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0220 - Kampf mit der Mumie

0220 - Kampf mit der Mumie

Titel: 0220 - Kampf mit der Mumie
Autoren: Jason Dark
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Wasser. Die Tropfen hatten sich zu langen Bahnen gesammelt, die an den Beinen herabliefen.
    Zwei Typen standen vor ihnen. Schwimmbad-Rocker. So jedenfalls stufte Suko die Burschen ein. Beide Anfang 20, stark behaart und mit sehr knappen Badehosen bekleidet. Ihr Grinsen war so dreckig wie die Gedanken, die sie hatten, als sie Shao mit ihren Blicken fast auszogen.
    »Leihst du uns die Süße?« fragte der eine.
    Suko runzelte die Stirn. »Bitte, geh aus dem Weg! Sie gehört zu mir. Sucht euch die Bräute woanders.«
    Die Augen des Sprechers wurden groß. »Vorschriften willst du uns auch noch machen, wie? Von wegen.« Er rammte seine Faust vor, traf auch Sukos Brust und bekam Stielaugen, als er sah, daß der Chinese nicht ins Wasser fiel, sondern stehenblieb.
    Das hätte den Sprecher eigentlich mißtrauisch machen sollen, doch er war so von sich selbst überzeugt, daß er noch einmal ausholte, um Suko diesmal mit beiden Händen in das Becken zu stoßen.
    Der Chinese wartete den passenden Moment ab — er hatte sich von Shao gelöst — drehte sich gedankenschnell zur Seite, packte die Arme des Typen, bückte sich dabei und hebelte den Kerl über seine Schulter. Der Bursche lernte fliegen.
    Die Landung fand im Wasser statt.
    Spätestens jetzt hätte auch der zweite Typ Leine ziehen müssen.
    Daß er es nicht tat, war sein Pech. Er grapschte nach Shao.
    Wehren konnte sie sich auch. Blitzschnell trat sie dem Typ das Standbein weg. Durch das Wasser war der Boden sowieso glatt, er verlor das Gleichgewicht, fiel auf seinen Hintern, schrie wütend auf, und bekam von Shao noch einen Fußtritt verpaßt, der ihn nicht nur an der Schulter traf, sondern ihn zusätzlich in das Schwimmbecken katapultierte.
    »Das wird ihnen reichen«, meinte die Chinesin.
    Einige Badegäste hatten gesehen, was geschehen war. Sie klatschten laut Beifall. Die Schwimmbad-Rocker schienen hier nicht unbekannt zu sein und schon so manch weiblichen Badegast angemacht zu haben. Shao und Suko ließen sich auch durch diesen kleinen Zwischenfall die Laune nicht verderben. Sie sprangen wieder ins Wasser und drehten ihre Runden durch das große Becken.
    Danach fühlten sie sich erfrischt und auch ein wenig matt. Noch einmal unter die eiskalte Dusche, dann verschwanden beide in den nach Geschlechtern getrennten Umkleideräumen.
    Auf dem gefliesten Gang traf Suko die beiden Schläger wieder.
    Auch sie erkannten den Chinesen. Für einen Moment sah es so aus, als wollten sie wieder aggressiv werden, dann schauten sie in Sukos Gesicht und ließen es bleiben.
    »Ist auch besser so«, murmelte der Chinese.
    Er zog nur seine dünnen Sommersachen über. Die derbere Motorradkleidung nahm er über den Arm.
    An der Uhr hatte er sich mit Shao treffen wollen. Sie war noch nicht fertig, so wartete der Chinese und schaute sich in der Eingangshalle des Schwimmbads ein wenig um, wo reges Leben und Treiben herrschte.
    Schließlich kam Shao. Die Badesachen hatte sie in einer Tasche verpackt und diese unter den Arm geklemmt. Sie trug eine knallrote Kniehose und eine weiße Bluse, die sehr weit geschnitten war. Bis zu Suko ging sie gar nicht, sondern deutete auf die gläserne Eingangstür der Cafeteria und des Restaurants.
    Suko verstand. Er beeilte sich und betrat zusammen mit Shao die Imbißhalle.
    Fast alle Tische waren besetzt. Die meisten Besucher hatten die gleiche Idee gehabt wie Shao und Suko. Eine große Scheibe ermöglichte an einer Seite den Blick nach draußen ins Freibad, wo es noch immer sehr voll war, und so manch männlicher Badegast glänzende Augen bekam, wenn er die knackigen Mädchen Oben-ohne herumlaufen sah.
    »Ihr könnt euch auch zu mir setzen!« hörten Suko und Shao plötzlich eine weibliche Stimme von einem der Stimme.
    Sie blieben stehen, drehten sich nach rechts, und ihre Augen weiteten sich gleichzeitig.
    »Kara!« drang es wie aus einem Mund.
    »Wer sonst?« lächelte die schwarzhaarige Schöne aus dem Totenreich und schob mit dem Fuß einen Stuhl zurecht.
    Shao und Suko nahmen Platz. »Das ist aber eine Überraschung«, sagte die Chinesin. »Seit wann bist du hier?«
    »Erst seit wenigen Minuten.«
    »Und wie hast du uns gefunden?« wollte der Chinese wissen.
    »Das bleibt mein kleines Geheimnis«, erwiderte die Schöne aus dem Totenreich.
    Wer sie so ansah, hätte nie für möglich gehalten, daß dieses hübsche Mädchen schon 10.000 Jahre alt war, denn Kara hatte bereits im alten Atlantis gelebt, als Tochter des weisen und Weißen Magiers Delios. Sie
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