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0202 - Die Retter der CREST

Titel: 0202 - Die Retter der CREST
Autoren: Unbekannt
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schien fast ausgeschlossen. Und doch mußte es so sein, wenn nicht...
    Ja, das mußte es sein!
    Julian Tifflor war zusammengefahren, als der Gedanke wie ein Blitz in ihm aufzuckte. Er sah die Männer an, die seinem Blick verständnislos begegneten. Sie konnten nicht wissen, was Tifflor so erschreckt hatte.
    „Was ist mit Ihnen, Tifflor?" fragte Allan D. Mercant.
    „Wenn die sechs Sonnen wirklich ein Transmitter sind, dann kann ihn nur jemand gebaut haben, dem wir noch niemals begegneten, von dem wir niemals hörten und von dem, niemand etwas weiß. Mit anderen Worten: der Transmitter wurde von Intelligenzen errichtet, die nicht in unserer Milchstraße zu Hause sind."
    Bully nickte betont gleichmütig.
    „Das ist sogar ziemlich wahrscheinlich", sagte er gelassen.
    „Nathan behauptet es ebenfalls. Aber das ändert nichts daran, daß wir uns in der Klemme befinden - und Rhodan mit seinen Begleitern sicherlich auch. Wenn das Ding ein Transmitter ist, befördert es Materie ohne Zeitverlust an ihren Bestimmungsort. Der Rückweg würde ebenfalls ohne Zeitverlust erfolgen. Aber die CREST II kehrte bisher nicht zurück. Damit dürfte bewiesen sein, daß sie in Schwierigkeiten geraten ist."
    Julian Tifflor war in den Sessel zurückgesunken. Vielleicht hatte er sich eine andere Reaktion auf seine sensationelle Feststellung erwartet. Aber es schien niemand besonders aufzuregen, vielleicht zum erstenmal auf die Spuren außergalaktischer Intelligenzen gestoßen zu sein.
    Admiral Hagehet hatte Bully zugenickt und war aufgestanden. Er ging zu der Wand mit den vielen Bildschirmen und drückte auf einen Knopf, der unter einem Lämpchen saß, das vor wenigen Sekunden angegangen war.
    Auf dem betreffenden Bildschirm erschien das Gesicht eines Offiziers.
    „Was gibt es, Hargery?"
    „Eine wichtige Meldung, Sir."
    „Schießen Sie los."
    „Soeben hat das erwartete Fragmentschiff der Posbis Funkverbindung mit dem Raumhafen aufgenommen. Es bittet um Landeerlaubnis, Sir."
    „Dann geben Sie sie."
    „Bereits geschehen, Sir. Ich wollte Sie nur unterrichten."
    „In Ordnung, Hargery. Veranlassen Sie alles weitere. Ich werde in zehn Minuten bei Ihnen sein. Ende."
    Der Schirm erlosch und wurde dunkel.
    Admiral Hagehet kehrte an seinen Platz zurück. Er wartete, bis Bully zuerst sprach.
    „Endlich ist es soweit. Bald werden wir mehr wissen." Und zu dem Admiral: „Gehen Sie vor, wir kommen gleich nach."
    „Warum schicken Sie ihn fort?" erkundigte sich Mercant ein wenig vorwurfsvoll. „Wir könnten doch auch sofort..."
    „Lieber nicht", sagte Bully. „Ich bin einmal dabei gewesen, als so ein Fragmenter landete. Ich verzichte auf das Schauspiel. Damals löste sich etwas von der Hülle und wäre mir fast auf den Kopf gefallen. Haben Sie eine Ahnung, was das für Schiffe sind!"
    Die Fragmenter waren wirklich fürchterliche Schiffe.
    Dieser glich einem unregelmäßig geformten Würfel mit einer ungefähren Kantenlänge von nahezu zwei Kilometern. Auf der Hülle waren unsymmetrische Vorsprünge, runde Kuppeln, merkwürdige Antennen und zahlreiche Luken zu sehen. Eingebaute Generatoren erzeugten ein gewaltiges Antigravfeld, da' dafür sorgte, daß die ungeheure Masse nur wenige Zentimeter schwerelos über dem Landefeld schwebte. Das Gewicht hätte sonst wahrscheinlich den Boden eingedrückt.
    Als Bully mit seinen Begleitern den Raumhafen erreichte, öffneten sich gerade einige der Luken in dem Fragmenter. Heraus kamen die Posbis.
    Sie unterschieden sich erheblich von den früheren Posbi- Robotern. Das Zentralplasma hatte einige Veränderungen mit ihnen vorgenommen und sie mit Kunststoff verkleidet. Rein äußerlich gesehen, waren sie nun menschenähnlich, wenn sie auch durchweg zweieinhalb Meter groß waren. Außerdem besaßen sie nicht nur zwei, sondern vier Arme.
    Das Gehirn war unverändert geblieben. Der biologische Zusatz befähigte die Roboter, individuell zu denken, wenn dieses Denken auch seine bestimmten Grenzen hatte. Wie bisher erfolgte die Verständigung zwischen ihnen und den Terranern mit Hilfe der kleinen, tragbaren Symboltransformer. Sie wandelten die Sprachimpulse der Posbis in menschliche Laute um, und umgekehrt.
    Eine Gruppe von drei Posbis kam zielbewußt auf Bully und seine Begleiter zu. Admiral Hagehet hatte sich bereits wieder zu ihnen gesellt.
    Der Robot in der Mitte war offensichtlich der Anführer, denn er blieb genau vor Bully stehen und sah würdevoll auf ihn herab. Er wartete, bis er angesprochen wurde.
    Gecko,
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