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0219 - Lupinas Sohn

0219 - Lupinas Sohn

Titel: 0219 - Lupinas Sohn
Autoren: Jason Dark
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Dr. Tod steckte zwar nicht gerade in großen Schwierigkeiten, aber in London konnte Logan Costello doch besser agieren als er, der er fast am Südpol hockte und auf seine Chancen wartete. Costello mußte dafür sorgen, daß Lupina verschwand. Sie sollte umgebracht werden, und dafür hatte sich Costello den Killer Tonio Trent geholt.
    Trent würde das übernehmen. 100.000 Dollar waren ihm dafür sicher, und er erhielt noch eine besondere Waffe. Eine tschechische Maschinenpistole, sehr klein und handlich, aber brandgefährlich. Zudem war das Magazin mit geweihten Silberkugeln geladen.
    Costello hoffte, daß es half. Er selbst hatte die Silberkugeln besorgt und sie auch mit Wasser aus der Kirche geweiht. So mußte es einfach klappen.
    Logan Costello war zudem nachdenklich geworden. Morasso in Schwierigkeiten, das paßte ihm überhaupt nicht, denn bisher hatte der Mordliga-Chef mit all seinen Verbindungen zum Dämonenreich schützend seine Hand über ihn gehalten. Nun schien er doch einiges an Ärger zu haben, wenn nicht sogar echte Probleme. Leider ließ sich Dr. Tod darüber nicht aus. Er befahl und fertig. Zudem wagte Costello auch nicht, ihn nach irgendwelchen Dingen zu fragen. Morasso konnte da sehr hart und auch tödlich reagieren. Deshalb nahm Costello alles hin, wie es war. Er hatte Tonio Trent zu sich bestellt. Irgendwie mochte er den Killer nicht, wie er dastand in seinem verwaschenen Jeansanzug, dem billigen T-Shirt darunter, die nikotingelben Finger um den Griff der Maschinenpistole gelegt. Trent sog noch einmal an seiner Zigarette und hätte sich fast noch die Finger verbrannt. Im letzten Augenblick ließ er sie in den Ascher fallen.
    »Ich habe doch richtig gehört, nicht wahr? Ich soll eine Wölfin erledigen oder einen Wolf?«
    »Genau.«
    »Und das für Hunderttausend?«
    »Ist dir das zu wenig?« fragte Costello kalt, wobei sich seine dunklen Augen leicht zusammenzogen.
    »Nein, aber mir scheint der Betrag zu hoch zu sein.«
    »Du kannst ihn ja ablehnen.«
    Da lachte Trent blechern. »Hättest du wohl gern, wie? Nein, das Geschäft gilt, du bekommst dein Wölfchen auf einem silbernen Tablett serviert, das verspreche ich dir.«
    »Nimm das Maul nicht zu voll. Lupina ist clever und gefährlich. Zudem ist da noch ein zweiter Wolf.«
    »Beide harke ich mit einer Garbe weg.«
    »Wir werden sehen.«
    »Wann soll es losgehen?« fragte Trent.
    »Heute noch. Und zwar wirst du in Richtung Stanmore fahren. Da hat sich einiges getan.«
    Das hatte es tatsächlich. Costello, der seine Leute auch unter den Polizisten hatte, war informiert worden. Zwar nicht haargenau, doch er brauchte die Fakten nur zu addieren, um zu dem für ihn positiven Ergebnis zu gelangen.
    »Ich kenne Stanmore nicht.«
    »Du erhältst eine Karte.«
    »Ist das alles?«
    »Eigentlich ja. Doch das Wichtigste kommt noch. Du wirst nicht allein arbeiten.«
    »Was?« Trent riß den Mund auf. Sein Gesicht verzerrte sich und zeigte scharfe Falten. »Das darf nicht wahr sein. Ich habe bisher immer allein gearbeitet.«
    »Aber diesmal nicht.«
    »Dann scheiße ich auf den Job.«
    »Wäre es dir ernst, würdest du jetzt schon nicht mehr leben«, erwiderte Costello gelassen. »Ich weiß zu deinem Glück, daß es nur Schau ist. Zudem brauchst du das Geld nicht zu teilen.«
    »Ich habe nur einmal mit einem Partner ein Geschäft gemacht. Das ist voll in die Hosen gegangen. Er blieb auf der Strecke, ich konnte mich retten.«
    »Diesmal wird es nicht passieren. Du arbeitest mit dem besten Partner zusammen, den ich mir überhaupt vorstellen kann. Er ist dir sogar noch über.«
    »Auf den Wundermann bin ich gespannt.«
    »Mann?« Costello lachte, bevor er auf einen Knopf drückte, so daß eine der vier Türen aufschwingen konnte. »Komm rein, Lady X!«
    Tonio Trent hatte sich langsam umgedreht. Seine Augen wurden immer größer, und sogar die fahle Gesichtshaut wechselte, als ihm das Blut in den Kopf stieg. Wer da ins Zimmer trat war tatsächlich eine Frau, ein Rasseweib. Gekleidet in schwarzes, weiches Leder. Die Haare ebenfalls schwarz und das Gesicht bleich. Dabei die Lippen zu einem Lächeln verzogen, das überheblich und stolz wirkte. Lady X - die Vampirfrau - näherte sich dem Profikiller und schaute ihn kalt an.
    Trent versuchte zu grinsen, das mißlang ihm, denn der Ärger spülte wie eine Woge hoch. Okay, fürs Bett hätte er die Kleine gern genommen, aber nicht auf einen heißen Trip, wo es um Mord ging. Nein, da war sie an der falschen Adresse.
    »Ist er
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