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0202 - Die Retter der CREST

Titel: 0202 - Die Retter der CREST
Autoren: Unbekannt
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Auswertung Bescheid. Ich will noch einmal kurz wiederholen, was geschah und zu welchem Ergebnis Nathan und wir gelangten.
    Auf seiner bisher vergeblichen Suche nach dem geheimnisvollen Planeten Kahalo entdeckte Rhodan im Zentrum der Milchstraße das merkwürdige Gebilde, das wir forthin als Sonnensechseck bezeichnen. Die CREST II wurde trotz gegengeschalteter Triebwerke von der ungeheuren Gravitation - oder was immer es auch war - unaufhaltsam von dem Mittelpunkt der sechs Sonnen angezogen und verschwand dort unter seltsamen Lichterscheinungen. Die DAUNTU konnte dem gleichen Schicksal nur unter größten Schwierigkeiten entgehen. Sie kehrte zurück und berichtete, was geschehen war.
    Die Daten waren mager, aber sie genügten Nathan, einige Feststellungen und vielleicht sogar Tatsachen herauszufinden. Das Datum des Verschwindens war der 15. August 2400. Am 17.
    August landete die DAUNTU hier auf Opposite. Am gleichen Tag befragten wir Nathan. Das biopositronische Superhirn behauptet, die sechs Sonnen seien nichts anderes als ein gigantischer Materietransmitter, der über unvorstellbare Entfernungen hinweg wirksam sei. Weiter stellt Nathan fest, daß jeder Körper, der von einem solchen Transmitter mit derartig exakter Funktion abgestrahlt wird, auf einer entsprechenden Gegenstation rematerialisieren muß. In welcher Art diese Wiederverstofflichung stattfindet, kann auch Nathan nicht voraussagen. Das Gehirn vermutet lediglich, daß ein ähnlicher Sonnentransmitter vorhanden sein muß, die Empfangsstation. Aus diesem Grund hält Nathan es für sehr wahrscheinlich, daß eine Rettungsexpedition unversehrt am gleichen Punkt rematerialisiert, an dem auch die CREST II rematerialisierte.
    Als wir das Ergebnis erhielten, bot uns das Zentralplasma der Hundertsonnenwelt seine Hilfe an. Zur gleichen Stunde verließ dort ein Fragmentschiff voll ausgerüstet den Raumhafen und nahm Kurs auf Opposite. Wie erste Funksprüche ergaben, muß der Fragmenter noch heute hier landen. Wir werden sehen, was sich das Plasma und die Posbis ausgedacht haben. Jedenfalls steht fest, daß beide verläßliche Bundesgenossen sind, vielleicht die zuverlässigsten, die wir überhaupt besitzen."
    Jemand räusperte sich vernehmlich. Als Gecko merkte, daß ihn alle fragend ansahen, wurde er sichtlich verlegen. Er grinste und zeigte seinen Nagezahn, und in diesem Moment war er wirklich nicht mehr von Gucky, seinem großen - Vorbild, zu unterscheiden.
    Bully grinste zurück.
    „Anwesende sind natürlich ausgeschlossen", beruhigte er den Mausbiber väterlich. „Daß wir uns auf die Ilts verlassen können, braucht nicht mehr extra betont zu werden: „ Er wurde wieder ernst.
    „Sobald der Fragmenter landet, treffen wir die restlichen Vorbereitungen. Niemand weiß, was das Plasma und die Posbis planen. Wir können also jetzt nichts anderes tun, als abwarten."
    „Es ist schon viel Zeit nutzlos verstrichen", sagte Allan D.
    Mercant ruhig. „Auf keinen Fall darf noch einmal das geschehen, was wir gerade im Verlauf der letzten Jahrzehnte endlich überwunden haben. Es hat mehr als sieben Jahrzehnte gedauert, bis das Solare Imperium sich von dem Schock erholte, den damals das Verschwinden Rhodans hervorrief."
    „Außer den Eingeweihten weiß niemand, was geschehen ist", beruhigte ihn Bully.
    Melbar Kasom, der riesige Ertruser, machte eine vorsichtige Bewegung. Er schien dem Spezialsessel nicht zu trauen und fürchtete wohl, er bräche unter seinem gewaltigen Gewicht zusammen „Ich mache mir Vorwürfe", bekannte er. „Ich bin der Chef von Mory Rhodan-Abros Leibgarde. Ich hätte nicht zulassen dürfen, daß sie Rhodan auf diesem Flug begleitete und..."
    „Was hätten Sie denn tun sollen?" fragte ihn Bully sarkastisch.
    Melbar Kasom nickte traurig. Bully hatte recht. Es gab wirklich nichts, was er hätte tun können. Vielleicht Rhodan verbieten, daß er seine eigene Frau mitnahm?
    Julian Tifflor starrte gegen die Decke. Es war, als suche er die Antwort auf die Frage, was wirklich mit der CREST II geschehen war. Bis jetzt waren es doch nur Vermutungen, an die man sich klammerte. Ein Materietransmitter, der aus sechs Sonnen bestand!
    Die Vorstellung war so phantastisch und unbegreiflich, daß man einfach nicht an sie glauben konnte. Wer sollte einen solchen Transmitter je gebaut haben? Die Arkoniden oder ihre Vorfahren sicherlich nicht.
    Aber wer sonst?
    Gab es in der Milchstraße noch eine Rasse mit derartigen Fähigkeiten, der man bisher nicht begegnet war? Das
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