektralanalyse einer roten Riesensonne, die zwei Lichtjahre von ihm entfernt stand. Die Werte, die er mit seinen Geräten ermittelte, waren beeindruckend, in diesem Gebiet der Galaxis jedoch nicht ungewöhnlich.
    Woolver nannte die Sonne Alexandra.
    Kaum hatte er die Analyse beendet, sprach der maahksche Mikrosender an. Hastig entschlüsselte Woolver die eingehenden Symbole. Er atmete erleichtert auf, als er feststellte, daß es sich dabei um die erwarteten Positionsangaben handelte. Schnell notierte er die erhaltenen Werte und
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