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0220 - Kampf mit der Mumie

0220 - Kampf mit der Mumie

Titel: 0220 - Kampf mit der Mumie
Autoren: Jason Dark
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Menschen. Zuerst dachte man an einen normalen Vorgang, bis sich ein ägyptischer Historiker der alten Geschichten erinnerte. Er warnte vor Radamar, wurde ausgelacht, doch als es immer mehr Tote gab, da lachten die Verantwortlichen nicht mehr. Sie wollten den Sarg und damit ihr unheilvolles Erbe loswerden, denn die Probleme der Gegenwart waren extrem genug.«
    »Man schaffte ihn nach England«, meinte Suko trocken.
    »Richtig. Schließlich waren englische Privatarchäologen bei den Ausgrabungen beteiligt. Sie hatten sie sogar finanziert. Die Briten nahmen das Angebot an, und Radamar wurde nach London geschafft.«
    »Ist er denn schon da?« fragte Shao.
    »Ja.«
    »Und was hast du mit der Sache zu tun?« wollte Suko wissen.
    »Das ist eigentlich leicht zu erklären, mein Lieber. Myxin und ich befinden uns immer auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen, dem Unheimlichen. Ihr wißt selbst, daß sich die Großen Alten breitmachen, zurückzukehren. Und bei unseren Forschungen trafen wir auch auf den Geist des alten Magiers.«
    »Er steckt also nicht in dem toten Körper?« fragte Suko.
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es ihm inzwischen gelungen, Körper und Seele wieder zu vereinen. Da steigt man ja nicht hinter. Sollte es tatsächlich so sein, wäre es furchtbar für uns alle, denn noch immer besitzt er seine alten Kräfte.«
    »Kannst du dich genauer ausdrücken?« fragte Suko.
    »Das ist schwer. Auf jeden Fall hat es etwas mit Skorpionen zu tun.«
    »Nicht mit Menschen?«
    »Das eine schließt das andere nicht aus. Ich schätze, daß Radamars Skorpione die Menschen angreifen, ihr Gift in sie spritzen und sie so zu Dienern oder Opfern machen. Als Myxin und ich die Geister der Großen Alten beschwören wollten, da kamen wir Radamar ins Gehege. Wir trafen auf seinen Geist, der uns unfreiwillig mit den Informationen versorgte. Sein Geist ist bereit, wieder in den Körper der toten Mumie zurückzukehren.«
    »Wo steckt denn Myxin?« fragte Shao.
    »Er sucht die Mumie.«
    »Hat er eine Spur?«
    »Ja, im Hafen. Dort ist ein Schiff eingelaufen, das aus Ägypten stammt. Wir wissen es noch nicht genau, wahrscheinlich aber hat es die Mumie an Bord.«
    »Und wie lautete der Name des Schiffes?« hakte Suko nach.
    »So weit sind wir leider nicht.«
    Der Chinese schaute Kara an. »Dir gelingt vieles, aber du schaffst es nicht, den Namen des Schiffes herauszufinden.«
    Da lächelte Kara. »Manchmal sind die einfachsten Dinge für mich am schwierigsten. Außerdem kenne ich hier in London einige Freunde, die mir bestimmt behilflich sein werden.«
    Suko lächelte, und Shao tätschelte Karas nackten linken Arm.
    »Worauf du dich verlassen kannst, meine Liebe«, sagte sie. »Wir werden euch behilflich sein und die verdammten Skorpione zertreten.«
    Suko war da nicht so optimistisch. Er sah den Himmel nicht strahlend blau, sondern düstere Wolken heranziehen. Und er sollte damit recht behalten…
    ***
    Ich steckte in der Klemme!
    Die verfluchten Skorpione hatten den Kreis um mich gebildet und waren dabei, ihn immer enger zu ziehen. Nichts gegen meine Bleistiftleuchte, aber jetzt fehlte mir wirklich eine anständige Lampe, die meine Umgebung erhellte. Die Leuchte brachte nicht viel. Ich mußte sie schnell bewegen, um die Reihe der Tiere zu erkennen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Biester mich erreicht hatten, und gegen das Gift des Skorpion-Stachels hatte ich kaum eine Chance.
    Irgendwie mußte ich mir eine Bresche schlagen. Wieder einmal leuchtete ich, bewegte die Lampe jetzt nicht, sondern konzentrierte den Strahl auf einen Punkt. Gleich zwei Stachel gerieten in mein Blickfeld. Sie standen hoch und waren leicht nach außen gebogen. Dabei bewegten sie sich.
    Was hinter mir geschah, wußte ich nicht, deshalb drehte ich mich auf dem Netz, brachte es zum Schwanken, wurde selbst von einer Seite zur anderen geworfen und erkannte ein besonders prächtiges Exemplar von Skorpion dicht vor mir.
    Das wurde gefährlich. Mit dem Fuß konnte ich noch zustoßen und das Tier wegschleudern. Irgendwo vor mir landete es wieder im Netz.
    Bei diesem hatte ich Glück gehabt. Aber ich konnte nicht immer gegen die Tiere mit Händen oder Füßen ankämpfen. Dann war es nur eine Frage der Zeit, warm sie mich wieder erwischten.
    Womit sonst?
    Meine Beretta hatte man mir weggenommen. Das Kreuz hatte ich noch als Waffe und auch den Dolch. Die Gemme ebenfalls, demnach sah es gar nicht so schlecht aus.
    Skorpione verkörperten in der Mythologie der
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