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0203 - Die Stadt der Verfemten

Titel: 0203 - Die Stadt der Verfemten
Autoren: Unbekannt
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ihre Verbündeten anzurufen.
    Rhodan erfuhr, daß um die fünf Planeten, auf denen sie bisher noch nicht gelandet waren, die grünen Schutzschirme nicht mehr bestanden. Sie waren nach Aussage der Posbis plötzlich verschwunden.
    Sofort rief Rhodan alle wichtigen Männer in die Zentrale. Oberst Cart Rudo erhielt den Befehl, einen Start vorzubereiten.
    Rhodan informierte die in der Zentrale auftauchenden Männer über die von den Posbis beobachteten Geschehnisse.
    „Das kann nur bedeuten, daß der Weg jetzt für uns frei ist", sagte Atlan. „Wenn die Planeten ihre separaten Schutzschirme abgelegt haben, können wir mit dem Schiff landen."
    „Verlockend, nicht wahr?" lächelte Rhodan.
    „Sie denken an eine Falle, Sir?" fragte Melbar Kasom. „Dann so müßte man nach den bisherigen Ereignissen annehmen hätte nur ein Planet zum Anflug frei werden dürfen, nämlich jener, auf dem man uns zu vernichten trachtet."
    „Vielleicht kann man uns auf allen Welten vernichten", meinte Gucky der gerade hereinkam und den Anfang der Unterhaltung auf telepathischem Wege mit gehört hatte „Wahrscheinlich", nickte Rhodan. „Auf jeden Fall glaube ich nicht, daß die Schutzschirme durch einen Zufall oder durch eine Beschädigung irgendeiner Anlage verschwanden. Sie wurden aufgelöst, weil irgend jemand keine Möglichkeit mehr sieht uns auf Sexta anzugreifen. Also versucht man, uns auf einen anderen Planeten zu locken."
    „Was also wäre klüger, als sich von diesen fünf Welten fernzuhalten?" fragte der Arkonide mit leichtem Spott.
    „Du vergißt, daß wir hier irgendwie herauskommen wollen", erinnerte Rhodan. „Dazu müssen wir einfach nach neuen Möglichkeiten suchen." Er wandte sich an Oberst Rudo.
    „Wir starten, Oberst!"
    Wenige Augenblicke später hob sich die CREST II von der Oberfläche des Planeten Sexta ab. Perry Rhodan war sich noch nicht darüber im klaren, was er nun unternehmen würde. Sicher war es falsch, aufs Geratewohl auf einer anderen Welt zu landen.
    Rhodan ließ Oberst Rudo das Flaggschiff auf die leere Außenseite der ringförmigen Planetenfamilie steuern. Von dort konnte sich die CREST II unter Umständen schneller in Sicherheit bringen. Es schien eine Ironie des Schicksals zu sein, daß die CREST II ausgerechnet an jenes Doppelsonnensystem gebunden war, von dem aus ihr Gefahr drohte. Zu gewaltig waren die Entfernungen, die die CREST II von der eigenen Milchstraße oder von Andromeda trennten. So blieb der Besatzung nichts anderes übrig, als sich mit aller Vorsicht um die Bewältigung der Probleme zu bemühen, die sich ergaben.
    Als sich die CREST II dem viertgrößten Planeten des Twin- Systems näherte, kam Gucky an Rhodans Seite.
    „Ich empfange Mentalimpulse", berichtete der Mausbiber. „Sie müssen von jener Welt kommen, der wir uns nähern."
    Rhodan blickte ihn ungläubig an. Er hatte nicht erwartet, daß es hier irgendwo organisches Leben geben könnte. Alles schien darauf hinzudeuten, daß die Transmitterstation nur von Robotern besetzt war.
    „Bist du sicher?" erkundigte sich Rhodan.
    Gucky blinzelte beleidigt. „Vielleicht ist es dir entgangen: meine bisherigen Erfahrungen gestatten mir einen Irrtum auszuschließen", erklärte er hochtrabend.
    „Er hat recht!" rief Gecko von seinem Sitz herüber. „Auch ich kann die mentalen Strömungen spüren."
    Rhodan gab Rudo einen kurzen Wink. Der Epsalgeborene wußte genau, was dieser zu besagen hatte. Langsam flog das Flaggschiff der Welt entgegen, von der die Mentalströmungen aufgefangen wurden.
    Rhodan stellte keine weiteren Fragen an die beiden Mausbiber.
    Er wollte sie in ihrer Konzentration nicht stören. Sobald sich etwas Ungewöhnliches ereignete, würden sie ihn unterrichten.
    Während die Zeit verstrich, wuchs die Spannung in der Zentrale.
    Den Besatzungsmitgliedern waren die Schrecknisse von Power noch gut in Erinnerung. Sie rechneten nicht damit, daß innerhalb dieses Systems auch erfreuliche Dinge geschehen könnten.
    Schließlich sagte Gucky: „Ich kann eine derart verworrene Fülle von Impulsen empfangen, daß es mir unmöglich ist, zu sagen, wer oder was dort unten lebt."
    „Was bedeutet das?" fragte Icho Tolot.
    „Es kann bedeuten, daß dort unten Angehörige mehrerer intelligenter Völker versammelt sind", erklärte Gucky.
    „Quarta scheint der einzige Planet zu sein, der Leben trägt", sagte Rhodan. „Das macht mich zuversichtlich, denn es zeigt uns, daß man auf diesem Planeten leben kann."
    „Von meinem Standpunkt aus
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