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0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten
Autoren: Unbekannt
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gab sie in den Computer.
    „Alexandra", erklärte er, „du hast mir Glück gebracht."
    Sekunden später gab der Computer die ermittelte Flugrichtung direkt an die Steuerautomatik. Woolver stellte fest, daß sein Ziel etwa dreißig Lichtjahre von seinem jetzigen Standort entfernt war.
    Die Maahks hielten sich also wesentlich näher beim Sonnensechseck auf, als Rhodan glaubte.
    Woolver beschleunigte die Space-Jet und ließ sie in Linearflug übergehen.
    „Lebe wohl, Alexandra!" sagte er. „Schade, daß wir nicht länger zusammenbleiben können."
    Dann sendete Woolver den ersten Peilimpuls an Perry Rhodan.
    Damit würde er den terranischen Kampfverband zum Losfliegen veranlassen. Der Gedanke an die nachfolgenden Schiffe erleichterte Woolver, obwohl die Vernunft ihm sagte, daß sie für ihn eher eine Gefahr als eine Unterstützung darstellten. Sollte den Maahks eine Ortung des großen Verbandes gelingen, würden sie schnell herausfinden, wer ihnen zu diesem unangenehmen Besuch verhalf.
    Immerhin war für Woolver die Zeit des Wartens jetzt vorüber. Er legte den Druckanzug an und ließ nur noch den Heim unverschlossen.
    Als er sich der von den Maahks angegebenen Stelle näherte, schlugen die empfindlichen Ortungsgeräte der Jet aus. Woolver nahm einige Feineinstellungen vor, um herauszufinden, wie groß das Schiff ungefähr war, das auf ihn wartete.
    Das Ergebnis war enttäuschend. Vor ihm im Raum stand ein Schiff, das nicht viel größer als eine terranische Kaulquappe war.
    Woolver erkannte den Grund für das Ausbleiben des maahkschen Riesen sofort. Die Maahks wollten vollkommen sichergehen, daß sie nicht entdeckt wurden. Sie hatten die Möglichkeit einer Falle einkalkuliert und eines ihrer Beiboote vorgeschickt.
    Woolver gab ein Signal an die terranische Streitmacht ab und hoffte, daß Rhodan das Vorgehen der Maahks ebenfalls richtig deuten würde.
    Dann teilte er den Maahks mit, daß er ihr Schiff geortet hätte.
    Die Antwort, die er gleich darauf erhielt, war von Grek-1 abgefaßt. Es erstaunte Woolver, daß sich dar gegnerische Kommandant auf das Beiboot gewagt hatte.
    „Wir werden dich einschleusen", hatte Greks Antwort sinngemäß gelautet.
    Für Woolver bedeutete dies, daß er bis jetzt noch als der Mann akzeptiert wurde, als der er sich ausgab: als ein Duplo.
    Die Space-Jet unterbrach ihren Linearflug und flog mit immer geringer werdender Geschwindigkeit ihrem Ziel entgegen. Greks Schiff stand bewegungslos im Raum.
    Es war typisch für den Maahk-Kommandanten, daß er jetzt keine Zeit für voreilige Fragen verschwendete. Diese würde er viel gründlicher beantwortet bekommen, wenn der Flüchtling eingeschleust war.
    Woolver brach der Schweiß aus. Seine Hände, die den Heim des Druckanzuges verschlossen, waren unruhig. Er übernahm die Steuerung der Jet, um seine Nervosität einzudämmen. Es wunderte ihn nicht, daß Grek-1 ihn ohne weiteres einschleuste. Im Augenblick gab es für die Maahks keine Anzeichen, daß ihr Duplo verfolgt wurde.
    Rakal Woolver verbarg den kleinen Spezialsender, mit dem er Rhodan immer wieder erreichen konnte. Er ging unter den gleichen Voraussetzungen zu den Wasserstoffatmern, wie der Duplo nach Kahalo gekommen war. Er konnte nur hoffen, daß er mehr Glück hatte als der Doppelgänger seines Bruders.
    Der Gedanke an seinen Bruder erweckte die Rachegedanken des Majors zu neuem Leben. Als er die Jet in den Hangar des maahkschen Schiffes steuerte, war jede Unsicherheit von ihm abgefallen. Entschlossen wollte er dem Gegner gegenübertreten.
    Natürlich mußte er vorsichtig sein. Die Maahks würden auf einen vermeintlichen Duplo keine Rücksicht nehmen.
    Geduldig wartete Woolver, bis er den Befehl zum Aussteigen erhielt. Dann öffnete er die Schleuse und kletterte hinaus. Wie er vorausgeahnt hatte, standen einige Maahks vor der Schleuse und blickten ihm entgegen.
    Woolver vermutete, daß jener, der der Schleuse am nächsten stand, Grek-1 war.
    Der Kommandant der Maahks wirkte schwerfällig, fast plump.
    Rakal Woolver beeilte sich nicht sonderlich. Er wollte auf jede Situation eingestellt sein. Vor allem mußte er darauf gefaßt sein, in Kraahmak angesprochen zu werden. Plötzlich bekam er Zweifel, ob er diese Wesen überhaupt verstehen würde.
    Rakal Woolver trat vom kurzen Landesteg der Schleuse und blieb vor den sechs wartenden Fremden stehen. Er hielt es für besser, jetzt überhaupt nichts zu sagen.
    „Deine Flucht gelang ausgezeichnet", sagte jener, von dem Woolver geglaubt hatte,
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