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0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem!
Autoren: Unbekannt
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entdeckt habe, daß sich der Planet Plophos nicht in meinem Sicherheitssystem befindet."
    „Nur deswegen rufen Sie an, Adams?"
    „Nicht nur, Mercant. Mich überkam eine unangenehme Vorahnung, als ich an Iratio Hondro und seine Plophoswelt dachte. Ich habe hin und wieder unter solchen Vorahnungen zu leiden. Danke, das war´s, weswegen ich angerufen hatte." Ahnte Homer G. Adams, was er mit seinem Hinweis, unter einer unangenehmen Vorahnung zu leiden, bei Mercant ausgelöst hatte? Homer G. Adams war nicht nur ein Finanzgenie, sondern auch so ‘etwas wie ein Mutant, was seine Ahnungen anbetraf. Diese traten aber nur im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit auf. Abwehrchef Mercant bestellte Eignar Troll zu sich. Der blickte erstaunt auf, als Mercant den Namen Froser Metscho nannte. ,Sir, man kann Metscho keine undurchsichtige Figur nennen, wir haben bisher auch noch keinen Grund gehabt, uns über seine sehr umfangreiche Delegation Sorgen zu machen, trotzdem ist bei den Plophosern einiges nicht in Ordnung. Aber was?" Trocken hielt Mercant ihm vor: „Er ist unserer Beschattung also ein paarmal entkommen, nicht wahr?"
    „Er und andere aus seiner Delegation. Metscho traf ja schon als einer der ersten in Terrania ein. Wir konnten uns sehr intensiv mit ihm befassen.
    Seine Besprechungen mit anderen Regierungschefs wurden abgehört. Diese Überwachungen brachten keine Resultate. Dann aber, erstmalig vor vier Tagen, verschwand Metscho mit zwei Begleitern spurlos. Stunden später tauchte er allein wieder auf. Bis zum Tag sind seine beiden Begleiter verschwunden.
    Vermißtenanzeige von der plophosischen Delegation ist nie erstattet worden. Als es zum drittenmal passierte, daß Metscho verschwand, setzten wir Angehörige des Mutantenkorps ein.
    Erfolglos.. .„ Über die Alarmleitung kam der Durchruf an Mercant: ,,Sir, D-66 ist seit 12.08 auf dem Territorium der plophosischen Delegation verschwunden! Unter Berufung auf Paragraph 365, Absatz 3, hat ein Kommando unter Major Vynn alle Gebäude besetzt und durchsucht. Von D-66 ist keine Spur gefunden worden.
    Die Suche wird verstärkt fortgesetzt. Ende."
    D-66 war der Deckname für Henner Dutchman. „Was mag er bei den Phlophosern gesucht haben?" Auf seine Frage erwartete Mercant keine Antwort. „Mutanten einsetzen, Sir?" fragte Troll. ,,Wir haben jetzt 15.48 Uhr. Warten wir bis 17 Uhr. Ist bis dahin D-66 nicht gefunden worden, dann setzen Sie Mutanten ein. Wie oft ist Metscho nun unserer Bewachung entkommen, Troll?"
    „Sechsmal, Sir."
    „Ist aus den Berichten über sein Verschwinden zu ersehen, wie er die Überwachung abgeschüttelt hat?"
    „Nein. Daraufhin habe ich die Männer, die zu Metschos Überwachung abkommandiert waren, vernehmen lassen. Ihre Aussagen ergaben nichts. Es wurde nachgeprüft, ob sie suggestiven Einflüssen zum Opfer gefallen waren. Das Prüfungsergebnis war negativ."
    „Danke, Troll, mir reicht’s. Setzen Sie die besten Männer auf Froser Metscho an. Der Mann darf keinen unbeobachteten Schritt mehr tun. Apropos Startverbot. Hat es sich inzwischen herumgesprochen, daß kein einziges Delegationsschiff starten darf?"
    „Sir, bei der Großadministration liegen schon ein Dutzend offizieller Beschwerden vor. Elf Regierungschefs haben gegen diese Freiheitsbeschränkung protestiert. Mit weiteren Protesten ist zu rechnen."
    „Die Herren Administratoren und Regierungschefs Sollten sich einmal mit dem Solaren Hauptgesetz beschäftigen. Paragraph 8, Absatz 4 und 5, erlauben uns, diese einschränkenden Maßnahmen zu ergreifen. Unterrichten Sie mich, wenn neue Nachrichten über D-66 eintreffen." Troll ging. Mercant nahm wieder eine Folie in die Hand und betrachtete sie. Ein Lächeln flog dabei über sein Gesicht, und leise sagte er: „Der Spuk ist bald zu Ende .„
     
    *
     
    Henner Dutchman fluchte vor sich hin. Die Plophoser hatten ihm den Sechser-Zahn rechts unten gezogen, in dem das Mikrofunkgerät eingebaut war. Er konnte sich mit seiner Zentrale nicht mehr in Verbindung setzen. Wo man ihn eingesperrt hatte, wußte er auch nicht zu sagen, nur, daß er sich in der Gewalt der Plophoser befand. Furchtlos betrachtete er den Wachroboter, der unbeweglich in der Ecke stand und sein Linsensystem ihm zugekehrt hatte. Von zwei höhnenden Plophosern war er darauf aufmerksam gemacht worden, mit wieviel Strahlwaffen der Maschinenmensch bestückt war, und sie hatten ihm geraten, doch an diesem Wachroboter zu beweisen, wie erstklassig er bei der Galaktischen Abwehr
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