0219 - Das Grab im Korallenriff

seiner Gang bestimmt kein Interesse, hier weiterzusuchen, vor allem dann nicht, wenn er glaubt, daß kein Schatz existiert.«
    »Dann seid mit dem Geheimnis der Grabkammer schlauer!« riet Zamorra. »Die Männer sind zwar durch den Schrecken der Tiefe samt und sonders dem Wahnsinn verfallen, aber es waren Kapitalverbrecher übelster Sorte. Hüte dich vor dem, der über solche Banditen befiehlt, Carsten!«
    »Wie ist es, Zamorra?« fragte Michael Ullich. »Kommst du mit uns nach Ägypten? Denn wie ich meinen Brötchengeber«, er wies grinsend auf Carsten Möbius, der in seinen vergammelten Jeansklamotten wie ein Bafög-abhängiger Student neben einem Playboy aussah, »wie ich meinen Boß kenne, wird er gleich bis Kairo durchjetten!«
    »Nicht ganz!« grinste Möbius. »Erst mal noch eine Woche Urlaub für alle. Väterchen zahlt hier alles. Ich will warten, bis die Mannschaft der ULYSSES wieder auf dem Damm ist. Dann bringen wir Gabi nach Hause. Auf die Hübsche wartet Arbeit im Büro.«
    »Und uns auch!« bestimmte Zamorra. »Nicole hat so eine ähnliche Beschäftigung«, er verschloß ihr mit einem Kuß den Mund, aus dem eben empörte Gegenargumente sprudeln wollten, »und ich muß mich auch diversen Angelegenheiten widmen…«
    »Ich verstehe…«, versuchte Carsten Möbius achselzuckend, seine Enttäuschung zu verbergen.
    »Wenn uns aber der Teufel und seine Großmutter über den Weg laufen, dann rufen wir an!« sagte Michael Ullich bestimmt.
    Lachend nickte Professor Zamorra zur Bestätigung.
    ENDE