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020 - Die Geliebte des Teufels

020 - Die Geliebte des Teufels

Titel: 020 - Die Geliebte des Teufels
Autoren: Dämonenkiller
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lästig, Hunter«, sagte sie mit fremder Stimme. »Sehr lästig. Aber das hat jetzt ein Ende.«
    Sie öffnete den Mund, und die Lippen glitten zurück. Ihr heißer Atem strich über mein Gesicht, als sie sich vorbeugte.
    »Ich werde dir die Kehle durchbeißen«, zischte sie.
    Mir blieb nur noch eine Chance. »Eheieh«, sagte ich.
    Kingsley heulte auf, und Miriam hob den Kopf.
    »Iod. Eloah Va-Daath!« Ich schrie die Wörter heraus.
    Für einen Augenblick lockerte sich ihr Griff. Auf diese Gelegenheit hatte ich gewartet. Ich zog die Beine an, und mit einem Ruck hatte ich meine rechte Hand frei. »El Adonai Tzabaoth!« brüllte ich weiter.
    Sie zuckte zurück, und ich sprang hoch. Kingsley griff mich erneut an. Er preßte eine Hand auf meinen Mund. Ich wollte die Hand abschütteln, da nahm er die zweite zu Hilfe. Ich trat ihm in den Bauch, doch sein Griff lockerte sich nicht.
    Miriam war nicht untätig gewesen. Sie schnappte sich eine Vase, in der einige Rosen steckten, drehte die Vase um und holte aus. Ich ließ mich einfach fallen und zog Kingsley mit zu Boden. Ihr Schlag traf ins Leere, doch sie holte gleich wieder aus, und diesmal zielte sie gut. Die Vase knallte gegen meine Stirn, und es wurde schwarz vor meinen Augen.
    Ich mußte einige Sekunden ohnmächtig gewesen sein. Als ich die Augen einen schmalen Spalt öffnete, schwebte ich in der Luft. Nein, ich wurde hochgehoben. Hände waren an meinem Körper. Ich öffnete die Augen ganz, sah den Boden vor mir und hob den Kopf. Das Fenster stand offen, und ich wurde auf das Fenster zugetragen. Verzweifelt schlug ich um mich, bekam aber einen Schlag in den Nacken und glaubte, wieder ohnmächtig zu werden.
    Sie hatten mich jetzt zum Fenster gebracht. Plötzlich wurden zwei Hände zurückgezogen, und ich fiel auf den Boden. Überrascht drehte ich mich um.
    Tim Morton kämpfte erbittert mit Miriam. Ihn schickte der Himmel.
    Mein Kopf brummte, als ich aufstand. Ich fühlte mich ziemlich schwach. Unweit von mir kauerte Kingsley benommen am Boden. Blitzschnell griff ich in meine Rocktasche, holte ein Amulett heraus und warf es Kingsley über den Kopf. Er wurde nicht so stark vom Dämon beherrscht; das Amulett mußte ausreichen, ihn vor weiteren Beeinflussungen zu schützen. Rasch holte ich alle anderen Amulette und Talismane heraus, die ich bei mir hatte.
    »Hilf mir!« schrie Tim. »Sie hat unglaubliche Kräfte!«
    Wem sagte er das. Ich hatte ihre Kraft kennengelernt. Ich fing wieder den Bannspruch zu sprechen an, den ich vorher nicht hatte vollenden können. Miriams Bewegungen wurden schwächer. Sie tobte und schrie, als ich ihr ein Amulett in den Nacken drückte, ließ Tim los und schwankte. Ich warf Tim einen Talisman zu. Er drückte ihn gegen ihre Stirn. Ein Zittern durchlief ihren Körper, dann brach sie lautlos zusammen. Ich schlang ein Amulett um ihr linkes Handgelenk und hing eines um ihren Hals. Ein drittes legte ich auf ihre Stirn.
    »Danke, Tim«, sagte ich. »Das war knapp. Sie wollten mich aus dem Fenster werfen.«
    Kingsley stand auf und blickte verwundert auf Miriam, dann sah er das Amulett, das um seinen Hals hing. »Was geht hier vor?«
    »Das erzähle ich Ihnen später«, sagte ich. Mein Blick fiel auf Miriams Handtasche, die auf dem Tisch stand. Ich öffnete sie und fand einen Lippenstift.
    »Schieb ihr den Pulli hinauf!« ordnete ich an.
    Tim kniete neben Miriam nieder. Er zog den Pulli aus ihrer Hose und schob ihn über die Brüste hoch.
    »Was fällt Ihnen ein!« sagte Kingsley scharf. »Sie können doch nicht …«
    »Halten Sie den Mund!« krächzte ich, bückte mich und malte mit dem Lippenstift ein Kreuz zwischen ihre Brüste. Auf den Bauch zeichnete ich einen Drudenfuß.
    »Wir müssen Sie umdrehen.«
    Tim nickte, und gemeinsam wälzten wir Miriam auf den Bauch. Ich malte ihr ein großes Kreuz zwischen die Schulterblätter und schrieb einen Bannspruch auf ihre Wirbelsäule. Dann zogen wir den Pulli wieder herunter.
    »Heißt sie tatsächlich Miriam?« fragte ich Tim.
    »Was soll diese Frage?« schaltete sich Kingsley ein. »Natürlich heißt sie so.«
    »Wie war ihr Mädchenname?«
    »Cramer«, sagte Kingsley.
    »Mit K oder C?«
    »Mit C.«
    »Welcher Religion gehört sie an?«
    »Katholisch«, sagte Kingsley. »Was tun Sie da eigentlich? Ich möchte …«
    »Mund halten! Bring ihn aus dem Zimmer, Tim!«
    »Kommen Sie, Mr. Kingsley!« Tim packte ihn, zerrte ihn aus dem Zimmer und schloß die Tür.
    Mit Schneiderkreide malte ich einen magischen
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