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0224 - Agenten gegen das Imperium

Titel: 0224 - Agenten gegen das Imperium
Autoren: Unbekannt
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würde noch eine gute Stunde vergehen.
    In einer Kabine saßen Perry Rhodan, der Arkonide Atlan und Allan D. Mercant, der Abwehrchef - des Solaren Imperiums, zusammen. Es war nicht das erstemal, daß ihre Meinungen hart aufeinanderprallten.
    „Ich sage nichts mehr." Atlan lehnte sich zurück und versuchte, ein gleichgültiges Gesicht zu machen. Es gelang ihm nicht ganz. Er konnte die Sorge nicht verbergen. „Ihr haltet mich für einen Schwarzseher."
    „Du hast keine Beweise", stellte Rhodan nüchtern fest. „Wir können uns in dieser Angelegenheit nicht allein auf unser Gefühl verlassen."
    Mercant schüttelte den Kopf. Sein Haar war in den letzten Jahrzehnten nicht grauer geworden, denn er war so unsterblich wie Rhodan und Atlan. Er alterte nicht mehr.
    „So kommen wir nicht weiter, meine Herren. Der eine von Ihnen verlangt hieb- und stichfeste Beweise, die der andere nicht geben kann. Und der andere geht nach seinem Gefühl, das ihn angeblich vor einer Gefahr warnt. Ich gebe zu, Atlan, daß Sie von uns die meiste Erfahrung mit diesen Wasserstoffatmern besitzen. Sie kämpften schon gegen sie, als wir noch nicht geboren waren. Was aber hat das mit den fünf Agenten zu tun, die nun endlich zurückgekehrt sind?"
    „Irgend etwas stimmt nicht mit ihnen", sagte Atlan und hüllte sieh erneut in Schweigen.
    „Aber was, Atlan? Was soll mit ihnen nicht stimmen? Sie wurden allen Tests unterzogen, die wir kennen. Selbst deine Behauptung, die Maahks hätten sie hypnopsychisch umgewandelt und als Spione zurückgeschickt, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Es sind dieselben fünf Männer, die wir als Agenten zu den Maahks schickten, daran kann doch kein Zweifel bestehen. Sie gelangten bis Andro-Alpha, eine Million und dreihunderttausend Lichtjahre von hier entfernt, wurden dort von den Maahks gefangengenommen und konnten mit wertvollen Informationen entkommen Was ist dagegen einzuwenden?"
    Atlan sagte langsam: „Nur die Tatsache, daß sie entflohen."
    „Wie meinst du das?"
    Rhodan blickte gespannt auf Atlan, der die Augen geschlossen hatte. In seinem Gesicht arbeitete es, und man sah ihm an, wie mühsam er sich beherrschen mußte.
    „Ich kenne die Maahks, das wurde mir zugestanden. Sie haben sich, wie es scheint, in dem kleinen Nebel Alpha angesiedelt, der Andromeda vorgelagert ist. Weiter ist uns bekannt, daß sie von den „Meistern der Insel" beherrscht werden. Roboter überwachen ihre Tätigkeit. Unsere fünf Agenten wurden entlarvt und gefangengenommen. Ich halte es für völlig ausgeschlossen, daß sie fliehen konnten, wenn die Maahks es nicht so gewollt hätten.
    Damit steht für mich fest, daß ihre Flucht mit einem ganz bestimmten Zweck verbunden ist. Sie sollten fliehen. Die Verfolgung durch die Maahks und einige vernichtete Robotschiffe waren nichts anderes als ein sehr effektvolles Theater, um uns zu täuschen. Das ist meine Meinung zu diesem Thema, und niemand kann mich davon abbringen. Gut, nur ein Gefühl, wenn man meint, keine Beweise. Aber ich habe mich schon mehrmals auf mein Gefühl verlassen, und es hat mir das Leben gerettet."
    Rhodan hatte sehr nachdenklich zugehört. Er sagte: „Auch ich gebe viel auf Gefühle, Atlan, aber in diesem Fall sprechen doch die Tatsachen für sich selbst. Denke nur an die Tests, die wir auf Quinto anstellten. Auch die Vermutung, man habe uns statt der fünf Agenten ausgezeichnete Nachbildungen geschickt, hat sich nicht bestätigt. Es handelt sich bei den fünf Männern zweifellos um die fünf Originale. Ihr Bewußtseinsinhalt ist derselbe, der er vorher auch war. Sogar die Gehirnwellenmuster stimmen. Das wäre bei Androiden niemals möglich. '"
    „Ich kann dich verstehen, Perry, sehr gut sogar. Du brauchst Beweise, die ich nicht liefern kann. Vielleicht gelingt es mir eines Tages, und ich kann nur hoffen, daß es dann nicht zu spät ist. Die Maahks kämpfen mit Mitteln, von denen wir uns keine Vorstellung zu machen vermögen. Sie sind schlauer als wir, listiger, und in mancher Beziehung einfallsreicher. Ihr Geheimdienst ist dem unsrigen vielfach überlegen, weil er ohne jede Rücksicht auf eigene Verluste vorgehen kann. Die Maahks kennen keine Gefühle, das ist für sie von Vorteil. Sie sind niemals gebunden, wenn es um ihren Vorteil geht. Sie sind wahre Teufel."
    „Ich glaube dir jedes Wort." Rhodan nickte Atlan zu. „Sie sind grausam und ohne Gefühl. Trotzdem kann nichts die Tatsache ändern, daß die fünf Agenten zurückkehrten und uns wertvolle
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