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0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem!
Autoren: Unbekannt
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Bestürzung dauerte nicht lange. Das Schaltstück, das gerade entnommen hatte, kam wieder an seinen alten Platz. Die Verkleidung glitt in ihre ursprüngliche Lage zurück, und Dutchman suchte Oberst Mc’Zie auf. „Fertig, Dutchman?"
    Henner Dutchman flüsterte: „Sir, ich kann die Giganttransmitter nicht auf ihre Spezialaufgabe einstellen. Der Schaltblock dafür fehlt!" Mc’Zie, ein etwas dicker, jovial wirkender Mann, ließ sich nichts anmerken. „Danke!" sagte er. „Sie können aber jetzt schon Ihren Dienst beenden. Ich wünsche Ihnen bei Ihrer neuen Einheit viel Glück."
    „Ich kann Glück in jeder Menge gebrauchen", erwiderte Dutchman so laut, daß jeder im Kuppelsaal es hören mußte.
    Einige grinsten leicht. Niemand bedauerte, daß sie nun nichts mehr mit diesem unsympathischen Mann zu tun haben würden.
    Alle sahen ihn gern den Kuppelsaal verlassen. Aber niemand beobachtete Henner Dutchman, als dieser auf die Transmitterstation zuging, die ihn zu seiner neuen Einheit nach dem Saturn befördern sollte. Er legte auch Wert darauf, nicht beobachtet zu werden, denn anstatt die Gegenstation auf dem Saturn einzustellen, wählte er einen bestimmten Transmitter auf der Erde. Dann trat er hinein und verschwand. Die Einstellung an der linken Seite sprang auf Null zurück.
    Der Chef der General-Cosmic-Company, Homer G. Adams, war keine imponierende Erscheinung. Er war klein und ein wenig zu breit in den Schultern. Sein Rücken war krumm. Sein strähniges, verwaschenes Blondhaar war nicht glatt gekämmt. Aber wer sah das, wenn er zum erstenmal vor Homer G. Adams stand?
    Von ihm ging der Ruf aus, daß alles zu Gold würde, was er einmal mit seinen Händen berührt hatte. Der Wirtschaftsminister des Imperiums war einer der wenigen Männer, die selten ins Rampenlicht traten, und viele Terraner konnten nicht einmal sagen, ob er alt oder jung war. Solarmarschall Mercant, Chef der Galaktischen Abwehr, hielt sich bei Adams auf. Der Wirtschaftsminister lächelte kalt, als Allan D. Mercant seinen Lagebericht beendet hatte. Jetzt beugte er sich vor und sagte ruhig: „Es ist hin und wieder gut, wenn auch ein Wirtschaftsminister Politik macht. Mercant, ich gebe Ihnen den guten Rat halten Sie die säbelrasselnden Offiziere der Flotte zurück. Damit können Sie immer noch argumentieren. Stören Sie so wenig wie möglich die Geheimverhandlungen unserer Administratoren. Wir erhalten doch nie wieder solch eine gute Gelegenheit, um Weizen von Spreu zu scheiden. Und jene Herren, die glauben, das Imperium unter sich aufteilen zu können, werde ich zu einer kleinen Unterredung einladen. Mercant, ich garantiere Ihnen, daß diese Staatschefs und Administratoren vom Grauen gepackt werden. Sie werden keine Angst vor mir bekommen, sondern Angst vor ihrer eigenen Dummheit. Ich sehe der Entwicklung ruhiger denn je entgegen. Seitdem wir endlich auch die Arkoniden nicht mehr mit Milliarden und aber Milliarden unterstützen müssen, verfügt der Staatshaushalt über Mittel wie noch nie ... „ Ungeduldig wehrte Mercant ab.
    „Es geht hier doch nicht um Geld. Es geht um die Ruhe im Solaren Imperium, um den Bestand des von uns Menschen erbauten Sternenreiches. Was kann sich daraus entwickeln, wenn über Nacht auf dreihundert von 802 Planeten Unruhen entstehen und diese Welten ihr Ausscheiden aus dem Verband des Solaren Imperiums erklären?"
    „Ich habe mit vierhundert gerechnet!" warf Homer G. Adams kalt ein. „So?" Im gleichen Moment hatte der Abwehrchef begriffen, daß Adams über einen starken Trumpf verfügen mußte. „Mit welchen vierhundert Planeten, Adams?"
    „Sie wollen Namen hören, Mercant?
    Namen kann ich Ihnen keine nennen. Hören Sie, mein Lieber, ich habe vor etwa neunzig Jahren angefangen, bei Abschluß eines jeden neuen Handelsvertrages Sicherungen einzubauen. Die einzige Sicherung, die auf allen bewohnten und kulturtragenden Sternen nie ihren Wert verliert, ist das Geld! Eine Flotte kann meutern! Was nützen dann die teuren Schiffe? Geld kann nicht meutern, aber Geld kann so schnell von einem Planeten zum anderen fließen, daß über Nacht eine Welt bankrott ist. Und jetzt sehen Sie mich entgeistert an! Warum?"
    „Weil ich Ihnen jedes Wort glaube, Adams. Aber vierhundert Welten finanziell ruinieren... „ „Stopp, mein Lieber", warf Adams leicht erregt ein, „wenn es soweit ist, dann sind auch wir pleite - dann haben wir eine Inflation von galaktischem Format, und mich verflucht man dann noch tausend Jahre später! Nein,
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