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021 - Super-Virus aus der Hölle

021 - Super-Virus aus der Hölle

Titel: 021 - Super-Virus aus der Hölle
Autoren: Larry Brent
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hat mich geleitet.
Ich habe es lange nicht gewußt. Nun weiß ich es.«
    »ER? Wer ist ER?«
    »Die Personifizierung alles Üblen. ER, dem mal die Welt gehören
wird, der will, daß wir Böses tun, der nur auf seine Chance wartet, daß wir uns
für ihn entscheiden. Mit allem, was wir gegen das Leben planen, erfüllen wir
seine sehnlichsten Wünsche…«
    »Du… sprichst vom Satan…«
    »Ja, vom Leibhaftigen, dem Herrn der Hölle. Die Menschen der Erde
sind auf dem Weg in den Abgrund. Das Arsenal der Waffen und Bomben wächst von
Tag zu Tag immer mehr. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann die Menschen
sich ihr eigenes Grab schaufeln. Ich habe mit dazu beigetragen, aber den
letzten Schritt nicht vollziehen können. Jetzt werde ich es tun. CXP-23 soll
sich auswirken. Das Experiment aus der Hölle, Garner, kann beginnen.«
     
    ●
     
    Es überlief ihn eiskalt.
    Ich verliere den Verstand, schrie es in ihm. Mit mir stimmt etwas
nicht. Offenbar sind meine Nerven doch nicht so stabil, wie ich immer geglaubt
habe. Durch den Unfall ist in mir etwas ausgelöst worden.
    Ich kaufe Zigaretten und rauche sie… und nun höre ich die Stimme
des Toten…
    »Und nun geh!« wieder war die Stimme in ihm.
    »Wohin?«
    » Madson House . Es liegt einsam am Ende einer Straße in
Hartford. Oak Tree Ave… Du kannst es nicht verfehlen.«
    »Aber ich kann es nicht betreten!« Es klang fast erleichtert, als
er das sagte. Er redete in den leeren Raum, und in seinem Innern erfolgte die
Antwort. »Ich müßte einbrechen wie ein Dieb in der Nacht. Ich kann nichts für
dich tun…«
    »Du kannst alles tun, was ich von dir verlange, weil ich dich
führen und leiten werde. Du hast doch den Schlüssel…«
    »Welchen Schlüssel?«
    »Meinen Hausschlüssel.«
    »Wie sollte ich an den kommen?«
    »Er steckt in der oberen Tasche deines Jacketts!«
    Kaum hatte er diese Worte vernommen, lief er auch schon in die
Diele.
    Ein nervöser Griff in die oberste Tasche, und er fühlte das kühle
Metall zwischen seinen Fingern.
    »Wie… kommt er… da hinein?«
    »In dem Moment, als ich erkannte, wohin der Weg führt und du der einzige
Mensch in meiner unmittelbaren Nähe warst, habe ich gehandelt. Ich habe dir den
Schlüssel gerade noch zustecken können…«
    »Unmöglich!« Garners Stimme war nur ein flüchtiger Hauch.
    »Es gibt kein unmöglich . Du hältst den Beweis in deinen
Händen.«
    Garners Gedanken drehten sich rasend schnell wie ein Karussell…
    Der Sterbende hatte sich nicht bewegen können! Er lag eingeklemmt
hinterm Lenkrad…
    »Es gibt Dinge, für die braucht man keine Hände«, ertönte die
Stimme wieder in ihm. Seine Überlegungen waren erkannt worden. In einem Anfall
plötzlicher Wut wollte Garner den Schlüssel einfach wegwerfen. Grauenerfüllt
mußte er erkennen, daß dies nicht möglich war! Er klebte an seinen Fingern wie
angewachsen.
     
    ●
     
    Zum Madson-Haus brauchte er zehn Minuten.
    Er fand es auf Anhieb. Unterwegs merkte er, wie er immer mehr wie
Jeremy Tanner zu denken und zu fühlen begann. Je nach Stimmung fühlte Fletcher
Garner, daß er mal dieser, mal jener war. Sein Bewußtsein war gespalten. Zwei
Seelen steckten in seiner Brust…
    Die alte, geräumige Villa mit den spitzen Giebeln lag wie ein
Relikt aus ferner Zeit hinter einer dichten Mauer aus uralten Eichen.
    Das Anwesen war von einer fast vier Meter hohen Mauer umgeben. Das
Haupttor bestand aus Schmiedeeisen. Es ließ sich mit dem Haustürschlüssel
öffnen.
    Garner schloß die Torflügel hinter sich wieder.
    Das Licht der Autoscheinwerfer streifte die Büsche und die
schwarzen Stämme der Eichen, als er über die Auffahrt zum Haus rollte.
    Einsam und dunkel lag das Madson House .
    Die Garage stand offen.
    Als wäre es eine Selbstverständlichkeit, steuerte Garner seinen
Wagen dort hinein.
    Die Scheinwerfer erloschen. Der Motor verstummte.
    Eine unheimliche Stille umgab ihn, in der das Zuschlagen der Tür
wenig später wie ein Donnerschlag verhallte.
    Er schloß die Garage ab und ging dann auf den Haupteingang des
alten Hauses zu. Mit dem Haustürschlüssel öffnete er.
    Eine dumpfe, muffige Atmosphäre schlug ihm entgegen, als wäre
lange Zeit nicht gelüftet worden.
    Fletcher Garner wußte, daß er zu Hause angekommen war.
     
    ●
     
    Chase Meggan gähnte.
    Sie war müde, und das Fahren strengte sie an. Sie war froh, wenn
sie’s hinter sich hatte.
    Bis zu dem Apartmenthaus im New Yorker Stadtteil Queens brauchte
sie noch eine Viertelstunde.
    Chase Meggan
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