Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0224 - Agenten gegen das Imperium

Titel: 0224 - Agenten gegen das Imperium
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dann haben wir es geschafft."
    Cole sah sich nach allen Seiten um.
    „Erwähne die Sphäre niemals wieder, Son. Sie ist das größte Geheimnis. Selbst wenn man uns töten würde, wäre das nicht so schlimm, als wüßte man etwas von ihr. Sie wird kommen, wenn die Zeit reif dafür ist."
    Hegete klopfte gegen seine Beinprothese.
    „Wir sind bereit", sagte er und lächelte kalt.
    Knapp hundert Meter von den fünf Männern entfernt hockte Gucky in einem Gebüsch. Er saß so, daß er von keiner Seite aus gesehen werden konnte. Wenn er den Kopf ein wenig anhob, konnte er die fünf Agenten auf den beiden Bänken beobachten, ohne daß sie ihn entdeckten.
    Der Mausbiber konzentrierte sich auf die Gehirnwellen der Agenten. Er sah, wie sich ihre Münder bewegten, aber er fing keine Impulse auf. Das war ungewöhnlich, aber zu erwarten gewesen.
    Trotzdem versuchte er es immer wieder. Die Entfernung war natürlich viel zu groß, um auch nur ein gesprochenes Wort aufzufangen. Er war auf Telepathie angewiesen.
    Einer der Männer lachte. Es klang durchaus normal und natürlich. Warum sollten sie nicht lachen? Sie waren der Gefangenschaft der Maahks entronnen und in Sicherheit. Bald würden sie auf Opposite sein, und von da aus würde es weiter zur Erde gehen.
    Gucky teleportierte zu Atlan zurück.
    „Nichts, Atlan, wie erwartet. Kein Kontakt. Es gibt nur eine Möglichkeit, ihr Gespräch zu belauschen: einen Deflektor. Wenn ich unsichtbar bin, kann ich mich ihnen nähern."
    „Auf keinen Fall, Kleiner. Wenn mein Verdacht stimmt, dann sind diese fünf... Männer klüger, als wir alle zusammen. Der kleinste Grashalm, der sich unter deinen unsichtbaren Füßen krümmt, würde ihren Verdacht wecken. Sie wissen, daß ich ihnen mißtraue, das spüre ich, aber sie dürfen niemals eine Bestätigung dafür erhalten. Nur wenn sie sorglos sind, werden sie eines Tages den entscheidenden Fehler begehen."
    Gucky setzte sich wieder aufs Bett.
    „Ich weiß nicht, Atlan... vielleicht ist dein Verdacht unbegründet, denn wir haben keinerlei Beweise. Aber ein Gefühl warnt mich. Mir geht es wie dir - ich kann es nicht erklären. Vielleicht ist es nur die Tatsache, daß ich telepathisch nichts mit ihnen anzufangen weiß.
    Könnte ich ihre Gedanken lesen, wüßten wir, woran wir sind. So ist es, als wären sie taubstumm und blind. Worte lügen, Gedanken nie."
    Atlan gab keine Antwort. Seine Augen suchten die Guckys, und der Mausbiber sah, wie es in ihnen aufblitzte. Er kannte Atlan gut genug, um zu wissen, daß dem Arkoniden etwas eingefallen war, eine Lösung vielleicht. Zumindest ein Weg, dieser Lösung näherzukommen. Still und abwartend saß er da, um die Überlegungen des anderen nicht zu stören.
    Endlich sagte Atlan: „Ich glaube, ich hab's. Hast du schon einmal den Namen Kostra-Nor gehört?"
    Gucky schüttelte langsam den Kopf.
    „Ich kann mich nicht erinnern. Sollte ich?"
    Atlan lächelte plötzlich.
    „Eigentlich nicht - zu deinem Glück nicht. Kostra-Nor ist einer der bedeutendsten Ara-Mediziner. Spezialist für hyperenergetische Strahlungserkrankungen, also auch für die Zentrumspest. Wenn einer diese Krankheit kennt, soweit das überhaupt möglich ist, dann Kostra-Nor."
    „Was hat die Zentrumspest mit den fünf Agenten zu tun?"
    „Sehr viel. Sie ist wahrscheinlich der Schlüssel zu dem Geheimnis, das sie umgibt. Wir haben es bisher nicht wagen können, sie offiziell auf ihre Krankheit hin zu untersuchen - der Takt verbietet es. Ich bin heute froh darüber. Jetzt haben wir einen Grund, noch eine Untersuchung vorzunehmen, ohne daß die Agenten wissen müssen, um welche Art der Untersuchung es sich handelt. Aber ich brauche dazu Kostra-Nor."
    „Wo steckt er?"
    „Auf Asto IV."
    Gucky spitzte die Lippen und stieß einen schrillen Pfiff aus.
    „Ausgerechnet auf dem medizinischen Geheimplaneten! Ist das nicht in den Plejaden, fünfhundert Lichtjahre von der Erde entfernt?
    Hübsche Strecke von hier aus."
    „Ich habe die SPILLWIGGE zur Verfügung, USO-Kreuzer 3436.
    Kommandant ist Oberst Winter. Auf den kann ich mich verlassen.
    Und wenn er den Antrieb ruiniert, er wird Kostra-Nor herbringen. Es ist besser, wenn Rhodan erst hinterher erfährt, was wir planen. Ich habe entsprechende Vollmachten, trotzdem..."
    „Verstehe", knurrte Gucky und lächelte verschmitzt. „Von mir erfährt er nichts. Schließlich handeln wir ja nicht aus Egoismus."
    „O doch", sagte Atlan ernst. „Wir wollen verhüten, daß man uns vernichtet."
    Die drei
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher