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0220 - Kampf mit der Mumie

0220 - Kampf mit der Mumie

Titel: 0220 - Kampf mit der Mumie
Autoren: Jason Dark
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einatmete.
    Beide Hände stemmte ich auf den Rand und schnellte in die Höhe. Dann war ich an Deck.
    Endlich frei!
    Myxin kam auch. Ich hatte die Mumie bereits entdeckt. Sie rannte quer über das Schiff, eine unheimliche Gestalt, vom letzten Widerschein der Kailichter erfaßt. Sie war schwer, und ihre Schritte dröhnten auf dem Metall der Laderaumdecken.
    Nein, die packten wir nicht mehr.
    An der Backbordseite blieb sie für einen Moment stehen, hob drohend die Faust, kletterte auf die Reling und ließ sich fallen.
    Wir hörten es noch klatschen, als sie in das schmutzige Hafenwasser fiel.
    Dann wurde es still.
    Als wir die Stelle erreichten, war von der Mumie nichts mehr zu sehen. Zudem war unser Standort viel zu hoch, wir sahen nicht einmal die Wellen an der Aufschlagstelle, sie hatten sich längst verlaufen.
    Ich drückte mich wieder zurück und gab einen unfeinen Kommentar von mir.
    Myxin lächelte. »Glaube nur nicht, John, daß die Mumie versunken ist. Radamar lebt, und wir werden noch von ihm hören…«
    ***
    Der Mann mit dem Schakalkopf wußte genau, was ihm blühte, wenn er sich nicht im Sinne seiner Bewacher verhielt, deshalb versuchte er es erst nicht, sich gegen die Befehle und Anordnungen der anderen beiden aufzulehnen.
    Von der Brücke waren sie auf das Hauptdeck gegangen, und jetzt führte sie der Schakalköpfige über eine Leiter einen Niedergang hinab, der auch zur Kapitänskabine ging, denn sie hatten Kara und Suko als Ziel angegeben, da sie keine Lust hatten, mit ihrem Gefangenen quer über den Kahn geschleppt zu werden. Für Schiffsbesichtigungen waren sie nicht gekommen.
    Auf dem oberen Deck hatte Suko ein paarmal seinen Blick schweifen lassen, ohne jedoch eine Spur von seinem John Sinclair zu entdecken. Auch Myxin hatte er nicht gesehen.
    Nun war es ziemlich dunkel. Es brannten kaum Lichter, nur die Notbeleuchtung war eingeschaltet und die auf der Brücke. Ihr grünlicher Schein füllte den großen Raum aus.
    Natürlich rechneten beide damit, daß ihre anderen Gegner Bescheid wußten. Schließlich waren die beiden Schakalköpfigen nicht zurückgekehrt. Kara und Suko gaben sich sehr wachsam.
    Sie hatten ihre Waffen nicht aus den Händen gelegt. Kara hielt das Schwert mit der goldenen Klinge in der Rechten und Suko seine mit Silberkugeln geladene Beretta.
    Die Dämonenpeitsche steckte dabei ausgefahren im Gürtel. Die Öffnung zweigte dabei zum Kinn hin, während die drei Riemen aus ihr herabhingen.
    Auffallend war die Stille. Nur ein weit entferntes Summen war zu hören. Wahrscheinlich stammte es von einem Hauptaggregat, das die Kühlung in Gang hielt.
    Ohne es zu wissen, gingen sie den gleichen Weg, den auch John Sinclair gelaufen war. Dies hier war kein nobel eingerichtetes Passagierschiff, hier bestanden die Unterlagen nicht aus Holz und waren zudem durch Teppiche schallschluckend gedämpft, sondern aus Metall. Die Schritte der drei klangen in der Stille ziemlich laut.
    Sie erreichten einen Gang, der zur Kapitänskabine führen mußte.
    Wenigstens erklärte dies der Gefangene.
    Erst einmal blieben sie stehen.
    Die Ruhe war verdächtig. Suko und Kara rechneten mit Angriffen, sie hatten ihren Gefangenen in die Mitte genommen und schauten mit mißtrauischen Blicken den Gang entlang.
    Vor ihm zweigten einige Türen ab. Was dahinter lag, wußten sie nicht. So sehr sie achtgaben, der Schakalköpfige legte sie trotzdem rein. Er stieß plötzlich einen markerschütternden Warnschrei aus, der allerdings auf der Stelle abbrach, als Kara einen blitzschnellen Streich mit dem Schwert führte.
    Die Klinge drang dem Monstrum in die Brust riß dort eine Wunde aus der die gallertartige Masse quoll, dann sank das Wesen tot zusammen und blieb liegen. Sein Schrei war nicht ungehört geblieben.
    Neben Suko flog eine Tür auf. Wie ein Blitz war ein schakalköpfiger Dämonendiener draußen, und er war auch bewaffnet. Suko sah im letzten Augenblick den Revolver in seiner rechten Hand.
    »Vorsicht!« brüllte er und warf sich zu Boden, wobei er noch in die aufflackernde Mündungsflamme schaute, doch die Kugel erreichte ihn nicht. Sie sirrte an seinem Kopf vorbei, prallte gegen die Wand und jaulte als Querschläger davon.
    Zu einem zweiten Schuß ließ Kara ihren Gegner nicht kommen.
    Sie hatte das Schwert aus dem Handgelenk geschleudert und ausgezeichnet getroffen, denn es steckte in der Brust des Unholds.
    Der kippte nach hinten, versperrte die Tür, so daß sein nachfolgender Artgenosse stolperte und dabei die
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